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Julia Extra Band 348

Julia Extra Band 348

Titel: Julia Extra Band 348 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Lynn Raye Harris , Sandra Marton
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es ja nicht noch einmal, mir so etwas vorzuschlagen …“
    „Hören Sie mir erst einmal zu. Sie sind doch eine kluge Frau.“ Seine Finger strichen ihr weiter über die Haut. Sie spürte die Hitze seines Körpers und warf den Kopf zurück. Sein Mund musste nur wenige Zentimeter von ihr entfernt sein.
    „Ihre Schmeicheleien helfen Ihnen auch nicht weiter.“
    „Sie wissen genau, dass ich recht habe.“
    Eine Hitzewelle ging durch ihren Körper. War sie so leicht zu durchschauen? „Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden.“
    Dabei wusste sie es genau. Seine Berührungen waren so geschickt, dass jede Faser ihres Körpers darauf reagierte.
    Zwischen ihnen herrschte eine besondere Chemie, die zu einer gewaltigen Explosion führen würde, wenn sie es zuließ …
    „Doch, das haben Sie.“ Sein Tonfall war der eines Liebhabers.
    „Vielleicht …“, hauchte sie.
    Als er weitersprach, war der Zauber schlagartig vorbei.
    „Sie sind noch nicht lange im Amt. In Aliz könnte es zu Tumulten kommen. Ihr Leben ist vielleicht in Gefahr.“
    Jedes Wort war wie ein Schlag ins Gesicht. Er hatte sie in Verlegenheit gebracht. Sie hatte nur auf die Gefühle geachtet, die er in ihr weckte, während er nur seine Pflicht vor Augen gehabt hatte.
    „Das geht Sie nichts an“, erwiderte sie. Zum Glück konnte er in der Dunkelheit nicht erkennen, dass sie errötete. „Sie werden dieses Problem bestimmt nicht über Nacht lösen.“
    „Es ist kein Spiel, Veronica. Sie können nicht einfach gehen, wenn Ihnen die Party nicht mehr gefällt.“ Raj hörte, dass sie die Luft anhielt. Wahrscheinlich hatte er ihre Gefühle verletzt, aber das machte ihm nichts aus.
    Veronica St. Germaine verkörperte genau die Sorte Frau, mit der er kein Mitleid hatte.
    Sie war die Sklavin ihrer Leidenschaften, ihrer Gelüste. Nicht einmal ein Haustier hätte man ihr anvertrauen dürfen, geschweige denn das Wohl eines ganzen Landes.
    Brady hatte ihm die ganze Sache eingebrockt. Raj hätte den Auftrag abgelehnt, wenn sein alter Freund ihn nicht um Hilfe angefleht hätte.
    Um der alten Zeiten willen. Tatsächlich hatte er Brady viel zu verdanken. Dieser hatte vor vielen Jahren an ihn geglaubt, als er nach der Militärausbildung eine Anstellung als Bodyguard gesucht hatte.
    Und nun saß er mit einer ungeheuer sexy, verzogenen Society-Prinzessin im Dunkeln und stritt mit ihr, ob sie seine Hilfe brauchte oder nicht.
    Er hätte sie einfach küssen sollen, damit die Sache ein Ende hätte. Ihre Reaktion auf ihn war ihm durchaus nicht entgangen. Außerdem kannte er ihren Ruf als eine Frau, die ihren Appetit immer sofort stillte – ob es dabei nun um Kleider, Schuhe oder Männer ging.
    Aber natürlich würde es niemals dazu kommen. Sich mit einer Klientin einzulassen ging gegen seine Berufsehre.
    Es war unerklärlich, warum er der Versuchung erlegen war, ihre zarte Haut zu berühren. Sie war nicht der Typ Frau, mit dem er sich einlassen würde – zu egoistisch, zu zerstörerisch. Das reinste Gift.
    „Ich weiß, dass das kein Spiel ist“, blaffte sie ihn an. „Was denken Sie eigentlich von mir?“
    „Sie haben eine große Verantwortung auf sich genommen. Das passt so gar nicht zu ihrem bisherigen Lebensstil“, antwortete er spöttisch.
    Vor Wut schien sie zu beben.
    „Sie wissen nichts über mich, Mr Vala. Ich wäre Ihnen also dankbar, wenn Sie mich mit Ihrer Küchenpsychologie verschonen würden.“
    Diese Frau wirkte nach außen hin eiskalt. Dabei brannte in ihr ein gewaltiges Feuer. Kein Wunder, dass jeder von ihr fasziniert war.
    Bevor er zum Hotel gefahren war, hatte er sich von seinen Leuten eine Mappe mit allen verfügbaren Informationen über sie zusammenstellen lassen.
    Bislang hatte sie sich in den Bereichen Mode, Musik und Fernsehen versucht. Sie hatte eine eigene Modelinie entworfen, ein Hit-Album aufgenommen und eine Talkshow moderiert. Die Klatschblätter liebten sie.
    Bis vor etwa einem Jahr hatte sie im Rampenlicht gestanden, sich dann aber plötzlich zurückgezogen. Ihr Manager hatte behauptet, sie würde an einem neuen Projekt arbeiten, aber Gerüchten zufolge erholte sie sich von einer unglücklichen Affäre.
    Als sie vier Monate später wieder auf der Bildfläche erschienen war, war sie den Zeitungen nur noch eine Randnotiz wert gewesen. Kurz darauf hatte sie ihre Kandidatur für das Präsidentenamt bekannt gegeben, und sofort war ihr Gesicht wieder auf den Titelblättern zu sehen gewesen.
    Menschen, die sich allein von ihrem Geltungsdrang

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