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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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es langsam Zeit fürs Bett", meinte Margot.
    Alex lächelte. „Du hast recht. Ich möchte morgen gern ausgeschlafen sein."
    „Greg wird vermutlich den ganzen Tag unterwegs sein, aber ich bin da, wenn dir nach Gesellschaft ist."
    „Das ist schön. Ich war noch nie auf einer Ranch. Für mich ist das alles sehr neu und aufregend."
    „Aber in England gibt es doch auch ziemlich. große Farmen."
    „Die sind überhaupt kein Vergleich. Die größte Farm bei uns würde bei euch gerade mal einen kleinen Zipfel eurer Ranch ausmachen. Und Pferde haben wir auch nicht, jedenfalls nicht zum Viehhüten." Alex sah Margot an. „Greg muß dich unbedingt einmal mit nach England nehmen", sagte sie. „Meine Wohnung ist zwar nicht sehr groß, aber das kriegen wir schon hin."
    „Furchtbar gern! " rief Margot, und ihre Begeisterung klang echt. „Ich wollte immer schon mal nach England."
    Das würde ohnehin nicht in nächster Zeit sein, beruhigte Alex sich. Bis es soweit war, hatte sie wieder Ordnung in ihr Leben gebracht. Obwohl sie sich nicht vorstellen konnte, daß die beiden sie verurteilen würden, wenn sie entdeckten, was geschehen war. Nur Cal würde vermutlich keine Gnade walten lassen.
    Sie unterdrückte ein Gähnen. Auf einmal spürte sie die Müdigkeit. „Ich glaube, ich gehe besser nach oben, bevor ich noch hier unten einschlafe."
    „Ich komme mit", erklärte Margot sofort. „Hier gehen wir alle früh ins Bett, damit wir etwas vom Tag haben."
    Alex war noch nie eine Langschläferin gewesen, und das kam ihr entgegen. Nach ein paar Stunden Schlaf würde sie bereit sein, sich der Welt zu stellen - Cal Forrester eingeschlossen!
    Auch die anderen Gäste zogen sich allmählich zurück. Greg war gerade in eine Unterhaltung vertieft und sah nur kurz auf, als sie bei ihm stehenblieben. „Bis später, Liebling", sagte er zu Margot. „Charlie weiht mich gerade in die Geheimnisse des Versicherungsgeschäfts ein."
    „Eine gute Branche", bekräftigte Charlie. „Da steckt jede Menge Geld drin."
    Alex sah den Ausdruck in den Augen ihres Bruders und hoffte inbrünstig, daß er nicht bereits einen Berufswechsel erwog. Das Leben auf der Ranch war vielleicht nicht so, wie er es sich vor­ gestellt hatte, aber hier war Margot zu Hause. Und zwei oder drei Monate reichten kaum aus, um den Versuch, hier zu leben, schon für gescheitert zu erklären.
    Aber wahrscheinlich machte sie wieder einmal aus einer Mücke einen Elefanten. Sie hatte ihren Bruder acht Jahre nicht gesehen, wie konnte sie da noch hoffen, ihn wirklich zu kennen?
    Margot wünschte ihr eine gute Nacht, etwas zu fröhlich, wie Alex den Eindruck hatte. Wie oft hatte Greg seine Frau wohl schon allein ins Bett gehen lassen?
    „Ich freue mich schon sehr auf morgen", sagte sie. „Vielleicht könnten wir zusammen reiten, dann lerne ich die Ranch ein bißchen kennen. Nicht zu weit natürlich", fügte sie mit einem Lachen hinzu. „Sonst bekomme ich nur einen Muskelkater."
    „Gleich nach dem Frühstück brechen wir auf", versprach Margot, und Alex fand, daß sie auffällig bereitwillig auf alles einging, was man ihr vorschlug. „Ich bin ja so froh, daß du hier bist", sagte sie jetzt.
    „Ich auch." Alex küßte sie auf die Wange. „Dann bis morgen früh. "
    Die Tür zu Cals Zimmer war zu. Vielleicht schlief er schon. Alex ertappte sich dabei, daß sie sich auf Zehenspitzen durch ihr Zimmer bewegte.
    Ob er wohl im Schlafanzug schlief? Das Bild seines nackten sehnigen Körpers tauchte vor ihr auf, und sie hielt abrupt in der Bewegung inne. Eigentlich gehörte es nicht zu ihren Gewohnheiten, sich gedanklich in solchen Regionen zu bewegen. Aber irgend etwas an Cal Forrester rührte an tiefliegende Instinkte. Und das hatte sehr wenig mit Sympathie oder Abneigung zu tun.
    Es wurde gefährlich, wenn sie solche Gedanken zuließ, und dazu hatte sie nicht die geringste Absicht.
    Als Alex aufwachte, war es hell. Sie fühlte sich wunderbar - bis sie einen Blick auf ihren Wecker warf. Halb zehn Uhr! Sie hatte zehn Stunden geschlafen.
    Sie schlug die Bettdecke zurück, schlüpfte in ihre schwarzen Hausschuhe und griff nach dem dünnen Morgenmantel, den sie auf dem Fußende des Betts deponiert hatte. Das Frühstück war bestimmt längst vorbei, und die Gäste wären schon seit Stunden unterwegs. Mit ein bißchen Glück war auch Cal irgendwo draußen und behelligte sie nicht. Auf sein spöttisches Lächeln, wenn sie um diese Zeit nach unten kam, konnte sie gern verzichten.
    Sie duschte und

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