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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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konnte doch unmöglich von der Kette sprechen, die er ihr geschenkt hatte, oder? Die Erinnerung an damals durchzuckte ihn schmerzhaft. Wahrscheinlich handelte es sich um einen unscheinbaren Brillantanhänger, den sie von ihrem Ehemann erhalten hatte.
    Die Goldkette, die er damals auf dem Markt für Julia erstanden hatte, weil der Liebesknoten ihre Verbundenheit miteinander symbolisierte, war sicher längst verloren gegangen. Die Kette für seine Geliebte. Julia. Damals und jetzt …
    Unwillig schüttelte er den Kopf. Es wäre besser gewesen, heute Morgen in London einen Schlussstrich unter die Affäre zu ziehen. Dann hätte er sich bei den Hochzeitsfeierlichkeiten in Al-Omar unbeschwert nach einer neuen Braut umsehen können. Diese Chance hatte er sich nun selbst verbaut. Dabei war es so wichtig, für einen Erben zu sorgen und das Emirat wirtschaftlich und politisch abzusichern – wie er es seinem Vater auf dem Sterbebett versprochen hatte. Nach vielen Jahren harter Arbeit und einer verheerenden Ehe stand er nun ganz kurz vor dem Ziel.
    Unwillkürlich schweifte sein Blick zu Julia. Sofort wurde Kaden heiß vor Sehnsucht. Solange er sie begehrte, konnte er nicht auf Brautschau gehen! Frustriert ballte er die Hände zu Fäusten und hoffte inständig, sein Verlangen werde bald gestillt sein.
    Der Blick auf B’harani im Morgengrauen war atemberaubend. Im Licht der aufgehenden Sonne schimmerte die Stadt wie eine rosa Perle. In Erwartung der Hochzeit ihres Herrschers hatten die Einwohner ihre Stadt festlich geschmückt. Bereits jetzt waren die Straßen für die Hochzeitsprozession gesperrt.
    Auf der Fahrt zur imposanten Hussein-Burg hatten Kaden und Julia kaum ein Wort miteinander gewechselt. Kurz nach der Ankunft in der Luxussuite entschuldigte sich Kaden, um seine Schwester aufzusuchen.
    Julia gönnte sich eine schnelle Dusche. Anschließend legte sie sich zu einem kurzen Nickerchen aufs einladend mit blütenweißer ägyptischer Baumwollwäsche bezogene Bett.
    Als sie aufwachte, stand die Sonne hoch am Himmel. Orientierungslos schaute Julia um sich. In diesem Moment verließ Kaden das angrenzende Badezimmer – nur ein winziges Handtuch um die Hüften geschlungen. Mit einem weiteren trocknete er sich das frisch gewaschene Haar.
    Heiße Lust durchflutete Julia bei diesem sexy Anblick, doch sie ließ sich nichts anmerken. „Wieso hast du mich nicht geweckt?“, erkundigte sie sich schlaftrunken und richtete sich auf.
    „Weil du den Schlaf gebraucht hast. Vor heute Abend passiert sowieso nicht viel. Die standesamtliche Trauung hat vorhin stattgefunden, und Sultan Sadiq und Samia führen heute Nachmittag eine Prozession durch die Stadt an. Abends beginnen dann die offiziellen Feierlichkeiten, die bis Sonntag dauern, wenn die beiden noch einmal nach westlichem Ritus heiraten.“
    „Klingt anstrengend“, bemerkte Julia, die kaum den Blick von ihrem attraktiven Geliebten wenden konnte, zumal das um die Hüften geschlungene Handtuch eine verräterische Ausbuchtung zeigte, die immer größer wurde.
    Kaden lächelte frech, als er ihren begehrlichen Blick auffing, ließ die Handtücher fallen, legte sich neben Julia ins Bett und streifte ihr den Bademantel ab. Im nächsten Moment stimulierte er bereits ihre Brustknospen mit seinem Zungenspiel, bis Julia lustvoll stöhnte und sich ihm entgegenbog. Nachdem er sich vergewissert hatte, wie bereit sie für ihn war, legte er sich auf sie, drang in sie ein und begann, sich rhythmisch in ihr zu bewegen.
    Julia schloss die Augen. Kaden durfte nicht sehen, was sie für ihn empfand. Verzweifelt redete sie sich ein, dass sie nur Spaß am Sex hatte und keine Liebe im Spiel war.
    Am Nachmittag wartete eine Überraschung auf Julia. Ein junges Mädchen holte sie ab und führte sie durch die verschlungenen Gänge der Burg, bis sie in einem Schönheitssalon eintrafen. Dort sollte Julia sich zunächst ein Kleid für das Hochzeitsbankett am Abend aussuchen. Da es ihr unhöflich erschien abzulehnen, wählte sie schließlich ein schlichtes grünes Kleid mit einem Verschluss im Nacken und einem atemberaubenden Rückendekolleté, bevor sie sich in die Obhut des Schönheitsteams begab.
    Staunend betrachtete sie einige Zeit später in der Suite ihr Spiegelbild. Das sollte sie sein? Eine elegante junge Dame blickte ihr aus übergroßen rauchgrauen Augen entgegen, das Haar war im Nacken zu einem Knoten zusammengefasst. Sie wirbelte herum, als hinter ihr die Tür aufging. „Wow!“, entfuhr es Kaden.

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