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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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Rücken direkt vor einer Wand, und er hatte sich so dicht vor ihr aufgebaut, dass eine Flucht ohnehin nicht leicht gewesen wäre. Dazu kam noch sein übler Alkoholgeruch und der aufdringliche Blick. Lucy konnte vor Ekel kaum atmen.
    „Bitte, Anatolios, ich muss jetzt Aristoteles suchen …“
    Er lachte dreckig und rückte nicht einen Zentimeter von ihr ab. „Ihr Engländer, ihr seid immer so höflich. Bitte und danke.“ Er äffte Lucys Worte nach. Dann wurde er ganz ernst, und seine Stimme klang hart. „Du gehst nirgendwo hin, bevor du mir nicht verraten hast, was Aristoteles und Parnassus im Schilde führen!“
    Lucy erblasste.
    Für Anatolios kam dies einem Geständnis gleich. „Aha, habe ich es mir doch gedacht! Die beiden stecken unter einer Decke!“
    Hart umfasste er Lucys Arm und drehte ihn ihr brutal auf den Rücken. „Los, sag schon, worum geht es bei ihrem Geschäft? Ich …“
    In diesem Moment wurde Anatolios grob zur Seite geschoben und Aristoteles tauchte völlig unvermittelt neben den beiden auf. Erschrocken ließ Anatolios Lucys Arm los.
    Lucy sah Aristoteles dankbar an, doch dieser schien gar nicht zu begreifen, was sich gerade zwischen ihr und seinem Halbbruder abgespielt hatte. Er deutete Lucy an, ihm zu folgen.
    „Was war das gerade zwischen Anatolios und dir?“, fragte er schließlich doch, als sie sich einige Meter entfernt hatten.
    Lucy wollte Aristoteles nicht beunruhigen, und so winkte sie ab. „Gar nichts. Wir haben nur … geplaudert.“
    Aristoteles nickte geistesabwesend. Dann drückte er Lucy eine Mappe mit Dokumenten in die Hand. „Bitte bringe diese Unterlagen jetzt gleich hoch in das Schließfach in meiner Suite. Es ist sehr wichtig, dass die Papiere bis morgen sicher aufbewahrt werden.“
    Lucy nickte nur stumm und nahm die Dokumente an sich. Sie war froh über diesen Auftrag, denn so konnte sie sich von dem Schreck erholen, den Anatolios ihr eingejagt hatte. Und das Kribbeln, das sie wieder in Aristoteles Gegenwart spürte, würde sich hoffentlich auch wieder legen.
    Aristoteles sah Lucy nach, als sie sich von ihm entfernte. Ihr eleganter Gang, die schlanken Beine, das figurbetonende Kleid, ihr wallendes Haar, all das lenkte ihn wieder einmal von seinen geschäftlichen Verpflichtungen ab. Einen Moment zögerte er, ihr einfach auf seine Suite zu folgen und endlich wieder dem süßen Ziehen in seinen Lenden nachzugeben.
    Lucy ging auf den Kleiderschrank in Aristoteles’ Suite zu, in den der Safe eingebaut war, als sie ein Geräusch an der Zimmertür vernahm. Sie fuhr herum und stellte zu ihrem Entsetzen fest, dass sich Anatolios hinter ihr ins Zimmer geschlichen und die Tür von innen geschlossen hatte.
    „Was machst du hier? Was soll das?“, fuhr sie ihn erschrocken an.
    Er lächelte schmierig, seine Augen wanderten zu den Papieren in ihrer Hand. Rasch versteckte Lucy die Unterlagen hinter ihrem Rücken.
    „Warum zeigst du mir nicht einfach, was du da hinter deinem hübschen Rücken versteckst?“ Anatolios kam bedrohlich näher.
    Vor Schreck war Lucy wie gelähmt. Doch als er sie fast erreicht hatte, stürzte sie auf den Schrank zu, um die Dokumente schnell vor ihm in Sicherheit zu bringen.
    Doch Anatolios hatte sie bereits eingeholt und hielt ihren Arm fest umklammert.
    „Lass mich los!“
    Er umschlang ihren Körper mit beiden Armen und versuchte, ihr die Papiere abzunehmen. Sein Gesicht war rot, und er schwitzte stark. Um sich aus seiner Umklammerung zu befreien, ließ Lucy die Mappe mit den wichtigen Unterlagen zu Boden fallen und stemmte sich mit beiden Armen gegen Anatolios.
    Dieser ließ sie sofort los und wollte sich der Papiere bemächtigen. Doch diesmal war Lucy schneller und stürzte sich auf die Unterlagen. In diesem Moment wurde sie komplett zu Boden geworfen und spürte einen stechenden Schmerz, als sich Anatolios mit seinem ganzen Gewicht auf sie warf.
    Jetzt war die Sache wirklich ernst. Anatolios’ Gewicht drohte sie zu ersticken.
    „Ich bekomme … keine Luft … mehr …“
    Lucy versuchte, sich unter ihm hervorzukämpfen, doch es gelang ihr nicht.
    Sie spürte schon, wie ihre Sinne zu schwinden begannen, da verschwand das schwere Gewicht plötzlich von ihrem Körper. Eine ihr wohlbekannte Männerstimme, außer sich vor Wut, schrie: „Was geht hier vor?“

9. KAPITEL
    Bevor Lucy wusste, wie ihr geschah, hatte Aristoteles seinen Halbbruder von ihr heruntergerissen.
    „ Sie hat mich hierher gelockt. Sie hat gesagt, sie wolle mir etwas geben. Da

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