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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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paar Auftritte in der Öffentlichkeit?“
    Leider würde das nicht ausreichen. Sie würde der Presse auch Interviews geben müssen, doch Jonas beschloss, ihr das vorerst zu verschweigen. „Ja.“
    „Ich könnte an den Wochenenden nach Las Vegas fliegen und vielleicht manchmal unter der Woche, wenn du mich für eine bestimmte Abendveranstaltung brauchst.“ Sie wandte den Blick ab. „Ich … ich bräuchte allerdings deine Unterstützung bei den Reisekosten. Mein Budget ist zurzeit ziemlich knapp und keine Gehaltserhöhung in Sicht.“
    Jonas kratzte sich die Wange. „Das Problem ist, dass du nicht in San Diego bleiben und ab und zu hin- und herpendeln kannst. Um die Sache glaubwürdig zu machen, müsstest du nach Las Vegas umziehen. Zu mir.“ Er schluckte. Erst jetzt, wo er es laut aussprach, wurde ihm bewusst, was das bedeutete.
    Serena blinzelte. „Habe ich das richtig verstanden? Du bittest mich nicht nur darum, unsere Scheidung zu verschieben, sondern auch, nach Las Vegas zu ziehen und auf ungewisse Zeit als deine Frau mit dir zusammenzuleben?“
    „Ja.“ Angesichts ihrer erhobenen Augenbrauen fügte er beschwichtigend hinzu: „Das ist viel verlangt, ich weiß.“
    „Viel? Das ist maßlos untertrieben! Was wird aus meiner Wohnung? Und aus meinem Job?“
    „Ich übernehme deine Miete, oder du vermietest die Wohnung unter, wenn dir das lieber ist. Deinen Job müsstest du allerdings kündigen.“
    Jonas hatte Serena bisher noch nicht wütend erlebt. Stand ihr verdammt gut …
    „Ach wirklich?“, fragte sie gefährlich leise. „Ich soll also kündigen?“ Ihre Stimme wurde mit jedem Wort lauter. „Nur weil du gerade in der Patsche sitzt und dein Traumjob auf der Kippe steht, erwartest du von mir, einfach so den einzigen Job hinzuschmeißen, der mir jemals Freude gemacht hat?“
    „Serena …“
    Wütend schnitt sie ihm das Wort ab. „Aber dir ist das natürlich egal! Schließlich ist das Dekorieren von Torten ja vollkommen unbedeutend! Kein Vergleich zumindest mit der Kandidatur für ein öffentliches Amt!“
    „Serena …“
    „Wahrscheinlich hältst du meinen Job genauso für eine Schnapsidee wie meine Eltern!“, sagte sie wutentbrannt. In ihren Augen schimmerten Tränen. „Als ich ihnen von meinen Plänen erzählt habe, eines Tages eine eigene Konditorei zu eröffnen, haben sie nur gelacht.“
    „Aber ich nicht.“ Jonas ging auf sie zu, um sie in die Arme zu nehmen, auch wenn er wusste, wie unvernünftig das war. Ihr Zitrusparfüm stieg ihm in die Nase. Sie roch genauso wie in ihrer Liebesnacht …
    Nur mühsam riss er sich aus seiner sinnlichen Trance. „Ich würde nie von dir verlangen, mir zuliebe deinen Traum aufzugeben.“
    „Gut, denn das werde ich auch auf keinen Fall tun.“ Eigenwillig hob sie das Kinn. „Ich bin zwar noch nicht lange bei Bonaventure, aber ich habe mir schon einen guten Namen gemacht. Nachher treffe ich eine Kundin, die ausdrücklich nach mir verlangt hat, und das war nicht das erste Mal. Aber wenn ich jetzt kündige, muss ich praktisch wieder von vorne anfangen.“
    „Mit der richtigen Finanzierung und den richtigen Kontakten könntest du deinen Traum auch ohne diesen Job verwirklichen.“
    Misstrauisch sah sie ihn an. „Was meinst du damit?“
    „Was wäre, wenn ich dir beides nach Ablauf unseres … Arrangements ermöglichen würde?“ Das Wort hinterließ zwar einen bitteren Nachgeschmack in seinem Mund, aber er sprach trotzdem weiter: „Du könntest in der Zwischenzeit ein paar Kurse belegen, um die Ausbildung nachzuholen, die dir nach eigenen Worten fehlt. Wenn wir die … Angelegenheit abgewickelt haben, könnte ich dir eine Liste potenzieller Kunden und das nötige Startkapital besorgen.“
    „Das klingt …“ Jonas rechnete mit einem „Fantastisch“ oder etwas Ähnlichem, doch stattdessen sagte sie: „… nach Prostitution!“
    Serena riss sich von ihm los und ging ein paar Schritte auf Abstand. „Wenn ich mich verkaufen wollte, um meine eigene Konditorei eröffnen zu können, würde ich das hier in San Diego machen, Jonas! Ich brauche keinen Zuhälter.“
    Allmählich platzte Jonas der Kragen. Wütend zerrte er an seiner sich plötzlich zu eng anfühlenden Krawatte. „Davon war doch überhaupt nicht die Rede!“
    Serena verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an. „Nicht?“
    „Nein! Was ich dir vorgeschlagen habe, was ich dir biete , ist eine berufliche Chance. Nicht mehr und nicht weniger“, brüllte er

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