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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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du so schlimm daran?“
    Maggie lachte hilflos. „Wie bitte? Du bist …“ Sie machte eine vage Handbewegung und schaute von seinem maßgeschneiderten Anzug hinunter zu den italienischen Schuhen und wieder hoch zu seinem stolzen, aristokratischen Profil. „Und meine Eltern sind … Was hast du überhaupt dort zu suchen gehabt?“
    „Ich wollte ihnen die Situation lieber persönlich erklären, bevor sie heute Morgen aufwachen und dies hier sehen …“ Er zog eine Zeitung aus der Tasche und entfaltete sie.
    Maggies Blick fiel auf das Titelfoto, das sie an Rafaels Seite beim Verlassen der Unfallstation zeigte. Und zwar in ihrem desolaten Zustand nach dem Angriff des betrunkenen Patienten. Gequält schloss sie die Augen. Ihr Gesicht war so bleich, dass die winzigen Sommersprossen auf Nase und Wangen klar hervorstachen.
    Daher rührten also die dreisten und penetranten Fragen der Paparazzi, die ihr vor ihrer Haustür aufgelauert hatten!
    Angesichts Maggies steinerner Miene konnte Rafael nur daran denken, wie gern er sie beschützt und ihr das erspart hätte. Als sie wieder die Augen öffnete, streckte er seine Hand nach ihr aus, doch das konnte Maggie nicht sehen, weil sie erneut wie paralysiert auf das unschöne Bild starrte.
    „Ist mir das Schicksal doch endlich einmal hold gewesen“, murmelte sie schwach. „Manche Menschen schaffen es ihr Leben lang nicht auf die Titelseite.“ Beim Gedanken, wer alles dieses Foto zu Gesicht bekam, blieb ihr nur noch die Flucht in Galgenhumor. „Leider ist das Bild nicht sehr schmeichelhaft.“
    Rafael entging nicht das Zucken um ihre Mundwinkel, nur zu deuten wagte er es nicht. „Hätte schlimmer kommen können“, murmelte er rau und legte nun doch seine Hand auf ihre.
    Maggie schaute auf seine langen Finger hinunter und versuchte, dem Impuls zu widerstehen, sich ihm einfach in die Arme zu werfen. „Ich bin es nicht gewohnt … ich habe nicht darüber nachgedacht …“
    Die Vorstellung, dass ihre Eltern unbefangen die Zeitung aufschlagen und sie so sehen würden, machte sie ganz krank.
    „Du hattest andere Dinge im Kopf“, versuchte Rafael, sie zu trösten. „Ich bin nicht zum ersten Mal in so einer Situation und weiß damit umzugehen, aber dir hätte ich es gern erspart.“
    „Du hast also keine Angst, es könnte deinen Ruf als Womanizer ruinieren, wenn du mit einer Frau an deiner Seite abgelichtet wirst, die nicht umwerfend attraktiv ist und zudem alle Kleider am Leib trägt?“, fragte Maggie zynisch.
    Ihr Sarkasmus ließ Rafael völlig kalt. „Du bist nicht einfach nur attraktiv, Maggie“, sagte er leise und schaute ihr dabei fest in die Augen. „Du bist schön – innerlich wie äußerlich.“
    Dieses unerwartete Kompliment raubte ihr die Sprache. Verlegen wandte sie den Kopf ab. „Mum und Dad …“
    „Sie wissen, dass es dir gut geht“, beruhigte er sie. „Ich habe ihnen vorgeschlagen, eine Weile bei Freunden Unterschlupf zu suchen, aber sie wollten die Sache aussitzen.“
    Maggie fuhr herum. „Soll das heißen, dass die Presse auch bei ihnen war?“
    „Nicht ganz so massiv vertreten wie vor deiner Tür.“
    Maggie stöhnte auf und verdrehte die Augen.
    „Deine Brüder nehmen das Ganze jedenfalls gelassen und freuen sich über das zu erwartende weibliche Interesse, das ihnen in naher Zukunft winkt.“
    Maggies Stöhnen wurde lauter. „Jetzt glaube ich auf jeden Fall, dass du bei mir zu Hause warst!“
    „Ich mag deine Familie, Magdalena.“
    „Ich auch. Worüber hast du mit meinen Eltern denn noch gesprochen?“, fragte sie neugierig.
    „Über alles Mögliche. Hauptsächlich aber über dich.“
    „Welch faszinierendes Thema!“, spöttelte sie.
    „Hör auf, dich immer wieder schlechtzumachen“, fiel Rafael ihr ins Wort. „Du bist etwas ganz Besonderes, Maggie. Davon sind nicht nur deine Eltern überzeugt, sondern auch ich. Weißt du denn wirklich nicht, dass du in jedem Menschen, der dich kennenlernt, starke Gefühle hervorrufst?“
    „Sehr taktvoll formuliert“, erwiderte sie verlegen.
    Rafael lachte rau auf. „Für mein Taktgefühl bin ich wahrlich nicht bekannt! Aber versuch nicht immer, von dir abzulenken. Du hast mir gar nicht erzählt, dass du deine Mutter gepflegt hast, als du jünger warst.“
    „Das stimmt so auch nicht. Wir haben uns alle gemeinsam um sie gekümmert. Mum hatte schon immer einen ausgeprägten Drang zur Unabhängigkeit.“
    „Sie hat mir etwas anderes erzählt und …“
    „Wieso redest du überhaupt hinter

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