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Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
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aber diesmal möchte ich woanders heiraten, nicht in Las Vegas.“
    „Mir hat die Hochzeit gefallen.“
    „Wenn das so ist, willst du dann mit mir verheiratet bleiben? Für immer?“
    „Ja.“
    „Danke, Noelle, dass du mich liebst. Einfach mich.“
    Sie küsste ihn, fuhr mit der Zungenspitze über seine Mundwinkel. „Das fällt mir nicht schwer, Ethan. Du bist genau das, was ich brauche. Mehr als genug für jeden und perfekt für mich. Selbst die Bewunderung von Tausenden von Fans bedeutet mir nicht im Mindesten so viel wie deine Liebe.“

EPILOG
    Es gefiel ihm sehr, wenn sie auf der Bühne rot trug. Passend zu dem Rubinring, den er ihr einst geschenkt hatte und den sie immer trug – als Zeichen ihrer unendlichen Liebe.
    Ethan saß in der ersten Reihe in dem Konzertsaal und sah zu Noelle, die am Flügel mit ihrem Spiel begann. Leicht flogen ihre Finger über die Tasten, und ihre Schultern bewegten sich im Rhythmus.
    Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Alle wollten sie spielen hören.
    Stolz erfüllte ihn. Sie trat jetzt regelmäßig in den Konzertsälen an der Ostküste auf, nachdem sie in Jacques Orchester wieder zu Ruhm gelangt war. Jetzt spielte sie wieder ihre eigene Musik. Nicht in den großen Häusern wie früher, aber das schien sie nicht einen Moment zu bedauern.
    Ethan schlug das Programmheft auf, das sie ihm kurz vor Beginn überreicht hatte. Eine handgeschriebene Notiz stand darin, in Noelles schöner Schrift.
    Heute Abend spiele ich einen ganz besonderen Song. Das Stück, das mir vor einigen Jahren in Australien eingefallen ist. Ich weiß jetzt, wie es endet. Du auch? Auf jeden Fall glücklich.
    Ethans Kehle war wie zugeschnürt, als er zur Bühne sah, zu der Frau, die er liebte. Auch ihr Blick flog zu ihm, und ihre Augen leuchteten im Scheinwerferlicht.
    Später würde er sie daran erinnern, was er ihr noch alles beigebracht hatte. Nachdem er ihr gedankt hatte für all das, was sie ihm gezeigt hatte.
    Sie hatte die Liebe in sein Leben gebracht. Und weder Ruhm noch Geld konnten das aufwiegen, was sie füreinander empfanden. Ruhm und Geld konnte man schnell verlieren, wie sie beide wussten.
    Aber ihre Liebe blieb für immer.
    – ENDE –



Diamanten am Morgen

1. KAPITEL
    Clementine traute ihren Augen nicht. Sie trat näher an die Schaufensterscheibe, bis sie fast mit der Nasenspitze dagegen stieß.
    Begierde – unverhüllte Begierde erfüllte sie.
    In der Auslage prangte ein russisches Wintermärchen in der Gestalt von schenkelhohen pelzgefütterten Wildlederstiefeln!
    Ich bin nur noch einen Tag in St. Petersburg, sagte sie sich. Irgendein Andenken sollte ich mir wirklich gönnen, außerdem habe ich eine Belohnung verdient.
    Sekunden später schritt sie über die himbeerrote Auslegeware des Ladens. Andächtig schlüpfte sie erst in den einen, dann in den anderen Stiefel. Sie fühlte sich wie Cinderella, die in ihre Pantöffelchen steigt. Die eigentliche Herausforderung stand ihr jedoch noch bevor, denn die Frage war, ob der Reißverschluss sich tatsächlich bis über die Knie hochziehen lassen würde. Immerhin betrug ihre Körpergröße eins achtzig, und ihre wohlgeformten Beine nahmen einen Großteil davon ein.
    Beinahe hätte sie einen Freudenschrei ausgestoßen, als sie es tatsächlich schaffte. Die Verkäuferin, die vor ihr auf dem Boden kauerte, lächelte anerkennend und schlug die Stulpen um.
    „Das verlängert den Stiefelschaft noch um einiges“, meinte sie in perfektem Englisch, wie alle Verkäuferinnen in diesen Luxusboutiquen es sprachen.
    Ohne zu zögern zog Clementine den Saum ihres burgunderroten Lederrocks hoch, um die Stiefel uneingeschränkt bewundern zu können. Sie kam sich äußerst verwegen vor, das mitten in einem Laden zu tun, noch dazu, weil man nun ihre Strapse sah. Bewundernd strich sie über einen der Stiefelschäfte, die bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichten. Der weiche Pelz fühlte sich auf ihrer Haut an wie eine Liebkosung.
    Fasziniert betrachtete sie sich im Spiegel. Ihre Beine schienen gar nicht enden zu wollen. Sie streckte erst das eine, dann das andere vor und drehte sich ein wenig. Dabei bemerkte sie im Spiegel eine Bewegung hinter sich, und ihr Blick traf den eines Mannes. Er beobachtete sie von der Tür aus, und zwar nicht verstohlen, sondern ganz demonstrativ.
    Mit seiner Präsenz füllte er nicht nur den Türrahmen, er nahm auch den Laden für sich ein, als würde der ihm gehören, und er schaute ihr geradewegs in die Augen.
    Seine

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