Julia Extra Band 348
jetzt … und schon gar nicht hier . Nicht solange sie sich in jeder Hinsicht verletzlich fühlte. „Weil wir nackt auf dem Küchentisch liegen!“
„Es ist noch nicht lange her, da hat dich das gar nicht gestört, angel moy “, murmelte er, während er mit der Zungenspitze eine harte Brustwarze liebkoste.
Prompt wurde Zara erneut von Verlangen überschwemmt, aber sie versuchte nach Kräften, es zu ignorieren. Sie musste sofort weg von ihm. Doch das war gar nicht so einfach, weil er auf ihr lag … und sie eigentlich auch gar nicht gehen wollte. Sie war innerlich vollkommen zerrissen und konnte kaum klar denken. Aber es war himmlisch, in Nikolais Armen zu liegen.
Es war einfach nur toller Sex, sonst gar nichts, ermahnte sie sich. Es wäre ausgesprochen töricht, noch mehr zu erwarten.
„Wir können nicht hierbleiben“, drängte sie.
„Nein. Wahrscheinlich nicht.“ Nikolai gähnte. Er fühlte sich großartig. Satt und zufrieden. Das lange Warten hatte sich gelohnt. Wie hieß es doch gleich? Der Hunger ist der beste Koch … „Wir könnten uns an den Pool legen, Limonade trinken und im Schatten dösen.“ Sein Blick glitt über sie hinweg. „Oder andere Dinge tun.“
Es klang verführerisch. Zu verführerisch vielleicht. Würde sie sich dann nicht doch irgendwann unbegründete Hoffnungen machen, sich das Unmögliche wünschen? Eine Welt, die nicht für sie bestimmt war? Verzweifelt bemüht, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren, schüttelte Zara den Kopf. „Ich habe keine Badesachen mit.“
Er musterte sie ungläubig. „Das kann nicht sein.“
„Es ist aber so. Ich pflege normalerweise nicht in die Swimmingpools meiner Kunden zu steigen.“
„Freut mich zu hören“, murmelte er, während seine Hand besitzergreifend auf Zaras nacktem Schenkel lag. „Aber in unserem Fall wusstest du doch, wer der Kunde ist … konntest du dir da nicht ausrechnen, was passiert?“
„Was? Dass du mich auf dem Küchentisch nimmst?“ Sie schüttelte den Kopf. „Auch wenn es dich vielleicht überrascht, Nikolai, muss ich doch zugeben, dass das nicht das Erste war, woran ich gedacht habe.“
Er zuckte die Schultern. „ Wie es passiert, war offen, aber dass es passiert, stand von Anfang an fest.“
Empörung stieg in Zara auf. Sie versuchte, sich unter Nikolai herauszuwinden, aber er hielt sie fest. Diese maßlose Arroganz! „Warum? Machst du das immer so?“, fragte sie.
„Niemals“, erwiderte er mit seinem Mund dicht über ihrem. „Und du? Lässt du dich immer von deinen Auftraggebern verführen?“
„Nie“, gab sie zurück.
Die Antwort erfreute ihn mehr, als es angebracht gewesen wäre. Lasziv streifte er mit dem Mund Zaras Lippen. „Na, dann unterscheiden wir uns ja in nichts.“
Was denn, wollte er sie auf den Arm nehmen? Wie könnten sie und ein milliardenschwerer Oligarch jemals gleich sein? Sie schüttelte den Kopf, versuchte, sich zu konzentrieren, aber es war wirklich schwer, unter diesen Umständen einen vernünftigen Gedanken zu fassen. „Ich will mich einfach nur an das halten, was ich gesagt habe“, erklärte sie.
„Ach ja?“
„Ja. Ich habe den Job hier nur unter der Voraussetzung angenommen, dass zwischen uns nichts läuft.“
„Dafür ist es jetzt ein bisschen spät. Aber vielleicht hast du es ja wirklich ernst gemeint. Trotzdem musste dir klar sein, dass es ein aussichtsloser Kampf ist, angel moy. Wenn es zwischen zwei Menschen so funkt wie zwischen uns beiden, wäre es eine Schande, dieses köstliche Gemisch nicht zur Explosion zu bringen“, erklärte er heiser. „Und genau gesagt, befürchte ich, dass es schon sehr bald wieder so weit ist.“
„Nikolai …“
„Hm?“
„Was … was machst du denn da?“
„Willst du es noch genauer wissen?“
„Ich … oh! “
Er hatte nicht geplant, ein weiteres Mal Liebe mit ihr zu machen. Noch nicht. Aber er hatte auch nicht damit gerechnet, dass sein Verlangen so schnell wieder erwachen würde und er gar nicht anders konnte. Es hätte eigentlich wilder Sex sein müssen, schmutziger Sex. Aber als Zara ganz zart mit den Fingerspitzen über sein Gesicht strich und ihm kleine Küsse auf die Lippen drückte, fühlte es sich völlig ungewohnt an. Es fühlte sich wie zärtlicher Sex an. Deshalb musste er einfach weitermachen.
Und als es vorbei war, sammelte sie ihre Kleider vom Küchenboden ein und zog sie über ihren gesättigten warmen Körper, wobei ihr überdeutlich bewusst war, dass Nikolai sie nicht aus den Augen
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