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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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anstrengend, als deine Freunde hier waren."
    „Das hat aber richtig Spaß gemacht!" rief Jacey fröhlich aus. „Mama hat uns eine Geschichte aus dem Buch vorgelesen, das Pedro mitgebracht hat, und dann haben wir mit Jorges Mama Lieder gesungen. Ich bin wirklich traurig, daß du und Papa das versäumt haben. Mama, vielleicht können wir Yaya zeigen, wie Pedros neues Spiel geht."
    „Das werden wir ein anderes Mal machen", sagte Beth streng. „Jetzt ist es aber an der Zeit, ein wenig zu schlafen, und wir werden all diese wunderschönen Geschenke aufräumen."
    „Das ist wie Weihnachten und Geburtstag auf einmal", lächelte Rosita. „Wo sollen wir nur all die Sachen hintun?"
    „Vielleicht in den Schrank da", schlug Jacey vor.
    Beth schüttelte den Kopf. „Der ist doch viel zu klein. Ich wollte mit Yaya zurück nach Hause fahren, da denke ich, daß es einfacher ist, die Geschenke mitzunehmen und nur wenige hierzubehalten. Dann ist alles fertig, wenn du zurückkommst."
    Jacey nickte mit dem Kopf und machte sich daran, die Spiele auszusuchen, die er bei sich behalten wollte. Es dauerte eine ganze Weile, da der Junge sich nicht entscheiden konnte, doch dann war die Wahl endlich getroffen.
    „Ich habe ganz vergessen, euch zu erzählen, daß Papa gesagt hat, daß Mama sehr müde ist", plapperte der Junge und schaute Beth an. „Bestimmt bist du gestern nicht artig gewesen und hast keinen Mittagsschlaf gemacht, denn du siehst immer noch abgespannt aus."
    „Na ja, ich nehme an, daß es für deine Mutter heute morgen ganz schön ermüdend gewesen ist", bemerkte Rosita. „Aber ich finde, du hast recht. Vielleicht sollten wir darauf bestehen, daß sie den Rest des Tages im Bett verbringt."
    Jacey schaute seine Mutter ernsthaft an. „Papa und Yaya können kommen und mit mir spielen ... Dann kannst du im Bett bleiben und dich ausruhen."
    „Ich mache dir einen Vorschlag", lächelte Beth. „Wenn du dich jetzt schlafen legst, dann verspreche ich dir, daß ich mich morgen ausruhen werde."
    „Du mußt aber im Bett bleiben."
    „Das werden wir später sehen, kleiner Mann", beruhigte sie ihn. „Jetzt mußt du aber die Augen zumachen, es ist schon spät."
    „Hast du es ernst gemeint, als du vorhin gesagt hast, daß du mit mir kommen willst?" fragte Rosita, als sie einige Minuten später zu dem Wagen gingen. „Es wird doch nur noch wenige Tage dauern, bis Jacey nach Hause darf."
    „Ich weiß, aber es ist nicht mehr nötig, daß ich hier so dicht bei ihm bin", gab Beth zurück und spürte, wie ein Zittern ihren Körper durchlief.
    „Gut, dann müssen wir nur deine Sachen holen", sagte Rosita, als sie bei dem Auto ankamen. Der Ausdruck von Mitgefühl, der in ihrem Blick lag, ließ Beth' schlechtes Gewissen noch größer werden.
    „Ich ... Ich habe schon alles in den Kofferraum getan. Vorhin, als ich mir deinen Wagen ausgeliehen habe."
    „Es war falsch, dich zu ermutigen, hier zu bleiben", bemerkte Rosita unglücklich, als sie den Motor anließ. „Genauso, wie es falsch war, dir all die Gerüchte über Jaime zu erzählen ..."
    „Du hast mir, eigentlich nichts gesagt, was ich nicht schon wußte", unterbrach Beth sie. „Und was meinen Aufenthalt bei Jaime angeht, so war es offen gestanden die beste Lösung kurz nach Jaceys Operation."
    „Aber jetzt nicht mehr", stellte Rosita fest.
    „Nein, nicht mehr", stimmte Beth zu und rief dann aus: „Oh, Rosita, ich wünschte nur, wir könnten die Uhr um einige Jahre zurückdrehen."
    „Niemand kann dir das übelnehmen", tröstete Rosita. „Außer Jacey natürlich. Trotz der körperlichen Probleme, die er in letzter Zeit gehabt hat, sind diese Tage für ihn ein großes Glück gewesen, denn er hat herausgefunden, daß er einen Vater hat, der ihn liebt." Sie warf Beth einen prüfenden Blick aus den Augenwinkeln zu. „Und daß er seinen Vater liebt, nimmt nichts von der Liebe weg, die er für dich empfindet."
    „Das weiß ich", stimmte Beth zu, bevor sie verstummte. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie den Mut fand, ihre Überlegungen auszusprechen. „Offen gestanden mache ich mir keine Sorgen, was Jacey empfindet, die Frage ist nur, wie es mit Jaime aussieht." In ihren Worten lag offene Bitterkeit.
    „Warum hast du solche Angst?"
    „Rosita!" rief Beth voller Schmerz aus. „Einstmals war ich genauso sicher wie Jacey, daß Jaime mich liebte."
    „Beth, du kannst die Liebe zwischen Mann und Frau nicht mit der Liebe eines Vaters zu seinem Kind vergleichen."
    „Ich weiß, aber ...

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