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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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zu begleiten. Obwohl die beiden vorher nie miteinander geprobt hatten, wurde den Zuhörern augenblicklich klar, daß der spontane, gemeinsame Auftritt etwas Besonderes war.
    Adam war mit seiner langjährigen Freundin Jane auf der Hochzeitsfeier, und Maggi traf sich seit sechs Monaten regelmäßig mit Mark. Aber an dem Abend passierte das gewisse Etwas zwischen ihr und Adam. Trotzdem hatte Maggi keinerlei Bedenken, als sie Adams Vorschlag annahm, öfter mit ihm zu proben und vor Publikum aufzutreten.
    Wenn sie damals doch bloß abgelehnt hätte! Ihr wäre so viel Schmerz erspart geblieben.
    „Wie Mark dir ja bereits mitgeteilt hat: Es geht mir gut. Danke!"
    Erneut verzog Adam den Mund, als er sie in so formellem Ton sprechen hörte. „Das freut mich aber", antwortete er zynisch. 
    Herausfordernd fragte sie: „So? Tut es das?"
    „Was soll die Frage?" gab er gereizt zurück. „Natürlich bin ich froh, daß du gesund bist und daß es dir gutgeht!" Adams angespannte Kiefermuskeln zeigten deutlich, wie sich sein Zorn steigerte.
    „Ich denke, Maggi hat allen Grund, skeptisch zu sein", spottete Mark. „Du hast dich in den letzten drei Jahren nicht gerade vor Fürsorge überschlagen!"
    „Und woher willst du wissen, was ich die letzte Zeit getan habe? Du hattest ja alle Hände voll zu tun, mit Magdalena das Bett zu teilen!"
    „Nein, Mark! Nicht!" rief Maggi, die aufgesprungen war, um zu verhindern, daß Mark Adam einen Faustschlag versetzte. „Er ist es nicht wert, Mark", sagte Maggi ruhiger und hielt seinen Arm fest. „Er ist es nie gewesen", fügte sie hinzu - sie wußte, daß es der Wahrheit entsprach.
    Lange hatte sie gebraucht, um das zu begreifen - Wochen, Monate voller Schmerz. Nachdem Adam zwei Jahre mit ihr gelebt hatte, mußte sie erst lernen, daß er nie wieder für sie dasein würde.
    Maggi drehte sich um und sah Adam an, der sich über Mark lustig machte. „Unsere Beziehung geht dich nichts an", sagte sie mit fester Stimme. „Nichts, was in den letzten drei Jahren passiert ist, hat dich zu interessieren, Adam."
    Sein Gesicht erhielt einen schmerzerfüllten Ausdruck. „Ich warte schon die ganze Zeit auf ein Familienrundschreiben mit der Nachricht, daß ihr endlich heiratet. Oder hat sie dich etwa ein zweites Mal zurückgewiesen, Mark?"
    Er spielte wieder das alte Spiel. Die beiden Cousins konnten sich schon nicht leiden, bevor sie Adam kennengelernt hatte. „Mark und ich brauchen nicht zu heiraten, um unsere Beziehung zu festigen." Maggi spürte, wie sich die Spannung in Marks Arm etwas löste. „Wir können uns auch so aufeinander verlassen und wissen, was wir aneinander haben."
    Adam blickte sich gezielt um. „Ja, und alle anderen wissen es auch, wenn ihr hier zusammen wohnt."
    „Eine Moralpredigt?" spottete Mark, der sich wieder unter Kontrolle hatte, woraufhin Maggi seinen Arm losließ.
    Keiner von den beiden hatte die Absicht, Adam darüber aufzuklären, daß die Suite zwei Schlafzimmer hatte, in denen Mark und sie getrennt schliefen. Sollte Adam glauben, was er mochte.
    Für eine Weile schwieg Adam, dann wandte er sich zu Maggi: „Ich habe gestern nach dem Konzert ein Gespräch mit den Veranstaltern gehabt. Sie waren von dem Ereignis positiv überrascht und möchten, daß wir morgen gemeinsam das Konzert geben."
    „Nein." Maggi antwortete klar und deutlich. Sie hatte schon geahnt, was er sagen würde. „Erstens hättest du großgefeierter Star doch sicherlich ein besser bezahltes Angebot ..."
    „Nicht daß ich wüßte", fiel Adam ihr ins Wort.
    „Und zweitens bin ich Solistin geworden, falls dir das noch nicht aufgefallen ist. Ich trete nur noch allein auf." Sie sagte dies ohne bissigen Unterton. Es war eine Tatsache. ,,Entweder die Organisatoren akzeptieren das, oder ich trete nicht auf."
    Adam zog die Augenbrauen zusammen. „Du bist besser als je zuvor, Magdalena. Die Leitung wird deine Forderung sicherlich hinnehmen."
    „Dann ist ja alles geklärt, oder?" Humorlos lächelte sie ihn an. Gegen das Kompliment war sie immun, da es auf rein beruflicher Ebene gemeint war. In der Hinsicht hatte Adam immer einen objektiven Blick behalten.
    Er zuckte mit den Schultern. „Das Problem ist nur, daß wir gemeinsam immer besser waren als getrennt."
    Maggi atmete geräuschvoll ein. ,,Die Erkenntnis kommt ein bißchen spät!" entgegnete sie schnippisch.
    „Ich habe das immer gewußt,
antwortete er 
weich. „Aber damals gab es diese Verpflichtungen, von denen du nicht bereit warst, sie zu

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