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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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einen Blick auf das Paar, dann stemmte sie die Hände in die Hüften.
    „Also nein, ihr beiden“, meinte sie warnend. Dann wandte sie sich mit etwas freundlicherer Miene an Alexandros. „Mr. Novros …“
    „Alexandros“, korrigierte er lächelnd.
    „Also, Alexandros, wir haben für Sie Toms altes Zimmer für die Nacht hergerichtet, am Ende des Flurs. Ich zeige es Ihnen.“ Sie sah zu Rose und dann wieder zurück zu ihm. „Aber keine krummen Sachen heute Nacht.“
    „Natürlich nicht, Ma’am“, erwiderte Alexandros gehorsam. Als er Rose ansah, tanzte in seinen Augen ein plötzliches Lachen. Dann wurde er wieder ernst. „Schlaf gut, Rose. Morgen früh fliegen wir nach Las Vegas.“
    Nachdem die beiden gegangen waren, atmete Rose tief durch. Morgen. Die Übergabe. Es war seltsam, Alexandros in ihrem alten Schlafzimmer zu wissen. Aber noch seltsamer war, wie gut er hierher passte. Genau wie zu ihrer Familie. Bei Lars war es nie so gewesen. Er hätte nie in Toms Zimmer geschlafen, sondern auf einer Luxussuite im Hotel bestanden.
    Wenig später kam ihre Mutter mit einer Tasse Pfefferminztee zurück und setzte sich zu ihr aufs Bett.
    „Danke.“ Rose nahm einen Schluck. „Hat Alexandros sich schon eingerichtet?“
    Vera nickte. „Wenn man bedenkt, dass wir vor ein paar Tagen noch in Schweden waren und du einen anderen Mann geheiratet hast!“ Sie schüttelte den Kopf.
    Rose wurde rot. „Ja“, murmelte sie. „Seltsam, nicht wahr?“
    „Jetzt kann ich dir ja wohl sagen, dass ich Lars nie gemocht habe, Liebes.“
    Überrascht sah Rose sie an. „Davon hast du nie etwas gesagt.“
    Ihre Mutter zuckte die Schultern. „Es ist doch deine Sache, für wen du dich entscheidest. Aber ich habe immer gehofft, dass du eines Tages einen Mann mit nach Hause bringst, der aus dem einfachen Volk stammt, so wie wir.“ Sie stockte. „Und wie der Mann, der in Toms Zimmer schläft.“
    Rose hätte sich beinahe an ihrem Pfefferminztee verschluckt, als sie hörte, dass Vera den international bekannten Millionär Alexandros Novros dem einfachen Volk zurechnete.
    Ihre Mutter war aufgestanden, drehte sich an der Tür aber noch einmal um. „Wie ich schon sagte, Rosie. Keine krummen Sachen in unserem Haus.“
    „In Ordnung, Mom.“ Rose verdrehte die Augen. Aber sie verstand, warum ihre Mutter die Warnung noch einmal wiederholt hatte. Denn als Rose kurz darauf durch den Flur ging, um sich die Zähne zu putzen, wollten ihre Füße an der Tür zu Toms altem Zimmer nicht weitergehen.
    Sie liebte Alexandros. Warum hatte sie es ihm nicht gesagt, als sie die Möglichkeit dazu hatte. Weshalb war sie nicht mutig genug gewesen?
    Nachdem sie im Bad fertig war, blieb sie wieder vor seiner Tür stehen. Schließlich klopfte sie leise an.
    Keine Antwort.
    Wahrscheinlich schlief er bereits. Enttäuscht seufzte sie auf.
    Morgen, schwor sich Rose. Dann würde sie es ihm sagen, ehe sie in Las Vegas waren. Bevor er sie gegen Laetitia austauschte und sie nie wieder die Möglichkeit dazu haben würde.
    Dass Alexandros sie auch lieben könnte, diese Hoffnung würde sich wohl nie erfüllen. Und trotzdem, das wusste sie genau, musste sie es ihm sagen.
    Alexandros hörte, wie es leise an seiner Tür klopfte.
    Rose . Trotz der mahnenden Worte ihrer Mutter war sie zu ihm gekommen. Hastig sprang er aus dem Bett und lief zur Tür.
    Doch auf halbem Weg blieb er stehen. Er wusste, was geschehen würde, wenn er sie hereinließe. Sie würden sich lieben, an etwas anderes konnte er ohnehin nicht denken. Besonders nicht in diesem Haus, wo es so viel Liebe gab. Aber er wusste, dass es nicht nur an dem Haus lag.
    Es war Rose. Sie liebte ihn.
    Auch wenn sie es nicht gesagt hatte, konnte er es an ihrem Gesicht erkennen. Sie hatte nie gelernt zu lügen. Ihre ausdrucksvollen Augen waren ein offenes Buch für ihn.
    Obwohl sie wusste, wie er war und was er getan hatte, liebte sie ihn. Wie war das möglich?
    Alexandros ballte die Hände zu Fäusten. Er wusste, dass sie auf der anderen Seite der Tür darauf wartete, dass er öffnete und sie hereinließ. Es war eine Qual, nichts tun zu können. Endlich hörte er, wie ihre Schritte sich entfernten.
    Mit geschlossenen Augen lehnte er sich gegen die Tür. Er wollte sie. Stärker als je zuvor.
    Aber es war mehr als das. Viel mehr als Lust. Mehr als reine Bewunderung. Oder Respekt.
    Sie war die liebevollste Frau, die er je getroffen hatte. Aufrichtig. Zärtlich. Freundlich. Mutig. Eine Frau, die jeden Mann – selbst ihn – zu

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