Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
Vom Netzwerk:
ruhig rein.“
    Ellie schob die Tür einen Spalt breit auf und blickte ins Fahrzeuginnere. Kat sah sie mit gequältem Lächeln an. „Ich kriege den Bikiniverschluss nicht auf.“
    „Soll ich mal probieren?“
    Kat nickte und stellte sich vor Ellie hin. So hatte Chloe früher vor ihr gestanden, wenn Ellie ihr die Haare gebürstet hatte. Während Ellie den Verschluss aufmachte, bemerkte sie, dass Kats Schulter ganz rot war.
    „Sieht aus, als hättest du dir trotz der starken Sonnencreme einen Sonnenbrand geholt.“
    „Ja, es brennt ziemlich, und morgen muss ich das Ganze noch mal machen.“
    Ellie wartete draußen, bis Kat sich fertig umgezogen hatte, ließ aber die Tür angelehnt.
    „Da hat Mark sicher auch noch ein Wörtchen mitzureden.“
    „Mark ist super, findest du nicht?“
    Ellie murmelte etwas vor sich hin, um nicht allzu euphorisch zu wirken. Doch als Kat die Tür aufmachte, lag ein anzügliches Grinsen auf ihrem Gesicht. Das hatte sie sich wahrscheinlich von Mark abgeguckt.
    Ellie stieg ein und setzte sich neben Kat auf die Sitzbank.
    „Keine Angst, dein Geheimnis ist bei mir sicher“, flüsterte Kat ihr verschwörerisch zu. Dabei blickte sie auf Rufus’ Hinterkopf, der gerade das Auto startete. „Und Rufus wird kein Sterbenswörtchen verraten, das weiß ich. Vor ihm braucht man keine Geheimnisse zu haben. Stimmt’s, Rufus?“
    Rufus nickte nur wortlos.
    „Ich vertraue Mark vollkommen“, sagte Kat. „Manche Manager nehmen Nachwuchstalente unter Vertrag, pushen sie hoch, und wenn sie dann keinen Erfolg mehr haben, werden sie von ihnen fallen gelassen. Mark ist da ganz anders.“
    Sie blickte in ihren Schoß. „Ich habe mich gerade von meinem Freund getrennt“, sagte sie traurig. „Wie man sich in einem Menschen nur so täuschen kann. Liebe macht blind, heißt es, oder?“
    Ellie drückte Kats Hand.
    „Jedes Mal, wenn ich ein Foto von ihm in der Zeitung sehe, versetzt es mir einen Stich. Immer ist er mit irgendeinem Mädchen abgebildet.“ Tränen standen ihr in den Augen, während sie gedankenverloren aus dem Fenster blickte. Die üppige Vegetation draußen schien sie gar nicht zu interessieren. „Am liebsten würde ich für eine Weile weggehen, irgendwohin, wo ich ihn vergessen kann. Aber dann wären ja wieder nur die Reporter hinter mir her. Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir: Kat untröstlich wegen Trennung.“
    Ellie merkte, wie auch ihre Augen feucht wurden. Mark hatte recht. Kat war ein tolles Mädchen, und für eine Siebzehnjährige hatte sie ein ziemlich anstrengendes Leben.
    „Mein Mann hat mir immer einen klugen Rat gegeben, den ich gerne an dich weitergeben würde.“
    Kats Kopf schoss herum. „Bist du verheiratet?“
    „Ich war verheiratet“, erwiderte Ellie schnell. „Das ist eine lange Geschichte. Jedenfalls hat mein Mann immer gesagt: Hab keine Angst vor dem Leben, Ellie. Ich bin von Natur aus eher eine Schildkröte und fühle mich am wohlsten, wenn ich mich vor der Welt verstecken kann. Aber das kann auch schnell langweilig werden. Manchmal muss man einfach aus seinem Schneckenhaus herauskommen und etwas riskieren, egal, wie es ausgeht.“ Sie sah Kat an. „Du hast eine starke Persönlichkeit und wirst deinen Liebeskummer bald überwinden, davon bin ich überzeugt.“
    Spontan umarmten sich die beiden Frauen, dann blickte Kat wieder aus dem Fenster. „Was ist denn passiert mit deinem Mann? Bist du geschieden?“
    So emotionslos wie möglich versuchte Ellie zu antworten. „Nein, er ist tot.“
    Kat schlug sich entsetzt die Hand vor den Mund. „Und ich jammere hier herum wegen einem Mann, der es überhaupt nicht verdient …“
    Ellie lächelte etwas gequält. „Das macht doch nichts.“
    „Wann ist er denn …? Ich meine, was ist denn passiert?“
    „Er und meine Tochter sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. In einer Woche sind es genau vier Jahre.“
    „Oh, Ellie!“, rief Kat bestürzt und mit Tränen in den Augen.
    Weil ihr selbst die Tränen kamen, blinzelte Ellie heftig und blickte schnell weg.
    Vom Vordersitz kam plötzlich ein Geräusch. Hatte Rufus eben etwa aufgeschluchzt?
    „Weiß Mark das?“
    Sie nickte.
    „Weiß er auch, dass in einer Woche der Jahrestag ist?“
    Ellie schüttelte den Kopf. Sie waren jetzt am Hotel angekommen, und Rufus stieg aus und öffnete Kats Tür. Doch Kat war mit der Sache noch nicht fertig. „Du musst es ihm unbedingt sagen, Ellie. Er kann so gut trösten, und er kümmert sich rührend um einen, wenn man

Weitere Kostenlose Bücher