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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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Brisbane an. „Meg? Hier ist Sophie.“
    „Wie lief das Meeting?“
    Sophie verzog das Gesicht. „Nicht so gut, wie es hätte sein sollen. Ich denke, Monica wird wohl allein zum Altar schreiten müssen.“
    „Oh, tut mir leid, das zu hören. Aber wenigstens hast du es versucht. Wann wirst du zurück sein?“
    Gute Frage, dachte Sophie und biss auf ihre Unterlippe. Sie überlegte, ob sie Meg erzählen sollte, was gerade geschah.
    Aber was passierte denn eigentlich genau? War dies eine Entführung?
    Nicht wirklich, denn immerhin hatte Sophie noch ihr Telefon in der Hand. Sie konnte jederzeit Hilfe rufen, wenn es nötig sein sollte. Trotzdem gefiel es ihr nicht, dass ihre Pläne ohne ihr Wissen oder irgendeine Erklärung einfach geändert wurden.
    „Ich bin mir nicht sicher“, gestand sie schließlich. „Sieht so aus, als würde ich mich in jedem Fall verspäten. Aber ich sage Bescheid, sobald ich mehr weiß.“
    „Okay. Ich halte hier die Stellung, bis du wiederkommst. Ach, und vergiss nicht! Morgen früh hast du den Termin im Tropical Palms.“
    „Keine Sorge, Meg. Bis morgen bin ich längst wieder da. Wir sehen uns.“
    Sie beendete das Gespräch und sah aus dem Fenster auf die sattgrünen Ausläufer der Regenwälder. Was sollte dieser Unsinn mit dem Helikopter? In Sophies Magengrube rumorte es, so als würde sie längst in einem schwankenden Hubschrauber sitzen. Daniel Caruana hatte nicht das Recht dazu, über Wünsche und Pläne anderer Menschen zu bestimmen. Nicht über die seiner Schwester, nicht über Jakes und am wenigsten über ihre eigenen.
    Genau das wollte sie Daniel sagen, als sie ihm wenig später auf einem Landeplatz in der Nähe seines Bürogebäudes gegenüberstand. Er lehnte an einem schwarzen Sportwagen, der noch schnittiger als der rot-weiße Helikopter aussah, dessen Pilot geduldig auf den Abflug wartete.
    Daniel telefonierte, was Sophie Zeit gab, ihn eingehend zu mustern. Er hatte die Beine leicht übereinandergeschlagen, und sein kräftiger Oberschenkel zeichnete sich durch den Stoff seiner Hose ab. Das weiße Hemd stand am Kragen offen und flatterte dadurch im Wind. Schwarze Haare, dunkle Haut … er sah aus wie ein Supermodel!
    Aber davon wollte sie sich nicht beeindrucken lassen. Mit energischen Schritten ging Sophie auf ihn zu und ignorierte das Handy in seiner Hand. „Kannst du mir mal verraten, was das hier soll? Ich muss meinen Flug zurück nach Brisbane erwischen, und du zitierst mich hierher zurück, ohne ein einziges Wort der Erklärung!“
    Leise murmelte Daniel etwas in sein Telefon und ließ es anschließend in seiner Tasche verschwinden. Er sah so wahnsinnig gut und souverän aus. Am liebsten hätte sie ihn geschüttelt, nur um eine Reaktion zu provozieren.
    „Miss Turner“, entgegnete er gekünstelt. „Wie schön, dass Sie es einrichten konnten.“
    „Du hast Nerven! Dabei weißt du genau, ich hatte keine Wahl!“
    „Hat Cedric dich etwa gefesselt und in den Kofferraum gesperrt?“, erkundigte sich Daniel mit gespielter Entrüstung. „Ich muss mit ihm wirklich mal über seine Umgangsformen sprechen. Er soll meine Gäste doch nicht so hart anfassen.“
    „Findest du das etwa witzig?“
    „Deine Reaktion irgendwie schon, ja.“
    Das Blut pochte heftig durch ihre Venen. „Dann hast du einen ziemlich miesen Sinn für Humor, muss ich sagen.“ Mit dem Daumen wies sie auf den Helikopter. „Willst du mich vielleicht mit diesem Ding da nach Brisbane bringen?“
    „Nicht ganz.“
    „Dann entschuldige mich. Ich rufe mir ein Taxi, was ich eigentlich von Anfang an hätte tun sollen.“ Sophie wandte sich ab und kramte ihr Handy aus der Handtasche hervor. Doch bevor sie eine Nummer eintippen konnte, nahm Daniel ihr das Gerät einfach aus der Hand.
    „Was soll das? Her damit!“
    „Was ist denn das für ein Tonfall? Ich hätte sofort merken müssen, dass du Fletchers Schwester bist.“
    Instinktiv holte Sophie zu einem Schlag aus, besann sich dann aber eines Besseren und ließ die Hand wieder sinken. „Deshalb hast du mich hierherbringen lassen? Damit du weiter meine Familie beleidigen kannst?“
    Der Schreck über ihren Wutausbruch saß ihm noch in den Knochen, das war nicht zu übersehen. Obwohl er keine Ohrfeige kassiert hatte, hielt er eine Hand an seine Wange. „Du überraschst mich schon wieder.“
    „Das Kompliment kann ich leider nicht zurückgeben. Ich hörte, ich würde es mit einem arroganten Mistkerl zu tun haben, der versucht, sein Umfeld zu kontrollieren.

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