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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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bekannt, dass Raúl Sierra wegen Stalking angezeigt hat?“ Ein Blick auf Gianna sagte ihr, dass sie keine Ahnung hatte. „Nein, du weißt es nicht.“ Sie schürzte die Lippen. „Er betet dich an. Das tut er, seit er dich kennt.“ Nach einer kurzen Pause sagte sie nachdenklich: „Was euch beide verbindet, ist etwas Einzigartiges.“
    War, verbesserte Gianna für sich.
    Doch Christina schüttelte den Kopf. „Tu mir den Gefallen und mach dich endlich auf die Suche nach der Wahrheit.“
    Wenn das so einfach wäre. Außerdem war die Frage, ob sie das noch wollte.
    „Gut. Das war es, was ich zu sagen hatte“, meinte Christina mit sanfter Stimme. „Wir haben schließlich etwas Wichtiges vor. Lass uns losgehen“
    Das Kleid, das Christina empfohlen hatte, war ein Traum aus lavendelfarbenem Chiffon bestickt mit winzigen Kristallperlen auf dem engen Mieder, dünnen Spaghettiträgern und einem weich fallenden Rock, der Giannas schlanke Figur bestens zur Geltung brachte. Ein dazu passendes Schultertuch gab dem Ganzen noch eine besondere Note.
    „Nun, habe ich nicht recht gehabt?“, fragte Christina.
    Gianna lachte. „Ich gebe es ja zu. Aber jetzt bist du dran.“
    Rot – eine kräftige Farbe für eine junge Powerfrau.
    „Fantastisch“, erklärte Gianna kurze Zeit später, als Christina in den Spiegel schaute. „Dieses Kleid musst du nehmen.“
    „Du bist ganz schön raffiniert.“
    Gianna lächelte milde. „Das sagt die Richtige …“
    Die Verkäuferin schien sehr angetan über den Verkauf der zwei sündhaft teuren Kleider. Sie verpackte sie sorgfältig, und mit den mit Designerlabel bedruckten Tragetaschen verließen die Kundinnen ihr Geschäft.
    „Ich brauch noch einen Kaffee – heiß, süß und stark“, befahl Gianna, nachdem sie die Boutique verlassen hatten. „Während du mir von dem Fußballspieler von Real Madrid erzählst.“
    „Da gibt es nichts zu erzählen.“
    „Also siehst du keine Zukunft mit ihm?“
    „Wie könnte ich? Sein Gesicht sieht man ständig in den Medien. Er kann keinen Schritt tun, ohne Fotografen im Gefolge zu haben.“ Christina ließ ein achtloses Schulterzucken folgen. „Wer braucht so etwas schon?“
    „Du hast ihn aber gern.“ Es war eine Feststellung, keine Frage.
    „Ich bin nur eine von Tausenden … Millionen“, ergänzte Christina.
    „Kann schon sein, dass du das so siehst“, meinte Gianna. „Die entscheidende Frage ist aber, wie er es sieht.“
    „Wer weiß das schon?“
    „Vielleicht hat er ja all die Frauen satt, die sich schmeichlerisch an ihn ranwerfen, und schätzt gerade deine ehrliche Art.“
    „Vielleicht ist die Erde eine Scheibe.“
    In diesem Moment klingelte Giannas Handy. Sie las die SMS, tippte kurz eine Antwort ein und steckte das Gerät wieder weg.
    „In zehn Minuten wird Miguel mich abholen.“
    Doch es war Raúl, der hinter dem Lenkrad saß, als der schwere Wagen vor der Hoteleinfahrt hielt. Christina lehnte dankend sein Angebot ab, sie zu Tante Rositas Apartment zu fahren. Sie erklärte es mit einem wichtigen Vorhaben: Shopping.
    „Ich hätte auch ein Taxi nehmen können, wenn Miguel keine Zeit hat“, erklärte Gianna, nachdem sie eingestiegen war. „Es war wirklich nicht nötig, dass du deine Arbeit unterbrichst.“
    Sie rief bei ihm nur ein amüsiertes Lächeln hervor. „Vielleicht wollte ich einfach mal eine Pause machen.“
    „Wie gütig.“
    Er verschluckte ein Lachen. „Und du warst einverstanden mit dieser Shoppingtour?“
    „Christina kann sehr hartnäckig sein.“
    „Also ein Gespräch von Frau zu Frau?“
    „Was ein Mann nie verstehen wird.“
    „Ach, ich weiß nicht. Auch Männer neigen dazu, sich ab und zu miteinander auszutauschen.“
    „Klar, über Geschäfte, die Börse, Aktien, Immobilien. Frauen reden über Kleidung, Schuhe, Taschen, Kosmetik, Parfüm.“
    Er passierte eine Kreuzung und fragte dann gedehnt: „Möchtest du jetzt auch über Kleidung sprechen?“
    Sie wandte sich ihm zu. „Das Hemd gefällt mir“, lobte sie. „Das tiefe Blau passt zu deinem finster grüblerischen Typ.“ Sie war noch nicht fertig. „Und dein Aftershave, was ist das? Eine Luxus-Spezialmischung oder einfach was aus dem Drogerieregal?“
    „Finster grüblerisch ?“
    „Aber sicher. Weiß stünde dir auch. Vielleicht könntest du auch blassblau tragen, oder …“ Sie hielt kurz inne. „… ein zartes Rosa? Nur zur Abwechslung, versteht sich. Wenngleich dich deine Geschäftsfreunde in Rosa wohl nicht ernst nehmen würden.

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