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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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schwarz wie sein PS-starker Wagen, fielen ihm in die Stirn, und seine großen, gebräunten Hände, die sich gegen das schneeweiße Hemd absetzten, schlossen sich mühelos um das kleine Sportlenkrad. Er trug einen teuren Anzug, eine dunkelrote Seidenkrawatte und eine schwarze Designersonnenbrille. Und sein markantes Gesicht sah aus wie das einer Statue …
    Wie hypnotisiert starrte Julie ihm nach, als er an ihr vorbeifuhr. Was sie nicht bemerkte, war seine minimale Kopfbewegung, um einen Blick in den Rückspiegel zu werfen. Er betrachtete die junge Frau am Straßenrand. Sie stand da im Sonnenschein mit ihren langen, blonden Haaren in einem weiten hellblauen Rock, der ihre langen Beine umschmeichelte. Mit einer Hand hielt sie einen Zweig nach oben, und ein paar hellrosa Blüten rieselten auf sie hinab.
    Der Sportwagen schien für einen Augenblick langsamer zu werden, dann nahm er wieder Geschwindigkeit auf und verschwand um die Ecke. Seufzend machte Julie sich wieder auf den Weg in die gleiche Richtung. Fünf Minuten später stand sie vor ihrem Haus. Das schwarze Auto war ein Stück weiter geparkt worden, doch vom Fahrer fehlte jede Spur.
    Etwa ein neuer Nachbar? In ihrem Magen stieg ein Schwarm Schmetterlinge auf. Vermutlich besuchte er nur jemanden hier in der Straße. Ganz sicher eine Frau.
    Julies Fantasie schaltete einen Gang höher. Die Unbekannte war eher der dunkle, verwegene Typ mit einem aufreizend geschnittenen Kleid und einer tiefen, verführerischen Stimme. Instinktiv stellten sich Julies Nackenhaare auf, diese Fantasie gefiel ihr ganz und gar nicht. Energisch schüttelte sie diesen seltsamen Gedanken ab und stellte ihre Taschen auf den Boden, um die Haustür aufzuschließen.
    In der Eingangshalle fiel ihr Blick auf ihr Spiegelbild. Die blonden Haare waren leicht zerzaust, aber umschmeichelten dennoch Julies hübsches, ovales Gesicht. Große, graublaue Augen, sehr dezentes Make-up – nur ein wenig Mascara und eine Spur Lipgloss – und kleine Hippieohrringe, die gut zu ihrem langen Rock passten.
    Nachdem Julie sich eilig frisch gemacht hatte, wandte sie sich zur breiten Treppe. Das Obergeschoss konnte sie ganz allein für sich nutzen. Ihr Vater hatte es schon an ihrem dreizehnten Geburtstag zu einem absoluten Jugendtraumland umbauen lassen. Seither war es diverse Male renoviert und umdekoriert worden, aber Julie liebte es nach wie vor.
    Eigentlich wollte sie direkt in ihre eigenen Räume gehen, weil ihr Vater noch lange nicht zu Hause sein würde. Doch auf den ersten Treppenstufen vernahm Julie plötzlich Edward Grantons Stimme, die aus dem kleinen Salon zu ihr drang.
    Lächelnd machte sie auf dem Absatz kehrt und platzte wenig später durch die doppelte Flügeltür. „Daddy, Daddy! Wie schön, ich wusste ja gar nicht, dass du schon zu Hause bist.“
    Abrupt blieb sie stehen, als sie den Besucher bemerkte, mit dem sich ihr Vater gerade unterhielt. Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Sie erkannte den Fahrer des Sportwagens sofort, und auf so kurze Distanz sah er noch umwerfender aus als im Vorbeifahren. Schlank und groß stand er da, sein italienischer Maßanzug war ganz offensichtlich von einem Designer entworfen worden, den sogar Julie auf den ersten Blick erkannte.
    Aber nicht nur seine Gestalt und seine exklusive Kleidung beeindruckten sie zutiefst, es war vor allem sein schön geschnittenes Gesicht, das sie fesselte. Und diese wachsamen, intelligenten Augen, die einem ein ganz eigenartiges Gefühl einflößten.
    „Julie, Liebes, darf ich dir unseren Gast vorstellen?“
    Keine Sekunde lang konnte sie ihren Blick von dem traumhaft schönen Fremden abwenden. Vielleicht klang es übertrieben, aber er war wirklich zum Umfallen schön. Sie wollte ihn einfach nur ansehen, das hieß, sie konnte gar nichts anderes tun, als ihn permanent anzustarren.
    Der Mann war im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.
    „Dies ist Nikos Kazandros. Und das ist meine Tochter Julie.“
    Nikos Kazandros. Der Name schwirrte als Echo in ihrem Kopf umher und hinterließ eine angenehme Vibration, die sich durch Julies ganzen Körper fortsetzte.
    Er ist also Grieche, schloss sie. Nikos Kazandros .
    Verträumt versuchte sie, sich auf die Worte ihres Vaters zu konzentrieren, und dann streckte Nikos Kazandros seine kräftige Hand aus. Er sagte etwas, doch Julie war zu nervös, um ihm richtig zuzuhören. Sie erkannte nur einen starken Dialekt, sah wie betäubt auf ihre Hand hinunter, während er sie schüttelte, und murmelte eine

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