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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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…“ Sie war nicht in der Lage, den Satz zu vollenden.
    Also tat er es für sie. „… dass wir wieder zusammen sind?“
    „Genau. Und das sind wir nicht. Wir werden es nie wieder sein. Niemals“, fügte sie noch entschieden hinzu.
    „Dann tu mir doch den Gefallen und erkläre mir, warum du dermaßen zornig bist.“
    Einen Moment lang war sie sprachlos. „Was ist das hier? Eine Psychoanalyse?“
    Sekunden später rang sie abermals nach Luft, als er den Blinker setzte und den Wagen am Bordstein zum Halten brachte. „Warum hältst du an?“
    Sie bekam große Augen, als er seinen Sicherheitsgurt löste, auch sie abschnallte und nach ihr griff.
    „Lass das!“ Sie bekam nur diese beiden Worte heraus, bevor er sie küsste.
    Es war wie eine zärtliche Erkundungsreise, mit der er ihre Seele beschwichtigen wollte … bevor er sie ganz gefangen nähme.
    Gianna wollte sich widersetzen. Sie versuchte es wirklich, bis sie sich von den Gefühlen, die er auslöste, hinwegtragen ließ. Sie verlor sich so sehr in ihnen, dass ihr nicht einmal bewusst war, dass sie ihre Arme um seinen Nacken schlang oder mit welcher Leidenschaft sie seinen Kuss erwiderte.
    Nicht denken! Denn sonst würde sie sich aus seiner Umarmung lösen und aus dem Wagen flüchten müssen … weg von ihm und dieser magischen Anziehungskraft, die er auf sie ausübte.
    Es war fast wie damals, als alles noch gut war. Als ihre Liebe außer Frage stand und sie ausschließlich füreinander da waren. Als es keine Zweifel gab und sie sich uneingeschränktes Vertrauen schenkten …
    Eine Zeitlang vergaß sie alles um sich herum, wo sie war, wie spät es war … sie sehnte sich nur nach einem: seiner Berührung, seinen Küssen, die sie erwiderte, während sie in heißer Glut entflammte. Und sie wollte so viel mehr. Haut auf Haut …
    Was dachte sie sich bloß dabei ?
    Sie dachte überhaupt nicht.
    Als ihr das bewusst wurde, löste sie sich von ihm.
    Zunächst hatte sie den Eindruck, er würde sie nicht loslassen, und auf einmal liefen ihr Tränen über die Wangen wegen der Aussichtslosigkeit ihrer Lage, vor allem aber wegen ihrer leidenschaftlichen Reaktion auf ihn.
    Animalische Lust, analysierte sie die Situation, fast bis zu dem Punkt, an dem ihr alles egal gewesen wäre, hätte sie nur die lang zurückgehaltene Sehnsucht endlich stillen können. Wie ein gieriger Teenager kam sie sich vor, der beinah die Kontrolle verloren hätte, in einem geparkten Auto.
    In einem Luxuswagen, geparkt an einer lebhaft befahrenen Durchgangsstraße, weit nach Mitternacht.
    Mit Raúl.
    Dem Mann, mit dem sie offiziell noch verheiratet war.
    Mit dem Mann, von dem sie sich scheiden lassen wollte.
    Was, zum Teufel, tat sie hier eigentlich ?
    Erst jetzt wurde sie sich der zarten Berührung bewusst, als er die Tränen von ihren Wangen wischte. Ablehnend schüttelte sie den Kopf, als er sie hin- und herzuwiegen begann.
    „Lass das!“ Der Schrei kam tief aus ihrem Herzen.
    In einer einzigen fließenden Bewegung ließ er die Sitzlehne so weit wie möglich nach hinten fahren und zog dann Gianna auf seinen Schoß … dort hielt er sie einfach in den Armen.
    Die Versuchung, sich der Wärme seiner Umarmung hinzugeben, war stark. Der vertraute männliche Duft, seine Kraft … die zärtliche Berührung, mit der er ihr ein paar widerspenstige Locken aus der Stirn strich.
    Sie hatte das Bedürfnis, mit ihm zu verschmelzen. Doch das durfte sie nicht. Wie konnte sie dem Verlangen nachgeben, wenn so viele ungelöste Probleme zwischen ihnen standen?
    Sie versuchte, sich aus der Umarmung zu lösen, fühlte, wie sein Druck sich daraufhin verstärkte. Doch auf ihren Protest hin ließ er sie los, schob sie sanft auf den Beifahrersitz zurück, fuhr die Lehne seines Sitzes wieder hoch und ließ den Wagen an.
    Ohne ein weiteres Wort miteinander zu sprechen, erreichten sie die Villa. In der Eingangshalle wünschte Gianna eine gute Nacht, stieg die Treppe hinauf und betrat ihre Suite.
    Zu wissen, wie einfach es wäre, mit ihm schlafen zu können, tat weh. Ein großer Teil in ihr sehnte sich sehr danach. Ein einziges Mal nur. Eine einzige Nacht.
    Doch erstens würde ihr das nicht genügen und zweitens, wo würde das hinführen? Sie stünde genau dort, wo sie vor drei Jahren aufgehört hatte. Mit gebrochenem Herzen und aller Illusionen beraubt. Mit Liebeskummer. Erneut würde sie die Scherben wieder zusammensetzen und ihr eigenes Leben aufnehmen müssen …
    Das durfte nicht passieren.
    Entschlossen ging sie ins

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