Julia Extra Band 0331
habe keinen anderen Ausweg gesehen.“ Flehend sah sie ihn an.
„Du bist meine Frau, Gabrielle.“ Seine Stimme war ruhig und kalt. Er ging um das Sofa herum auf sie zu und griff nach ihren Armen.
Ihre Haut schimmerte wie Seide. Wie gern hätte er ihr die Kleider vom Leib gerissen, um zu erforschen, wie sich ihr Körper anfühlte. Er wollte sie verführen, verwöhnen. Nein, er wollte sie bestrafen. Oder beides? Viel zu lange hatte er auf diesen Moment gewartet. Gleich im Ankleidezimmer hätte er sie nehmen sollen.
„Bitte …“, begann sie.
„Ich bin kein Mann für eine Ehe, die nur auf dem Papier Gültigkeit hat“, sagte er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. „Das wird bei uns auch nicht so sein.“
„Was meinst du damit?“ Tränenblind und ängstlich sah sie ihn an.
„Ich meine genau das, was ich sage.“ Er zog sie ganz nah und spürte, wie ihre Brüste sich bei jedem Atemzug verlockend hoben und senkten. „Du hast mir dein Eheversprechen gegeben. Und ich erwarte, dass du es einhältst.“
„Aber …“ Gabrielle schüttelte den Kopf. Seine Hand brannte auf ihrer Haut, sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. „Wir kennen uns doch gar nicht.“
„Nun, ich bin dir immerhin um den halben Erdball gefolgt, um dich kennenzulernen. Was willst du mehr?“
Seine Stimme klang zärtlich, und sie konnte sich seinem schmeichelnden Ton kaum entziehen. Dennoch unternahm sie einen erneuten verzweifelten Versuch. „Es war ein Fehler“, rief sie.
„Oh ja, das war es“, stimmte er zu. „Und wir werden ihn in diesem Moment beheben.“
Als sie den unnachgiebigen Klang seiner Stimme hörte, wusste sie, was er vorhatte. Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu winden, doch es war zu spät. Jeglichen Widerspruch erstickte er mit seinem Kuss.
Gnadenlos und fordernd presste er seine Lippen auf ihre. Und sie war verloren.
Weich und nachgiebig gab sie sich seiner Berührung hin, sie öffnete die Lippen und fühlte sich sicher und geborgen in seinen starken Armen.
Rücksichtslos nahm er sich, was er wollte. Sie gehörte ihm.
Flammendes Verlangen durchzog ihr Innerstes. Und während ihr Verstand noch rebellierte, hatte ihr Körper längst erkannt, was Luc versprach. Sein Kuss wurde inniger, er spielte mit ihren Lippen, verwöhnte sie, liebkoste sie. Ihre Hände lagen auf seiner Brust. Sie hatte ihn abwehren wollen, doch jetzt ertappte sie sich dabei, dass sie ihn zärtlich streichelte und es genoss, das Spiel seiner Muskeln durch seinen dünnen Pullover hindurch zu spüren.
Voller Leidenschaft stöhnte er auf und presste sie an sich, sodass sie sein Verlangen spüren konnte.
Kurz sah er sie mit einem wilden Blick aus seinen dunklen Augen an, dann küsste er sie erneut. Gabrielle spürte, wie ihre Brustspitzen sich vor Begehren aufrichteten und eine nie gekannte Hitze sich in ihr ausbreitete.
Wieder sah er sie an, und sie erschauerte. Sie öffnete den Mund. Wollte sie ihm sagen, er solle sie nehmen, ihrer Qual ein Ende bereiten? Oder wollte sie ihn bitten, sie gehen zu lassen? Sie würde es nie erfahren.
Denn in diesem Moment läutete es an der Tür.
Fassungslos ließ Luc von ihr ab. „Ist das der Grund, warum du nach Kalifornien geflohen bist? Erwartest du deinen Liebhaber?“
„Nein, das ist die Haushälterin. Sie bringt das Abendessen“, erklärte Gabrielle mit zitternder Stimme.
Seine Augen glitzerten drohend. „Keine Lügen mehr, Gabrielle. Ich werde nachsehen.“
Er ging hinaus.
In dem Moment wusste sie, dass sie nicht stark genug war, sich gegen ihn zu wehren.
Erleichtert ließ sich Gabrielle in das weiche Ledersofa sinken. Uma war genau im richtigen Augenblick gekommen.
Aus der Küche konnte sie Lucs dunkle herrische Stimme hören und die der Haushälterin, die ihm fröhlich und unbekümmert antwortete.
Der Raum schien heller und größer, seit er gegangen war.
Noch immer zitterten Gabrielles Knie, und ihre Lippen brannten von seinen fordernden Küssen. Wenn sie die Augen schloss, glaubte sie fast, seinen kraftvollen verlangenden Körper auf ihrer Haut spüren zu können. Ihr Herz klopfte schneller bei der Erinnerung an seine Berührungen – als wünschte sie sich, er sei noch hier. Nein, verbesserte sie sich in Gedanken. Als hätte er sie längst in Besitz genommen.
So sehr sie sich auch bemühte, Gabrielle konnte das sehnsüchtige Brennen in ihrem Körper nicht auslöschen. Sie war wie elektrisiert, alles in ihr stand unter einer unerträglichen Spannung.
Wie konnte
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