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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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das er in jener unglaublich leidenschaftlichen Nacht gezeugt hatte?
    Das Abendessen schien sich schier endlos hinzuziehen. Ungeduldig wartete Louisa darauf, den Gästen mitzuteilen, dass Dessert und Kaffee auf der Terrasse serviert wurden. Als eine der superdünnen Schauspielerinnen fragte, was es denn zum Nachtisch gebe, schaute Louisa unwillkürlich Rafael an, als sie auch die von ihr selbst gebackenen Nusskekse aufzählte. Rafael hielt ihren Blick fest.
    Sofort schmollte das französische Starlet und stieß gegen sein Weinglas, um Rafaels Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. „Oh! Mon dieu! Wie ungeschickt von mir.“
    Louisa war sofort zur Stelle, um den Schaden zu beseitigen. Dabei fing sie einen warnenden Blick aus Dominiques Katzenaugen auf, den die Französin schnell mit einem Lächeln kaschierte. Sie beugte sich vor, um jeglichen Blickkontakt zwischen Rafael und Louisa zu verhindern.
    Der unmittelbar gegenübersitzende Gast, ein blendend aussehender Mann mit dunklen Augen, beobachtete die Szene interessiert. Als Louisa sich erhitzt aufrichtete, schaute sie direkt in seine Augen. Der Mann lächelte wissend. Vor Scham wurde es Louisa noch heißer.
    „Novros“, sagte Rafael und erhob sich abrupt. „Es wird langsam Zeit für unsere geschäftliche Besprechung.“
    „Stimmt.“ Die dunklen Augen des Mannes glänzten.
    „Entschuldigt mich.“ Höflich nickte Rafael den anderen Gästen zu und schenkte Dominique ein Lächeln. „Geht schon mal vor auf die Terrasse. Wir kommen gleich nach. Würden Sie meine Gäste bitte zur Terrasse führen, Miss Grey?“
    „Selbstverständlich, Sir.“ Louisa versagte fast die Stimme.
    Schon bald versammelten sich die Gäste in kleinen Gruppen auf der im Mondschein liegenden Terrasse und genossen den Ausblick über den Garten und den glitzernden Bosporus. Louisa wies die Kellner an, Gebäck, türkischen Kaffee, Cognac und Liköre auf silbernen Tabletts zu servieren. Als alle beschäftigt zu sein schienen, blinzelte Louisa nervös und betrachtete den mit Sternen übersäten Abendhimmel.
    Gestern war sie noch Rafaels Geliebte gewesen. Gestern hatte sie sich frei und unbeschwert gefühlt. Und sie hatte alles gehabt, was sie sich je hätte wünschen können.
    Wie schnell sich doch alles ändern konnte.
    Im nächsten Jahr würde sie Mutter werden und sich liebevoll um ihr Baby kümmern.
    Aber hätte ihr Kind auch einen Vater? Würde Rafael ihr Baby lieben oder es zurückweisen, weil es ihm praktisch aufgedrängt wurde?
    Louisa erschauerte ängstlich, denn sie fürchtete, die Antwort bereits zu kennen. Rafael wollte sich nicht an eine Frau binden. Ein Kind käme für ihn erst recht nicht infrage. Wie dumm von ihr, sich etwas anderes zu erträumen.
    Am liebsten wäre sie auf der Stelle davongelaufen. Dann hätte Rafael keine Chance, sie und das Kind zurückzuweisen.
    Sie atmete tief durch. Die Gäste auf der Terrasse plauderten und flirteten angeregt miteinander. Nur sie stand mal wieder abseits. Energisch nahm sie sich vor, Rafael die Wahrheit zu sagen, auch auf die Gefahr hin, dass er die Neuigkeit alles andere als erfreut aufnehmen würde.
    Rafael ging durch die Hölle.
    Den ganzen Abend war er abgelenkt gewesen. Erst durch die Rückkehr nach Istanbul, dann durch seine Gäste und die Geburtstagsfeier. Und schließlich durch die geschäftliche Vereinbarung, die er nun zum Abschluss zu bringen gedachte.
    Am meisten fühlte er sich allerdings durch Louisa abgelenkt.
    Verzweifelt versuchte er, jeden Gedanken an sie zu unterbinden, sie auf Distanz zu halten. Er wollte unbedingt das Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis zwischen ihnen wiederherstellen. Hatte er ihr nicht versprochen, das wäre ganz einfach? Auf der Rückfahrt nach Istanbul hatte er vollmundig behauptet, alles würde wieder so sein, wie vor ihrem Kurztrip nach Griechenland. Doch dieses Mal war sein schöner Plan fehlgeschlagen.
    Nachdem sie sich zwei Tage und zwei Nächte immer wieder geliebt hatten, begehrte er sie mehr denn je.
    Zu allem Überfluss musste Louisa auch noch in diesem sexy Kleid auftauchen. Sie wirkte wie das verkörperte Sexsymbol schlechthin. Wollte sie ihn um den Verstand bringen? Oder ahnte sie bereits, dass sein Plan nicht funktionierte und sie sich einen neuen Chef suchen musste?
    Frustriert ballte er die Hände zu Fäusten. Sowie er sie in dem atemberaubenden Kleid erblickt hatte, war er verzweifelt darauf bedacht gewesen, sie den lüsternen Blicken anderer Männer vorzuenthalten. Insbesondere

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