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Julia Extra Band 0347

Julia Extra Band 0347

Titel: Julia Extra Band 0347 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Carol Marinelli , Fiona Harper , Catherine George
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    Doch bevor er sich umdrehen konnte, tauchte sie neben ihm auf und nahm seine Hand.
    „Ist es das, was du ihm wünschst?“, richtete der König sich herausfordernd an sie.
    Sie war nicht stark genug, ihm die Stirn zu bieten und versuchte an Ibrahim gewandt einzulenken: „Du musst nicht alles aufgeben, Ibrahim. Wir werden eine Lösung finden. Ich weiß, wie wichtig dir dein Volk ist.“
    „Ich muss meinem Volk auch wichtig sein. Ich wäre ihnen ein guter Prinz, ein loyaler Prinz. Ich kann ihnen den so dringend benötigten Fortschritt bringen, aber nur, wenn sie mich ganz akzeptieren. Was dich mit einschließt, denn ein Teil von mir wird immer dir gehören.“ Alle seine Zweifel und die Rastlosigkeit waren verschwunden. Die Schlacht in seinem Innern war beendet. Ohne einen Blick zurück verließ er zusammen mit Georgie das Haus.
    „Ist dir klar, was du soeben getan hast?“, fragte sie ihn, als sie auf dem Bürgersteig standen.
    „Ist es dir klar?“ Zum ersten Mal in seinem Leben erfuhr er das Gefühl von Verlegenheit. Er konnte ihr nicht mehr bieten, was sie haben wollte. „Jetzt wirst du nicht einmal eine halbe Prinzessin sein.“
    „Werde ich die Deine sein?“, fragte sie, und er nickte. „Und wirst du mir gehören?“, stellte sie die nächste Frage, und Ibrahim schloss die Augen und nickte noch einmal. „Dann habe ich alles, was ich je haben wollte.“

EPILOG
    „Der schwierige Teil ist vorbei.“
    Damit meinte Ibrahim den offiziellen Teil der Hochzeitsfeier, doch als Georgie ihn anlächelte, bekam es eine viel umfassendere Bedeutung.
    Ja, die Schwierigkeiten waren vorbei, und sollten diese noch einmal ihr hässliches Haupt erheben, so würde Georgie es durchstehen. Mit Ibrahim an ihrer Seite konnte sie alles überwinden.
    „Und danach fahren wir in die Wüste.“ Jetzt freute Ibrahim sich auf den Aufenthalt. Er verstand auch, dass die Wüste weise war, weiser, als je jemand erklären konnte.
    Heute Abend allerdings gehörte seine Aufmerksamkeit allein Georgie. Es gefiel ihr nicht, im Mittelpunkt zu stehen, und obwohl es ihre Hochzeit war, gab es glücklicherweise noch ein Paar, das das allgemeine Interesse auf sich zog.
    Zaraq feierte heute nämlich zwei Paare: Georgie und Ibrahim und den König mit der Königin. Das Volk hatte seine Königin immer geliebt und zusammen mit ihr um den Erstgeborenen getrauert, und endlich war sie zurück, an der Seite des Königs.
    Hatte der König auf Felicitys Hochzeit auch so gestrahlt? War er damals auch so stolz gewesen? Georgie sah auf die glücklichen Mienen ihrer Mutter und ihrer Schwester, sah zu Sophia, die wieder zu Hause war …
    … und dann war da Ibrahim. Ibrahim, der bei der zeffa ihre Hand hielt und für den sie, ganz gleich, wie ungelenk ihre Tanzschritte auch wirken mochten, perfekt war. Ibrahim, dessen Liebe sie einhüllte. Ibrahim, der für immer für sie da war. So wie sie immer für ihn da sein würde.
    Das Bewusstsein verlieh ihr einen Mut, den sie nie in sich vermutet hätte. Tanzend entfernte sie sich von ihm, schwebte wieder auf ihn zu und fand sich schließlich in seiner Umarmung.
    „Bring mich in die Wüste“, flüsterte sie ihm zu. Seit jener Nacht war sie nicht mehr dort gewesen, und ihr Körper sehnte sich nach Ibrahim.
    „Bald“, erwiderte er leise, denn noch war der Pflichtteil nicht zu Ende.
    Sie tanzten zusammen und feierten mit den Gästen. Als der Abend zu Ende ging, tanzten sie zum Palast hinaus auf den wartenden Helikopter zu, der sie zum königlichen Zelt fliegen würde.
    In Gedanken wappnete Georgie sich für Bedra und die Zofen, für das Bad mit Rosenblättern und die ausgiebigen Vorbereitungen, die sie über sich ergehen lassen musste, um dem Prinzen zugeführt zu werden, und mahnte sich zur Geduld. In ungefähr einer Stunde lägen sie und Ibrahim endlich zusammen im Bett.
    Doch als sie in das Zelt traten, war es Ibrahim, der die Lampen anzündete.
    „Wo sind sie denn alle?“, fragte sie verblüfft.
    „Außer uns ist niemand hier“, antwortete er. „Niemand, der uns stört, niemand, der Wache hält.“ Er sah seine Braut an, seine Frau, und wusste, diesen Moment würde er auf immer in Erinnerung behalten. „Glaub mir, du bist in Sicherheit.“
    In Sicherheit. In der Wüste. Zusammen mit ihm.
    – ENDE –

Mit den zärtlichen Waffen einer Frau

1. KAPITEL
    Katherine bahnte sich mit ihrem Gepäckwagen einen Weg durch die überfüllte Flughafenhalle von Porto. Schließlich entdeckte sie einen Mann, der ein

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