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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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dem Gaskocher, und Zoe las ein Buch, machte ihre Hausaufgaben oder hörte Radio.
    Im Bus war es zwar gemütlich, doch wie sehr beneidete sie die anderen in ihren warmen, festen Farmhäusern.
    Gedankenverloren lehnte sie am Verandageländer und sog die Szenerie in sich auf. Den Geruch von frisch gemähtem Gras, die langen Schatten der Hügel, das leise Muhen der Rinder. Und hinter sich den wohlriechenden Duft aus der Küche.
    „Ich habe mir gedacht, dass ich dich hier finde.“
    Lächelnd drehte sie sich zu Kent um.
    „Alle wissen jetzt Bescheid.“
    „Wie hat Tom es aufgenommen?“
    „Überraschend gut.“
    „Dann bist du bestimmt erleichtert.“
    „Ja, sehr.“ Er verschränkte die Arme über der Brust und sah Zoe mit einem wissenden Lächeln an. „Es riecht verdammt lecker.“
    „Der Braten ist jeden Moment fertig.“
    Sie gingen in die Küche zurück. Kent öffnete eine Flasche Wein, legte eine Jazz-CD auf und sparte nicht mit Lob für Zoes Kochkünste. „Schade, dass du morgen schon zurück nach Brisbane musst.“
    Es war verrückt, in Verlegenheit zu geraten, doch der Funken in seinen Augen und seine raue Stimme ließen Zoes Herz sofort schneller schlagen.
    „Welche Pläne hast du für den Rest der Woche?“, wollte er wissen.
    „Wahrscheinlich werde ich ins Büro zurückgehen. Ich bin nicht in der Stimmung, Urlaub zu machen. Lieber spare ich mir die freie Woche für später auf.“
    „Ach ja. Weihnachten in Prag. Ist schon alles organisiert?“
    „Nein. Ich muss noch die Flüge buchen.“
    Kent runzelte die Stirn und senkte den Blick.
    „Was ist mit deinen Plänen, Kent? Was machst du anstelle der Hochzeitsreise?“
    Er zuckte die Achseln. „Keine Ahnung, aber ich habe auch hier genug zu tun.“
    Zoe verließ Willara Downs nach dem Frühstück am nächsten Morgen. Zum letzten Mal zog sie die rosa gestreifte Bettwäsche ab und sah sich in dem hübschen Gästezimmer um, das sie inzwischen fast schon wie ihr eigenes betrachtete.
    Es war Zeit, in die Realität zurückzukehren. Zurück in die Stadt. Sie musste über ihre Gefühle zu Kent hinwegkommen, und das konnte sie nur, indem sie sich von ihm fernhielt.
    Ihr Auto stand hinter dem Haus, und Kent bestand darauf, ihr Gepäck zu tragen, während sie das Brautjungfernkleid trug.
    Nachdem sie es sorgfältig auf den Rücksitz gelegt hatte, trat sie einen Schritt zurück und holte tief Luft. Bloß keine Tränen jetzt. Tapfer warf sie ihm ein Lächeln zu.
    „Du hättest so schön darin ausgesehen“, bemerkte er mit Blick auf das Kleid.
    „Es ist lächerlich, wie sehr ich eine Brautjungfer sein wollte“, erwiderte sie kopfschüttelnd.
    „Du warst eine perfekte Fast-Brautjungfer. Bella hätte sich keine bessere Unterstützung wünschen können.“
    Entschlossen, nicht in Tränen auszubrechen, öffnete Zoe die Fahrertür und warf ihre Tasche auf den Beifahrersitz. Es kostete sie ungeheure Anstrengung, stark zu bleiben.
    „Zoe“, sagte Kent leise und umfasste ihren Arm. „Sieh mich an.“
    Er sprach mit einer solchen Zärtlichkeit, dass sie es kaum aushielt.
    „Hey …“ Mit den Daumenspitzen trocknete er ihre Tränen.
    Wie elektrisiert von seiner Berührung, wurde sie ganz steif und sah in seine dunklen Augen, die jetzt ganz dicht vor ihr waren.
    „Ich möchte dir noch etwas geben“, erklärte er und holte eine schmale goldene Schachtel aus der Hosentasche.
    „Was ist das?“
    „Dein Brautjungferngeschenk.“
    Ungläubig hielt sie sich die Hand vor den Mund.
    „Na los“, sagte er lächelnd und schob ihr die Schachtel in die Hand. „Du hast es verdient, und ich hatte große Mühe, die richtige Farbe zu bekommen.“
    „Oh.“ Ihre Hände zitterten.
    „Ich öffne es für dich.“
    Sie sah, wie Kent den eleganten Deckel öffnete und ein Armband mit wunderschönen durchsichtigen Perlen in jeder Farbe zum Vorschein kam.
    „Sie sind aus handgeblasenem Glas, von einem lokalen Künstler entworfen.“
    „Das ist wundervoll, Kent.“
    Er stellte die Box auf die Kühlerhaube des Autos und ergriff ihr Handgelenk. Heftiges Verlangen überkam sie, und sie schloss die Augen, um die Tränen zurückzuhalten. Dann spürte sie, wie er ihr Gesicht in die Hände nahm und zu sich zog.
    Sie öffnete die Augen, und für den Bruchteil einer Sekunde sah sie die Überraschung auch in seinem Blick.
    Überraschung und Ungläubigkeit …
    Gewissheit und Hilflosigkeit …
    Und dann küsste er sie.
    Oder Zoe küsste ihn.
    Wie von einem unsichtbaren Magneten angezogen,

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