Julia Extra Band 348
Italienisch der Oberklasse, das nichts mit dem Sizilianisch zu tun hatte, das sie in ihrer Kindheit gehört hatte. Dennoch wusste sie, was er meinte.
Er wollte sie. Hier. Jetzt. Sofort.
Und sie wollte ihn.
Er löste den Gürtel ihres Bademantels und schob ihn ihr über die Schultern. Mit den Händen umfasste er ihre Brüste und reizte die harten Brustwarzen. Ein heiserer Laut löste sich aus ihrer Kehle. Anna zerrte sein T-Shirt aus dem Jeansbund und legte die Hände auf seine nackte Haut.
Er stöhnte, und sie antwortete mit einem Seufzer. Seine Haut war so heiß! Und sie konnte jeden einzelnen Muskel fühlen. „Draco …“
Er raunte ihren Namen und zog eine Spur heißer Küsse über ihren Hals bis hinunter zu ihren Brüsten. Anna ließ den Kopf in den Nacken fallen, als heiße Lava sich in ihrem Schoß sammelte. Sanft waren seine Liebkosungen nicht, aber Sanftheit war auch nicht das, was sie sich jetzt von ihm wünschte.
Seine Hand glitt zwischen ihre Schenkel.
Sie keuchte seinen Namen.
Tief in seiner Kehle vibrierte ein heiseres Knurren, als er den Reißverschluss seiner Jeans herunterzog. Anna schob seine Hand beiseite, um ihn endlich anzufassen. Sie stieß den Atem aus, als sie die Finger an den samtweichen und doch stahlharten Schaft legte.
„Anna.“ Er sagte nur dieses eine Wort und drückte alles damit aus.
„Ja.“ Sie biss ihn leicht in die Unterlippe. „Oh ja, jetzt, bitte …“
Das geflüsterte Flehen raubte ihm den letzten Rest an Selbstbeherrschung. Er hob sie hoch und drückte sie mit dem Rücken gegen die Tür. Sie schlang die Beine um ihn, und mit einem einzigen harten Stoß drang er in sie ein.
Ihr Lustschrei war alles, was ein Mann sich wünschen konnte. Es war der Schrei einer Frau, die von ihrer Leidenschaft mitgerissen wurde. „Draco, oh Draco!“
Sein Rhythmus wurde schneller und härter, während er sie leidenschaftlich küsste. Sie schluchzte, stöhnte und drängte sich an ihn. Er würde nicht mehr lange durchhalten. Dio! Er hielt es nicht länger aus.
Anna schrie ekstatisch auf. Und Draco explodierte tief in ihr.
Die Welt stand still.
Es dauerte, bevor Anna erschauernd Luft holte. Sie ließ den Kopf auf Dracos Schulter fallen und barg das Gesicht an seinem Hals. Ihr Herz raste. Oder war das sein Herzschlag?
Er hielt sie an sich gepresst, und fast hätte sie geschnurrt.
„Wow“, hauchte sie. „Das war … das war …“
„Sì.“ Draco lachte leise. „Das war es. Ging es nicht zu schnell?“
Anna hob den Kopf. „Du willst nur ein weiteres ‚Wow‘ von mir hören.“
„Schon möglich. Aber ich war zu schnell.“
„Nein, warst du nicht. Und wenn du nicht aufhörst, dich zu entschuldigen, werde ich dir nicht erlauben, es noch einmal zu tun.“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem sinnlichen Lächeln. „Zumindest nicht öfter als zwei oder drei Dutzend Mal.“
„Öfter nicht?“ Er trug sie zum Bett und ließ sich mit ihr darauf fallen. „Sorry, Orsini, aber das wird nicht reichen.“
Sie umarmte ihn. „Du hast recht, es reicht nicht.“
Er hob den Kopf, um sie ansehen zu können. Ihr Haar floss über die Kissen, genau, wie er es sich vorgestellt hatte. Ihre Augen leuchteten in einem violetten Blau, und ihre Wangen schimmerten rosig. Der Gedanke, dass er für dieses Strahlen in ihrem Gesicht verantwortlich war, gefiel ihm außerordentlich.
„Bellissima“, murmelte er. Doch sie war mehr als nur schön. Sie war wild, exotisch und ungezähmt. Wie eine Wildkatze, die sich nur von einer bestimmten Hand streicheln ließ. Von seiner Hand.
„Was denkst du gerade?“, fragte sie.
„Ich dachte darüber nach, was für eine außergewöhnliche Frau du bist, Anna Orsini. Und wie froh ich bin, hergekommen zu sein.“
„Ich bin auch froh, dass du gekommen bist. Sehr froh sogar.“ Sie zögerte. „Obwohl mir das erst bewusst wurde, als ich dich auf der Schwelle stehen gesehen habe und du versuchst hast, mich mit deinem Blick zu bezwingen.“
Er lachte leise. „Bezwingen also, was?“
„Mit einer Miene wie eine düstere Gewitterwolke.“
„Ursprünglich bin ich gekommen, weil ich wütend war. Aber als du dann die Tür aufgemacht hast und ich dich gesehen habe …“
„In meinem Designerkleid und mit der schicken Frisur“, sie klimperte mit den Wimpern, „da warst du so hingerissen, dass du mir nicht widerstehen konntest.“
Er lachte, doch dann erstarb sein Lachen. „Da wusste ich, dass ich mich selbst belogen hatte. Ich bin hergekommen, weil ich
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