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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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Probleme hat. Ich glaube, du könntest im Moment einen solchen Freund gut gebrauchen.“
    Ellie kam nicht dazu, zu antworten, denn Rufus nahm Kat am Arm und brachte sie schnell ins Hotel, bevor jemand auf sie aufmerksam werden konnte. Ellie lief hinter ihnen her durch die Lobby und hinaus in den Hotelgarten. Sie sah, dass Kat sofort auf ihre Blockhütte zuging, in der es schön kühl war. Ellie konnte es ihr nicht verdenken. Bevor Kat in der Hütte verschwand, blickte sie sich nach Ellie um und bewegte stumm den Mund: Sag es ihm.
    Was sollte sie ihm denn sagen? Dass der gefürchtete Jahrestag ihr diesmal nicht solche Panik verursachte wie sonst? Dass diesmal alles anders war, und dass es an Mark lag? So vieles wäre zu sagen, was besser ungesagt bliebe.
    Ellies Blick wurde von den gelben Sonnenschirmen um den Pool angezogen. Jetzt war eine gute Gelegenheit, sich endlich einen der köstlichen karibischen Cocktails zu gönnen. Sie ging an die Bar, holte sich einen Caipirinha und setzte sich damit in einen Liegestuhl. Während sie genüsslich die eiskalte Flüssigkeit durch den Strohhalm sog, beobachtete sie all die braun gebrannten Menschen um sie herum.
    Kat hatte recht. Mark war liebevoll, treu und verlässlich – so ganz anders, als sie zu Anfang gedacht hatte. Vielleicht lag es an ihrer Kopfverletzung, dass sie oft nur die negativen Dinge wahrnahm und sich ein festes Bild aus ihren Vorurteilen zimmerte, das der Realität oft nicht standhielt. Nach dem Unfall war eine Gehirnhälfte geschädigt, und sie hatte in der ersten Zeit oft Probleme mit der einen Körperhälfte gehabt. Manchmal hatte sie beim Lesen nur die halbe Seite gesehen. Und ihr Gesicht hatte sie nur auf einer Seite gewaschen. Allmählich, auch mit Hilfe des Trainings in der Klinik, waren die Funktionen dann wieder zurückgekommen. Doch erst seit Kurzem hatte sie das Gefühl, alles wieder voll wahrzunehmen.
    Mittlerweile konnte sie auch Mark in all seinen Facetten sehen. All die vielen Erlebnisse, die sie schon miteinander gehabt hatten, kamen ihr plötzlich in den Sinn. Ein Schwall von Bildern, Gerüchen und Empfindungen überkam sie, so mächtig, dass sie davon förmlich wie von einer Woge überschwemmt wurde.
    Wieso hatte sie die ganze Zeit nicht bemerkt, dass sie wahnsinnig in ihn verliebt war? Und wie konnte es überhaupt sein, dass sie sich in einen Mann verliebte, der so ganz anders als Sam war? Könnte sie denn mit so jemandem leben? Würde sie es aushalten, dass Mark ständig mit irgendwelchen Popstars unterwegs war, von Kameras umzingelt?
    Warum eigentlich nicht? Es gäbe ja für sie beide auch noch ein anderes Leben. In ihrem Kopf begann es zu schwimmen, wahrscheinlich zu viel Alkohol auf leeren Magen. Sie beschloss, erst einmal duschen zu gehen.
    Ein Klopfen an der Tür ihrer Hütte ließ Ellie vom Sofa hochspringen, wo sie gerade vor sich hingedöst hatte. Einen Moment lang musste sie überlegen, wo sie überhaupt war.
    Als es von Neuem klopfte, lief sie zur Tür. Schon bevor sie öffnete, ahnte sie, dass Mark vor ihr stehen würde, und ihr Puls ging schneller.
    „Komm rein“, sagte sie und merkte erst jetzt, dass sie noch ihren rosa Bademantel trug, und dass ihre Haare feucht waren. Sie strich sich über die Haare und zog den lose gebundenen kurzen Mantel enger um sich.
    „Ich … äh …“ Mark schluckte. Wo war denn plötzlich der verwegene, lässige Mark Wilder? Er nahm einen neuen Anlauf. „Ich wollte fragen … ob du mit mir essen gehen willst.“
    „Oh, gern. Das wäre schön.“
    Obwohl sie heute früher mit dem Dreh aufgehört hatten, war sie an diesem dritten und letzten Drehtag völlig erschöpft. An den vorherigen Abenden hatten sie immer mit dem ganzen Team in dem lauten und vollen Hotelrestaurant gegessen.
    „Ich ziehe mir nur eben was über.“
    Mark wartete draußen, während sie in ihrem Schlafzimmer verschwand und sich einen langen Rock und ein Top mit Spaghettiträgern überzog.
    Als sie wieder draußen war, blickte sie auf die Uhr. „Erst halb fünf? Ist das nicht ein bisschen früh zum Abendessen?“
    „Ich bin schon seit sechs heute Morgen auf und sterbe vor Hunger. Dir geht es doch sicher auch so, oder?“
    Ellie nickte eifrig.
    „Allerdings würde ich dir gerne vorher noch was zeigen.“
    Mit großen Schritten lief er ihr voraus durch den Hotelgarten und direkt zum Parkplatz. Sie hatte Mühe, ihm zu folgen, und als sie ankam, saß er schon auf dem Rücksitz eines Jeeps mit Fahrer und blickte ihr schelmisch

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