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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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sich in eine bereits laufende Konferenzschaltung einklinken, was ihm nur wenig Zeit für die Auseinandersetzung ließ, auf die sie offensichtlich aus war.
    „Miguel hat von mir Anweisung, dich zu jedem gewünschten Ziel zu bringen und dich dort wieder abzuholen.“
    Ihre Augen funkelten. „Ich benötige keinen Bodyguard. Und du brauchst gar nicht erst Miguel als etwas anderes zu bezeichnen.“
    Er verschränkte beide Arme hinter dem Kopf und musterte sie mit ernstem Blick. „Möchtest du dich stattdessen gerne auf einer gewundenen Bergstraße verirren, weil du dich hier in der Gegend nicht auskennst?“
    „Ich bin sogar mitten durch Madrid mit dem Auto gefahren, ohne mich zu verirren, falls du dich erinnerst.“
    „Mallorca ist nicht Madrid.“
    „Dann kann ich mir immer noch ein Taxi rufen.“
    „Auch das würde die Reporter nicht notwendigerweise davon abhalten, sich bei bestimmten Begegnungen auf dich zu stürzen.“
    Ihre Augen weiteten sich. „Was genau willst du damit sagen?“
    „Sierra macht gerade Urlaub auf der Insel.“
    Und war auf der Jagd nach ihm.
    Raúl schüttelte den Kopf. „Denk doch mal nach.“
    Langsam begann sie zu begreifen. Ihr fielen einige Szenen ein, die Sierra inszenieren könnte … und keine davon war besonders angenehm und wünschenswert.
    „Und wann wolltest du mir diese Neuigkeit mitteilen?“
    „Nach dem Essen, wenn Teresa sich zurückgezogen hat.“
    Doch Gianna gab nicht auf. „Du meinst also, dass Sierra ein zufälliges Treffen mit mir arrangiert … und glaubst, ich könnte nicht allein damit fertig werden?“
    „Ich ziehe es vor, dich nicht solch einer Situation ausgesetzt zu sehen.“
    Sie holte tief Luft und sprach betont langsam. „Unterschätze mich nicht“, warnte sie ihn und hatte gute Lust, ihm etwas Gehässiges an den Kopf zu werfen, hielt sich aber zurück.
    „Ich möchte um alles in der Welt verhindern, dass Sierra Gelegenheit hat, mit Schmutz um sich zu werfen, um damit eine Art der Aufmerksamkeit zu erregen, die Teresa sicherlich Kummer bereiten würde.“ Er hielt kurz inne. „Von dir gar nicht zu reden.“
    „Ach bitte.“
    Sie war nicht mehr die verletzliche, hilflose junge Frau von vor drei Jahren. Doch sein Bauchgefühl riet ihm, trotzdem Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
    Sierras Verhalten war unvorhersehbar. Eine gestörte junge Frau, die ein verzweifelt-verwegenes Spiel getrieben hatte und nur durch gesetzliche Maßnahmen aufgehalten werden konnte. Doch bis die Wirkung zeigten, war Raúls Ehe längst in die Brüche gegangen, und Gianna war ans andere Ende der Welt geflohen.
    Sierra hatte bisher immer sehr clever agiert. Sie balancierte ständig an der Grenze zur strafbaren Belästigung, überquerte sie jedoch nicht. Sie benutzte stattdessen familiäre Kontakte, um Einladungen zu Veranstaltungen des Velez-Saldaña-Konzerns zu ergattern. Sie verhöhnte ihn, ohne dass er irgendetwas dagegen unternehmen konnte, indem sie sich an die Vorschriften des verhängten Kontaktverbots hielt. Sie rief ihn nicht an, schrieb ihm nicht und näherte sich ihm in keiner anderen Weise.
    Und das war auch nicht nötig. Der Schaden war längst angerichtet.
    „Entweder Miguel oder ich werden dich begleiten. Du hast die Wahl.“
    Gianna zögerte nicht. „Miguel.“
    Als sie zur Tür ging, bemerkte sie sein leicht triumphierendes Lächeln.
    Im Fitnessstudio konnte sie ihre Anspannung abbauen. Nachdem sie schließlich geduscht und Miguel über Handy herbeigebeten hatte, fühlte sie sich wieder frisch, wach und obenauf.
    Sie musste unbedingt auf Abstand zu Raúl bleiben.
    Und natürlich erst recht zu Sierra. Deren Anwesenheit auf Mallorca konnte nur bedeuten, dass sie versuchen würde, herauszufinden, was Raúl machte.
    Das war nicht weiter schwierig, wie Gianna zugeben musste, da Meldungen über Raúl regelmäßig in den Zeitungen und im Fernsehen auftauchten, wenn er wieder einmal erfolgreich ein Geschäft abgeschlossen oder eine Veranstaltung besucht hatte. Es war daher kaum auszuschließen, dass die Nachricht, Gianna lebe zurzeit auch in der Villa seiner Mutter, inzwischen erfolgreich die Runde gemacht hatte.
    Sie war eine junge Frau, die ihre emotionale und mentale Stärke wiedergewonnen hatte … die sich wieder heil, zuversichtlich und stark fühlte.
    Warum bloß fühlte sie sich nach wie vor zu Raúl hingezogen, wo sie alles, was mit ihm zu tun hatte, doch in eine sichere Schublade gesperrt und den Schlüssel weggeworfen hatte?
    Das funktionierte allerdings

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