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Julia Extra Band 0328

Julia Extra Band 0328

Titel: Julia Extra Band 0328 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green , Barbara Hannay , Kathryn Ross , Caitlin Crews
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Tanzstunde! Das ginge über ihre Kräfte.
    Er drehte sich zu ihr. „Es wäre schön, wenn Sie mich begleiten würden.“
    Sally stockte der Atem.
    „Sie sagen, dass Sie gern auf Bälle gehen. Diese Veranstaltung ist eine größere Sache, mit Champagner und allem Drum und Dran.“ Er lächelte sein charmantestes Lächeln. „Ich bin sicher, Sie hätten Spaß daran.“
    „Aber … ich … wir …“
    „Finden Sie nicht, dass Sie sich die Teilnahme redlich verdient haben?“
    Sie machte den Mund auf, dann wieder zu. Tu’s nicht, flüsterte eine innere Stimme, sonst verliebst du dich nur noch mehr in ihn. Abstand halten ist das einzig Wahre.
    Das Lenkrad umklammernd, sah er durch die Windschutzscheibe auf die nächtliche Straße. „Und mir täten Sie damit einen Riesengefallen“, sagte er. „Offen gesagt habe ich immer noch eine Heidenangst vor dem Walzer mit Diana Devenish und hätte nichts gegen ein bisschen Rückenstärkung einzuwenden.“
    Sally schluckte. „Sie meinen, wie ein Trainer seinem Schützling.“
    „Genau das meine ich.“
    Schweren Herzens wurde Sally bewusst, wie ihr Widerstand nachließ. „Sie … Sie sagen selbst, der Ball ist eine großes Ereignis. Wenn publik wird, dass ich Sie begleitet habe, weiß am Montag die ganze Belegschaft, dass ich … dass Sie … ich meine, dass wir …“
    Logan straffte die Schultern. „Nach dem Zwischenfall von vorhin ist die Katze sowieso aus dem Sack, dafür sorgt morgen garantiert der Wächter.“ Er machte eine Pause. „Nun? Wie sieht es aus?“
    „Ich … ich weiß nicht.“ In ihrem Kopf ging es chaotisch zu, nur eins verstand sie – Logan brauchte ihren Beistand.
    Sallys betrachtete die CD auf ihrem Schoß. Das Foto auf der Hülle zeigte eine sehr viel jüngere Hattie Lane, eine elegante dunkelhaarige Frau um die vierzig in einem Abendkleid aus Silberlamé. Mit der alten Dame in Clifton House hatte sich kaum Ähnlichkeit.
    „Für ein Event wie Ihren Ball habe ich nichts anzuziehen“, murmelte sie.
    „Dem lässt sich leicht abhelfen. Eine meiner Bekannten hat eine Boutique, dort finden Sie bestimmt das Richtige. Ich schreibe Ihnen Namen und Adresse auf – sagen Sie ihr, sie soll die Rechnung an mich schicken.“
    „Das kommt nicht infrage.“
    „Kein Wort mehr. Selbstverständlich übernehme ich die Kosten. Sie leisten mir einen enormen Dienst.“
    „Alles wäre so viel einfacher, wenn Sie mich nicht geküsst hätten.“
    Logan erblasste. „Dieser Einwand ist berechtigt.“ Er schwieg, dann straffte er die Schultern. „Sie haben mein Wort, dass ich für die Eintrittskarte keine … äh … Gegenleistung von Ihnen erwarte, Sally.“
    Ihre Wangen wurden heiß. „Da…das habe ich auch nicht angenommen.“ Sie räusperte sich, ihre Kehle war plötzlich staubtrocken. „Trotzdem danke für den Hinweis. Es schadet nie, klare Verhältnisse zu schaffen.“ Sie wusste, sie konnte ihm vertrauen – nicht ein einziges Mal hatte sich Logan ihr gegenüber Freiheiten erlaubt. „Was ist daran so komisch?“, fragte sie, als er schmunzelte.
    „Nichts. Ich kann nur nicht fassen, dass ausgerechnet eine Frau wie Sie für mich tabu sein muss.“
    Tabu? Da lag der Hase im Pfeffer – sie vertraute ihm. Ihr Problem war, dass sie ihn liebte und für ihn nicht tabu sein wollte. Je besser sie ihn kannte, umso mehr liebte sie ihn. Aber das konnte sie ihm ja wohl kaum gestehen. Und so weit hätte es nie kommen dürfen.
    „Wenn ich Sie richtig verstehe, sind Sie einverstanden, nicht wahr?“
    Hin und her gerissen zwischen Vorsicht und Verlangen, wusste sie nicht, was sie antworten sollte.
    „Haben Sie denn gar kein Mitleid, Miss Finch?“
    „Sie brauchen kein Mitleid, Mr. Black.“
    „Schön, dann denken Sie an Ihr eigenes Vergnügen. Ich bin sicher, Sie würden den Abend genießen.“
    Fast konnte sie Chloes Stimme hören: Tu’s! Für Gelegenheiten wie diese bist du nach Sydney gekommen.
    „Also gut, ich komme mit. Und vielen Dank für die Einladung.“ Die Hand schon am Türgriff fiel ihr noch etwas ein. „Der Ball findet doch an einem Freitagabend statt, nicht wahr? Vergessen Sie nicht, jemanden mit den Rosen nach Clinton House zu schicken.“
    Er lächelte. „Gut, dass Sie mich daran erinnern. Sie würden eine ausgezeichnete Assistentin abgeben, Sally.“
    In der Küche machte Sally sich eine Tasse Tee. Dann ging sie nach nebenan und steckte Hatties CD in die Stereoanlage.
    Musik, wie Sally noch keine gehört hatte, füllte das Wohnzimmer. In den

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