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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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spontan er die Wahrheit akzeptiert hatte, obwohl ihm die Neuigkeit einen gehörigen Schock versetzt haben mußte. Er atmete heftig ein und aus, als habe er ein langes Rennen hinter sich.
    „Jaime." Sie sprach seinen Namen sanft aus, um ihn aus diesen Traumzustand zu reißen. Noch vor wenigen Augenblicken hatte er nicht den geringsten Zweifel daran gehabt, wer Jaceys Vater war. Und jetzt dies! Beth verstand einfach nicht, was vor sich ging. „Jaime", wiederholte sie, wobei ihre Stimme einen flehenden Unterton angenommen hatte.
    Catalina unterbrach das gespannte Schweigen, als sie das Zimmer betrat.
    „Nicht jetzt, Schwester", sagte Jaime mit heiserer Stimme.
    „Ist alles in Ordnung, Doktor?"
    „Ja, es steht alles bestens", antwortete Beth hastig, da Jaime nichts sagte. „Wir rufen Sie später." Mit diesen Worten ging sie um das Bett herum.
    „Jaime, geht es dir nicht gut?"
    Er hob den Blick von dem schlafenden Kind und strich sich durch die Haare, bevor er zu Beth ging. Auf seinem Gesicht lag ein merkwürdiger Ausdruck von Staunen und Schmerz. Als er sich zu seinem Sohn aufs Bett setzte, stiegen ihm Tränen in die Augen. Lange schaute er ihn an, als wollte er sich jeden Millimeter der Gesichtszüge, die so sehr seinen eigenen ähnelten, einprägen. Langsam beugte er sich nieder und küßte den Jungen leicht auf die Stirn. Eine Strähne fiel dabei hinab, und es war unmöglich, seine und Jaceys Haare zu unterscheiden.
    In diesem Augenblick öffnete er die Augen und schaute sei­ nen Vater an.
    „ Hola ", begrüßte er ihn freundlich.
    „ Hola , Jaime Carlos", murmelte Jaime. „Tut dein Bauch dir immer noch weh?"
    Das Kind nickte mit dem Kopf. „Woher weißt du das?"
    „Weil ich ein Arzt bin", erklärte Jaime sanft. „Dein Bauch tut dir weh, denn dein Körper hat das Schmerzmittel, das wir dir mit der Spritze gegeben haben, schon verbraucht."
    Jacey warf seiner Mutter einen schnellen Blick zu. „Mama, ich habe nicht geweint, als ich die Spritze gekriegt habe. Catalina hat das doch erzählt, oder?" Dann wandte er sich wieder an seinen Vater. „Aber meinem Bauch geht es schon viel besser, deshalb kriege ich doch keine neue Spritze, oder?"
    „Nein, du bekommst keine mehr", beruhigte Jaime ihn. „Ich kenne eine andere Möglichkeit, dir das Mittel zu geben, und das tut gar nicht weh." Er drückte auf die Klingel über dem Bett.
    Dann strich er dem Jungen eine Haarsträhne aus der Stirn und ließ die Hand auf seinem Kopf liegen, als Catalina eintrat, der   er kurze Anweisungen erteilte. „Aber eines mußt du mir versprechen", sagte Jaime zu seinem Sohn, als die Krankenschwester gegangen war. „Du solltest nicht flunkern und behaupten,  daß dein Bauch nicht mehr weh tut ... Wenn du das versprichst, erkläre ich dir genau, warum du krank bist und wie wir das reparieren werden."
    Jacey hatte schon Vertrauen zu Jaime gefaßt. Er gab das feierliche Versprechen ab, niemals mehr zu flunkern. Danach löste sein Vater den anderen Teil der Abmachung ein. Er begann damit, dem Jungen zu erklären, was ein Zäpfchen war. Jacey reagierte alles andere als begeistert.
    „Du wirst es kaum spüren", erklärte Jaime. „Und es ist viel besser als eine Spritze. "
    Es reichte, den schmerzhaften Stich zu erwähnen, und schon war Jacey überzeugt. „Wird es mir danach besser gehen?" fragte er mit naivem Optimismus, der Beth die Tränen in die Augen trieb.
    Jaime schüttelte den Kopf. „Um ehrlich zu sein, ich fürchte, daß wird nicht der Fall sein", antwortete er offen und begann,   mit sanfter doch eindringlicher Stimme zu erklären, wie der Blinddarm funktionierte und warum er sich manchmal entzündete.
    Je genauer er die Einzelheiten. erklärte, desto sorgenvoller schaute Beth ihren Sohn an. Doch der Junge schien voller Vertrauen und ohne Angst zu sein. Catalina kehrte zurück und reichte Jaime das Zäpfchen. Jacey ließ alles über sich ergehen, ohne mit der Wimper zu zucken.
    „Es hat gar nicht weh getan, Mama", beruhigte er sie und streckte ihr eine Hand entgegen. Als Jaime aber erklärte, daß der Junge operiert werden müsse, stieß sie einen heftigen Seufzer aus.
    „Mach dir keine Sorgen, Mama", murmelte Jacey schläfrig und drückte ihr die Hand. „Jorge ist auch der Blinddarm herausgenommen worden, und er konnte ihn in einem Glas mit nach Hause nehmen." Er schaute wieder zu Jaime. „Darf ich meinen auch mitnehmen?"
    „Ich denke, das wird sich machen lassen", lächelte Jaime. „Aber jetzt ist es an der

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