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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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höfliche Begrüßungsformel.
    Seine Hand fühlte sich stark und relativ kühl an, und sie verstärkte die Vibration in Julies Körper noch, die sie in dem Augenblick überfallen hatte, als sie Nikos’ Namen hörte. Kraftlos ließ sie ihre Hand wieder fallen und starrte ihn weiterhin wie gebannt an.
    Er blinzelte leicht, und Julies Vater ergriff wieder das Wort.
    „Meine Tochter studiert, Mr Kazandros. Aber glücklicherweise entschied sie sich, trotzdem bei mir zu leben, anstatt mich für eine chaotische Wohngemeinschaft zu verlassen.“ Sein Lachen klang gestellt.
    Die dunklen Augen des Fremden taxierten sie, und Julie traf der Blickkontakt wie ein körperlicher Schlag. Erschrocken atmete sie aus.
    „Was studieren Sie?“, erkundigte er sich.
    Seine tiefe Stimme und diese intensiven Augen machten das Denken für Julie fast unmöglich. „Musik“, stieß sie hervor.
    „Tatsächlich? Auf welches Instrument haben Sie sich spezialisiert?“ Dies war lediglich eine höfliche Frage, die unter den gegebenen Umständen nachvollziehbar sein dürfte, schlichter Small Talk zwischen einem Gast und der Tochter des Hauses. Aber Julie hörte einen bestimmten Unterton heraus, der sich direkt auf ihren Herzschlag auswirkte.
    „Klavier.“ Im Geiste schämte sie sich dafür, nur einsilbige Antworten zustande zu bringen.
    „Nach dem Essen wird Julie uns sicherlich etwas vorspielen“, versprach Edward Granton und strahlte sein Kind an.
    „Bleibt Mr Kazandros zum Dinner?“
    „Ihr Vater war so freundlich, mich einzuladen“, murmelte Nikos und hob die von langen, dunklen Wimpern umrahmten Lider. „Ich hoffe, es kommt Ihnen nicht ungelegen?“
    „Oh nein! Ganz und gar nicht“, versicherte sie ihm atemlos. Dann lächelte sie. „Es wäre sehr schön.“
    Sein Blick ruhte noch immer auf ihr. Irgendetwas Intensives spielte sich zwischen ihnen beiden ab, wortlos und unverkennbar, doch Julie hätte nicht benennen können, was es war. Sie hatte einfach das Gefühl, in unbekannte Tiefen abzugleiten, ohne sich selbst retten zu können …
    Die Stimme ihres Vaters brachte sie wieder zur Besinnung. „Julie, ich habe der Köchin zwar Bescheid gegeben, es wäre aber trotzdem nett, wenn du sie fragen würdest, ob sie Hilfe gebrauchen kann. Und ich habe noch ein paar geschäftliche Dinge mit Mr Kazandros zu besprechen, also …“
    Natürlich verstand sie den Wink sofort. „Ja, natürlich. Ich werde … Nun, wir sehen uns dann später.“ Sie nickte dem Mann, der ihr den Atem raubte, kurz zu und wandte sich dann zum Gehen. Dabei wäre sie am liebsten auf ein und demselben Fleck stehen geblieben und hätte den Anblick dieses stattlichen Fremden noch länger genossen.
    Er war vor ihr an der Tür und hielt sie für Julie auf. Als sie kurz zögerte, sah er lächelnd auf sie hinunter.
    „Mandelblüten“, stellte er fest und strich mit den Fingern ein paar einzelne Blätter aus ihren glänzenden Haaren.
    Ihr wurden die Knie weich, und der Atem schien ihr im Hals stecken zu bleiben. „Danke“, flüsterte sie und wagte es plötzlich nicht mehr, ihm in die Augen zu blicken.
    Rasch eilte sie aus dem Zimmer. Dabei vergaß sie den Vorschlag ihres Vaters, der Haushälterin ihre Hilfe anzubieten, und hetzte nach oben in ihre eigenen Räume. Dort warf Julie sich der Länge nach auf das Bett und lauschte ihrem eigenen Herzklopfen.
    Nikos Kazandros . Sein Name spukte in ihrem Kopf herum, und sie sprach ihn mehrmals laut aus, um zu spüren, wie die Silben über ihre Zunge rollten. Was machte dieser Mann hier? Alle Kollegen und Geschäftspartner, die Julies Vater mit nach Hause brachte, waren für gewöhnlich sterbenslangweilige Männer mittleren Alters gewesen. Aber dieser Fremde … wow! Er sah eher wie ein Filmstar und nicht wie ein Unternehmer aus.
    Julie stieß ein seliges Lachen aus. Im Grunde war ihr gleichgültig, warum er hier war, oder womit er sein Geld verdiente. Denn gleich würde sie ihn wiedersehen, und das war alles, was im Augenblick zählte.
    Ruckartig setzte sie sich auf. Wie spät war es? Normalerweise aßen Julies Vater und sie gegen acht Uhr zu Abend, also wie viel Zeit blieb ihr dann noch? Schnell warf sie einen Blick auf ihre Uhr und unterdrückte einen entsetzten Schrei. Würde sie überhaupt rechtzeitig fertig werden?
    Nicht für das Essen, sondern für Nikos Kazandros natürlich!
    Während Julie duschte und sich für den Abend umzog, ging ihr wieder und wieder dieser Name durch den Kopf.
    Nikos hörte Edward Granton zu, aber

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