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Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
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Hüften und drängte sich ihm entgegen. „Du bist umwerfend“, flüsterte er ihr zu. „Die schönste Frau, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe.“
    In ihren Augenwinkeln glänzten Tränen, und er fing sie mit seinen Lippen auf. „Meine süße, süße Clementine.“ Seine Bewegungen wurden heftiger, er drang mit einer Leidenschaft in sie ein, die ihn verzehrte.
    Im nächsten Moment warf sie den Kopf in den Nacken, bog den Rücken durch und schrie auf. Ein Schluchzen erschütterte ihren Körper. Sergej spürte, wie ihre Muskeln sich anspannten, zu pulsieren schienen und sich allmählich wieder lockerten.
    Nun ließ auch er sich gehen. Er konnte nicht genug von dieser Frau bekommen, würde nie genug von ihr bekommen.
    Noch lange hinterher hielt er sie in den Armen, bis ihre Atemzüge tief und regelmäßig wurden.
    Als Clementine sicher war, dass Sergej schlief, schlug sie die Augen auf. Er liebt mich nicht, und er wird mich nie lieben. Dieser Gedanke ging ihr wie ein Mantra durch den Kopf.
    Sie wusste, was sie zu tun hatte. Seit sie siebzehn war, stand sie auf eigenen Beinen. Auch jetzt, mit sechsundzwanzig, sollte sie es hinbekommen, die Gefühle für diesen Mann auszumerzen, obwohl es wehtat, so sehr wehtat. Je länger sie neben ihm lag, desto schlimmer konnte es nur werden. Sie musste auf der Stelle fort, sonst würde sie es womöglich nicht schaffen.
    Behutsam löste sie sich aus Sergejs Armen, zog sich leise an, packte ihre alten Kleider in ihren Koffer und setzte sich an den Schreibtisch, um eine Nachricht zu verfassen.
    Was sagt man in so einer Situation? Sie wusste es nicht. Letztendlich hinterließ sie einfach nur ihren Namen. Den kann er ja dann der Liste seiner Eroberungen hinzufügen, dachte sie. Den Zettel legte sie zusammen mit der Schmuckschatulle, in der sich die neuen Ohrringe befanden, auf ihr Kopfkissen und warf einen letzten Blick auf Sergej. Er wirkte so entspannt, als hätte er einen Kampf gewonnen und endlich Frieden gefunden.
    Irgendwann würde auch sie Frieden finden, das hoffte sie zumindest. Ich werde über dich hinwegkommen, Sergej Marinov, gelobte sie.
    Wieder kämpfte sie gegen Tränen an, denn tief in ihrem Herzen wusste sie, dass ihre Hoffnung vergeblich war. Sie musste sich schützen und gehen, sofort.
    Das gleißende Licht der Neonröhren im Terminal des Flughafens „Charles de Gaulle“ tat ihren Augen weh, daher betrat Clementine die nächste Apotheke und kaufte eine Sonnenbrille, eine Augenmaske und Aspirin.
    Auf dem Weg zum Gate sah sie sich in regelmäßigen Abständen um. Als ob Sergej plötzlich auftauchen würde, schalt sie sich ärgerlich. Und selbst wenn, was sollte das ändern? Er liebt mich nicht! Er wird mich nie lieben! Wieder gingen ihr diese Gedanken im Kopf herum. Die letzten Wochen waren märchenhaft gewesen, doch seit wann wurden Märchen wahr? Ihr Instinkt hatte sie nicht getrogen. Schon in dieser Boutique in St. Petersburg hatte sie geahnt, Sergej war eine Gestalt aus einer anderen Zeit – ihr Kosak. Was geschehen war, war nur ein Traum, der im Licht der Realität keinen Bestand hatte.
    Vorbei – schlicht und einfach vorbei!
    Während sie ihren Sitzplatz in der Touristenklasse suchte, dachte sie an ihren letzten Flug in Sergejs Privatjet. Der Vergleich führte ihr grausam vor Augen, zu welchen Fantasien sie sich verstiegen hatte.
    In zwei Stunden würden sie in London landen – in ihrer Wahlheimat – und der Alltag begänne von Neuem. Sie versuchte, sich ihre Wohnung vorzustellen, doch allein schon die nächsten Tage überstehen zu müssen, schien ihr unmöglich zu sein, von der Fortsetzung ihrer Karriere ganz abgesehen.
    Okay, ein Schritt nach dem anderen, machte sie sich Mut.
    Endlich konnte sie sich auf ihrem Sitz niederlassen. Sie lehnte sie sich zurück und schloss die Augen. Die emotionale Anspannung forderte ihren Tribut, und Clementine war binnen weniger Sekunden fest eingeschlafen.
    Kurz nach fünf Uhr morgens stand sie dann mit ihrem Gepäck vor dem Flughafengebäude in London und überlegte, was sie tun sollte, ein Taxi nehmen, Luke anrufen?
    Angesichts der unchristlichen Uhrzeit verwarf sie diesen Gedanken und kramte in ihrer Handtasche nach Kleingeld. Am besten, ich trinke erst einmal einen Kaffee, beschloss sie.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich jemand ihres Koffers bemächtigte. „Hey! Pfoten weg!“, rief sie. Fassungslos starrte sie die hünenhafte Gestalt an. Der Mann trug Jeans und ein blaues T-Shirt, das seine grünen

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