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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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seinen kühnen Schlussfolgerungen. „Mir kommt da gerade eine Idee“, meinte er.
    „Ich höre.“
    Zufrieden stellte er fest, dass er ihr Interesse geweckt hatte. „Vielleicht war ich ein bisschen voreilig, als ich sagte, dass ich mir niemals ein Haus kaufen würde. Wenn der Markt im Moment wirklich so günstig ist …“
    „Und ob.“
    „… sollte ich mich mal umsehen“, fuhr er fort. „Es ist vielleicht gar nicht so dumm, eine feste Bleibe zu haben, vielleicht eine Wohnung. Nach allem, was du mir erzählt hast, ist es finanziell betrachtet sogar vernünftiger.“
    „Sehr viel vernünftiger.“
    „Ich brauche allerdings jemanden, der mir bei der Suche hilft.“ Möglicherweise konnten sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Er schaute sich nach einer Wohnung und sie schaute sich nach einem Haus um. „Bist du interessiert?“
    Jayne zögerte. „Ich weiß nicht. Wir suchen doch nach zwei komplett unterschiedlichen Dingen.“
    Er musste zugeben, dass sie recht hatte. Und auf einmal fand er das ausgesprochen schade.
    Donnerstagabend. Jayne streifte ihre Schuhe ab. Die Füße taten ihr weh. Sie hatte einen langen Arbeitstag gehabt.
    Ein Eis wäre jetzt genau das Richtige. Jayne dachte an Dienstag und das Eis, das Tristan ihr ausgegeben … und mit seiner Kreditkarte bezahlt hatte! Sie schüttelte den Kopf.
    Dieser Mann bezahlte alles mit seiner Kreditkarte und lebte in einem Hotel. Irgendwann würde er den Überblick über seine Finanzen vollkommen verlieren. Wie leichtsinnig! Tristan MacGregor brauchte Hilfe. Aber nicht von ihr. Er erschien ihr unbelehrbar. Am besten, sie verschwendete keinen weiteren Gedanken an ihn.
    Auf ihrem Weg in die Küche klingelte das Telefon.
    Alex, Molly oder Serena?
    Lächelnd nahm Jayne den Hörer zur Hand. „Und – wie ist das Wetter in Las Vegas?“
    „Ich habe keine Ahnung“, antwortete Tristan. „Aber wenn du mir eine Minute Zeit lässt, schau ich auf wetter.com nach.“
    „Tristan! Entschuldige bitte. Ich dachte, es wäre eine meiner Freundinnen.“ Innerlich wand Jayne sich. Wie musste das denn nun wieder klingen? Als würde nie jemand anders hier anrufen. „Einer meiner … anderen Freunde.“
    Halt die Klappe, Jayne!
    Glücklicherweise wechselte er das Thema. „Was macht die Suche nach einem Mitbewohner? Hast du schon eine Anzeige aufgegeben?“
    „Nein.“ Sie lehnte sich gegen die Küchentheke. Auf einmal kam ihr das Haus schrecklich leer vor. „Meine Freundinnen wollten sich die Anzeige erst einmal ansehen, bevor ich sie freischalte.“
    „Wahre Freundinnen.“
    „Die besten.“ Jayne lächelte, als sie an Alex, Molly und Serena dachte. „Ich hätte schon gerne bald jemanden im Haus, doch ich will nichts überstürzen. Ich werde mir mit der Suche Zeit lassen.“
    „Eine gute Entscheidung“, lobte er. „Für die wichtigen Dinge sollte man sich wirklich Zeit nehmen.“
    Sie umklammerte den Hörer fester. „Ich habe meine Lektion gelernt.“
    „Du meinst Rich.“
    Jayne schluckte. „Ja.“
    „Das war hart“, meinte Tristan mitfühlend.
    „Ziemlich.“ Sie klang verbittert.
    „Ich kenne das.“ Seine Antwort überraschte sie. Wollte er sie trösten?
    „Du redest von deiner Exfrau?“
    Ein längeres Schweigen entstand. Jetzt war er es, der sich unbehaglich fühlte.
    „Ja“, antwortete er schließlich.
    Sie dachte an ihre eigenen Erfahrungen. „Weil du zu früh geheiratet hast?“
    „Weil wir überhaupt geheiratet haben“, gestand er freimütig. „Ich habe Emma im ersten College-Jahr kennengelernt. Schon bald haben alle damit gerechnet, dass wir heiraten würden – auch unsere Familien. Sie wollte es auch. Also habe ich ihr einen Antrag gemacht.“
    „Wolltest du es denn auch?“, fragte Jayne.
    „Da alle es von mir erwarteten, dachte ich, dass ich es auch wollte. Und so haben wir gleich nach dem College geheiratet.“
    „Ihr wart noch sehr jung.“
    „Zu jung“, gab er zu. „Damals habe ich geglaubt, nicht überstürzt gehandelt zu haben. Im College lebt man allerdings wie unter einer Käseglocke. Hätte ich nur ein bisschen weitergedacht, hätte ich mit dem Antrag gewartet, bis wir beide auf eigenen Füßen standen. Bald stellte sich nämlich heraus, dass Emma mit dem Leben an der Seite eines Fotografen, der sich erst noch einen Namen machen musste, alles andere als zufrieden war. Sie wollte, dass ich in das Unternehmen meines Vaters einstieg.“
    „Wusste sie denn nicht, dass du unbedingt Fotograf werden

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