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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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„Ich mag keine Überraschungen.“
    „Warum nicht?“ Er bremste vor einer roten Ampel. „Warum nicht?“, wiederholte er seine Frage, als sie die Lippen zusammenpresste.
    „Drei Tage vor unserer Hochzeit hat Rich mir eine SMS geschickt und gesagt, er habe eine Überraschung für mich in seiner Wohnung. Leider hatte er mir diese Mitteilung aus Versehen geschickt. Als ich in sein Apartment kam …“
    „Ich verstehe“, knurrte Tristan zwischen zusammenpressten Zähnen hervor. Auf einmal hatte er ein furchtbar schlechtes Gewissen. Den Grund dafür konnte er Jayne allerdings unmöglich erzählen. Dann hätte er den Abend nämlich vergessen können.
    „Deirdre war bei ihm“, erzählte Jayne weiter.
    Tristan kannte die Geschichte. Rich hatte ihm am folgenden Tag davon berichtet.
    „Tut mir leid, dass ich dich gefragt habe“, sagte er schuldbewusst.
    „Ach, vergiss es!“, entgegnete Jayne mit fester Stimme. „Ich versuche es auch gerade.“
    Die Ampel sprang auf Grün. Tristan gab Gas und nickte zufrieden. Jayne war auf dem richtigen Weg. Jetzt musste dieser Weg nur noch in seine Richtung führen.
    Kurz darauf parkte er vor seinem Hotel in Coronado Bay und griff nach seiner Kamera, die auf dem Rücksitz lag. Dann stieg er aus, ging um den Wagen herum und öffnete die Beifahrertür. „Vergiss deine Jacke nicht.“
    Sie warf sich die Jacke über den Arm und rutschte vom Sitz. „Ich liebe Coronado. Als ich sechs war, haben wir hier mal zwei oder drei Jahre gewohnt.“
    Ihr glückliches Lächeln traf ihn mitten ins Herz. Fast wäre er gestolpert, als er einen Schritt zur Seite tat, um sie aussteigen zu lassen.
    „Dann musst du mich mal hier herumführen.“
    In ihren Augen blitzte es. „Heute Abend?“
    Ihm wurde ganz warm angesichts ihrer kindlichen Freude. „Ein anderes Mal. Für heute habe ich andere Pläne.“
    Sie zog die Nase kraus. „Pläne? Ich denke, Spaß kann man nicht planen.“
    „Spaß kommt spontan“, gab er zu. „Aber ein besonderer Spaß braucht doch ein wenig Vorbereitung.“
    Um ihre Mundwinkel zuckte es. „Ein besonderer Spaß?“
    „Du wirst schon sehen.“
    Tristan legte die Hand auf ihren Rücken und führte sie ins Hotel.
    In der Lobby herrschte geschäftiges Treiben. Ein paar Gäste standen an der Rezeption und warteten auf ihre Zimmerschlüssel. Zwei Männer im Smoking sprachen mit dem Empfangschef. Uniformierte Hotelpagen rollten große Gepäckwagen durch die riesige Empfangshalle.
    „Warst du schon mal hier?“, fragte er.
    Jayne sah sich um. „Nein. Dieses Haus war damals nicht ganz meine Preisklasse. Und ich fürchte, es ist es immer noch nicht.“
    Eine breite Freitreppe führte in den oberen Bereich der Lobby. Kronleuchter verbreiteten eine luxuriöse Atmosphäre. Riesige Fensterfronten gewährten einen Blick auf das Meer.
    „Es ist wirklich wunderschön.“ Sie warf ihm einen schelmischen Blick zu. „Und wie sieht der Spaß nun aus? Auch wenn ich noch gar nicht weiß, was es ist – ich glaube, es wird mir gefallen.“
    „Durchaus möglich.“
    Lange sahen sie sich in die Augen. Die Atmosphäre zwischen ihnen knisterte, und in Tristan wuchs die Hoffnung, dass der Abend mit mehr als einem bloßen Abschiedskuss enden würde.
    Er ertappte sich dabei, wie er auf Jaynes Lippen starrte. Wie mochten sie sich wohl anfühlen?
    Jayne lächelte unsicher. „Wenn du mich so ansiehst, machst du mich ganz nervös“, gestand sie.
    Flüchtig berührte er ihre Wange. „Du hast keinen Grund nervös zu sein. Ich habe nicht vor, dich in ein Hotelzimmer zu schleppen.“ Jedenfalls nicht sofort. „Heute Abend wollen wir uns nur amüsieren. Kein Grund zur Sorge, okay?“
    Sie nickte. „Du musst mich für ziemlich verklemmt halten …“
    „Unsinn. Du bist so, wie du bist. Und das gefällt mir. Ich bin gerne mit dir zusammen.“
    Sie sah ihn geradezu dankbar an, und wieder wurde es Tristan ganz warm ums Herz. „Heute werden wir San Diego mal aus einer anderen Perspektive sehen“, fuhr er fort. Mit einer Kopfbewegung deutete er auf die Anlegestelle, von der die Ausflugsboote ablegten.
    „Ich bin schon seit Jahren nicht mehr auf einem Schiff gefahren!“
    Sie klang hocherfreut. Ausgezeichnet. „Wie wäre es mit einer Gondel?“
    „Im Ernst?“
    „Ich habe dir doch einen besonderen Spaß versprochen.“ Er führte sie die Treppe wieder hinunter an einen Tisch, der ein wenig abseits von der Rezeption stand. Tristan nannte der jungen Frau am Tisch seinen Namen, und nach kurzer

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