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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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Sophie aber trotzdem zutiefst berührten.
    Dann lächelte Daniel und streckte seine Hand aus. Mit der Rückseite seiner Finger strich er über ihre Wange. Sophie kam es vor, als würden sie sich zu zweit in einer schillernden Seifenblase befinden, die sie vom Rest der Welt abgrenzte.
    „Wenn ich dich jetzt fragen würde“, begann er vertraulich, „ob du mich heiraten möchtest, würdest du Ja sagen?“
    Es dauerte eine Weile, bis seine Worte zu ihr durchgedrungen waren, und auch dann fiel Sophie keine passende Antwort ein. „Mr Caruana …“ Sie schluckte, und ihre Worte purzelten im Kopf durcheinander. Eigentlich wollte sie jetzt gar nicht mehr gehen. Sie hatten gestritten, aber worum ging es noch mal …?
    „Daniel“, korrigierte er sie, und seine Stimme klang wie dunkle Schokolade. „Schluss mit den Förmlichkeiten! Und, Sophie?“ Er kam ihrem Gesicht gefährlich nahe. „Wie würde deine Antwort lauten?“
    Auf irgendetwas wollte er hinaus, daran gab es wohl keinen Zweifel. Aber Sophie schaffte es nicht, auch nur einen einzigen logischen Gedanken zu fassen. Und als seine Lippen ihren Mund streiften, kurz von ihr abließen, um dann wieder für einen weiteren federleichten Kuss zurückzukehren, war es um ihren klaren Verstand geschehen.
    Ihre Knie gaben nach, doch zum Glück zog Daniel Sophie in diesem Augenblick fest in seine Arme. Sofort fühlte sie sich beschützt, aufgehoben und unendlich selig.
    Nein! rief eine Stimme in ihrem Kopf. Ich lasse mich doch nicht ausgerechnet von dem Mann verführen, der dem Glück seiner eigenen Schwester im Weg steht .
    Mit einer Hand stemmte sie sich gegen seine harte Brust und drehte den Kopf zur Seite. „Mr Caruana.“ Verzweifelt klammerte sie sich an diese formelle Anrede, um wenigstens etwas innere Distanz zu schaffen. „Das ist doch lächerlich. Wir beide kennen uns kaum.“
    Mit einer zügigen Drehung ließ er sie stehen. „Das ist genau der Punkt“, brummte er und sah aus dem Fenster. „Wir kennen uns kaum. Aber bei meiner Schwester findest du es nachvollziehbar, dass sie jemanden heiraten möchte, dem sie erst vor einem Monat begegnet ist.“
    „Wahrscheinlich hat Jake sie nicht gleich beim ersten Treffen belästigt.“
    Seine Schultern versteiften sich ruckartig. „Glaub mir, hätte ich dich belästigt, würde man dir das deutlich ansehen.“
    Diese Andeutung der unbestreitbaren Anziehungskraft zwischen ihnen erregte und beschämte Sophie gleichermaßen. Sie musste zügig das Büro verlassen.
    Immerhin bin ich eine professionelle Hochzeitsplanerin, erinnerte sie sich. Und als solche lasse ich mich keinesfalls mit den Verwandten meiner Kunden ein! Erst recht nicht, wenn der Bräutigam mein eigener Bruder ist.
    „Wie ich schon sagte, ich muss los.“
    Je eher, desto besser, fügte sie stumm hinzu.
    Warum hatte er sie geküsst? Daniel schüttelte unmerklich den Kopf und rieb sich den Nacken. Wollte er ihr beweisen, wie lächerlich die spontane Anziehungskraft zwischen zwei Menschen war? Wie unverantwortlich, eine Hochzeit in Erwägung zu ziehen, obwohl man seine Beziehung noch nicht auf eine Langzeitprobe gestellt hatte?
    Das traf alles zu, und trotzdem war seine ursprüngliche Absicht irgendwann in den letzten Minuten verloren gegangen. Hatte sich einfach in Luft aufgelöst – zwischen ihrer weichen Haut und ihren warmen Lippen.
    In der Tür drehte sich Sophie noch einmal zu ihm um. „Du tust mir echt leid. Aber noch mehr Mitleid empfinde ich für Monica, die dich nach wie vor als großen Bruder bewundert und liebt. Sie zählt auf dich und auch darauf, dass du ihrer Hochzeit letztendlich zustimmen wirst, weil du sie glücklich sehen möchtest. Stattdessen willst du sie nur hinter dicken Mauern wegschließen, da du dich von aller Welt bedroht fühlst. Und das ist wirklich erbärmlich.“
    „Ich möchte nur das Beste für sie.“
    „Nein, tust du nicht. Du willst das Beste für dich. Das Einfachste, um genau zu sein. Dir ist dabei doch vollkommen gleichgültig, ob Monica glücklich wird, solange du nur deinen Weg gehen kannst. Ich kann nur sagen, sie hat Glück, jemanden wie Jake kennengelernt zu haben. Er hat wenigstens Rückgrat und hält den dreisten Übergriffen eines selbstherrlichen Bruders locker stand. Leider ahnt er noch nicht, wie viel Durchhaltevermögen er brauchen wird, um sein und Monicas Glück zu beschützen.“
    Ihre Worte trafen ihn sehr, obwohl er das kaum vor sich selbst zugeben konnte. Aber ihn störte, dass sie Fletcher als den

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