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Julia Extra Band 361

Julia Extra Band 361

Titel: Julia Extra Band 361 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Jackie Braun , Melanie Milburne , Tina Duncan
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euch?“, wandte sich Jake an Bonnie.
    „Wir haben schon vor einer Weile gegessen.“
    „Jillian sagte, du hättest dir Sorgen um mich gemacht“, zog er seine Schwägerin auf.
    „Das habe ich auch. Deshalb habe ich gleich zwei Teller Chili con Carne gegessen.“ Bonnies Gesicht wurde ernst. „Mach das bitte nicht noch einmal. Auch wenn dich Dean noch so sehr reizt. Ja?“
    Jake ergriff ihre Hand und drückte sie sanft. „Versprochen. Nächstes Mal werfe ich einfach Dean in den Schnee.“
    „Unter einer Bedingung“, sagte sie.
    „Welche?“
    „Warte, bis ich den Fotoapparat geholt habe.“ Kichernd verließ Bonnie das Zimmer.
    „Wie nett.“
    Jake wandte sich zu Caro. „Was denn?“
    „Sie und Ihre Familie. Sie scheinen sich sehr gut zu verstehen.“
    Er nickte, aber Caro konnte seinem Gesichtsausdruck nicht entnehmen, ob er sich darüber freute.
    „Sie können sich glücklich schätzen“, murmelte sie, da sie an ihre eigenen Eltern denken musste.
    Caro drückte den Morgenmantel an die Brust. Wie sehr sie ihre Eltern vermisste! Sie vermisste die Telefonate, die Ermutigungen, die Unterstützung. Sie vermisste sogar die Ratschläge, die sie gelegentlich als Einmischung empfunden hatte. Aber ihre Eltern hatten es immer gut mit ihr gemeint und ihre einzige Tochter ohne Vorbehalte geliebt. Jetzt gab es nur noch einen Menschen auf der Welt, der sie genauso liebte: Cabot. Sie durfte ihn auf gar keinen Fall an Truman verlieren und zulassen, dass sein freundliches, offenes Wesen den festen Benimmregeln der Wendells zum Opfer fiel.
    „Sie sollten eine heiße Dusche nehmen.“
    Jakes Worte rissen Caro aus ihren Gedanken.
    „Ich brauche nicht lange“, versprach sie.
    Als sie die Badezimmertür schließen wollte, hörte sie Jake fragen: „Caro?“
    „Ja?“
    Er machte ein ernstes Gesicht. Ist er etwa besorgt? fragte sich Caro. Sie musste es sich eingebildet haben, denn er sagte nur: „Lassen Sie bitte etwas heißes Wasser für mich übrig, ja?“
    Jake fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, nachdem Caro im Bad verschwunden war. Einen kurzen Moment hatte sie so einsam und verletzt ausgesehen. Er hätte sie zu gern gefragt, was ihr Kummer bereitete. Es geht mich nichts an, dachte er. Schließlich war er nicht mehr der Freund und Helfer, der versuchte, Leben zu retten. Das war ein für alle Mal vorbei. Er war ja nicht einmal in der Lage gewesen, das Leben seines eigenen Kindes zu retten.
    Er hörte, wie Caro das Wasser aufdrehte. Die alte Wasserleitung ächzte unter dem Druck. Jake setzte diesen Punkt in Gedanken auf die Liste der zu erledigenden Reparaturen. Er öffnete den Kleiderschrank, nahm eine Jeans und einen dicken schwarzen Pullover heraus. Auch wenn er Caro gebeten hatte, ihm etwas heißes Wasser übrig zu lassen, würde er mit dem Duschen noch warten. Er zog sich rasch um und ging nach unten. Als er kurze Zeit später mit einem Armvoll Feuerholz zurückkehrte, lief das Wasser noch. Er entfachte ein Feuer im Kamin und legte ein Holzscheit auf. Im Bad wurde das Wasser abgestellt.
    „Oh.“
    Caro stand im Türrahmen. Offensichtlich hatte sie nicht erwartet, ihn noch im Zimmer anzutreffen. Schnell zog sie den Morgenmantel vor der Brust zusammen. Außerdem trug sie Bonnies Wollsocken.
    Wieso sieht sie trotzdem so sexy aus? fragte sich Jake.
    Vielleicht lag es daran, dass er einen rosa BH und ein rosa Spitzenhöschen hatte aufblitzen sehen, bevor sie den Morgenmantel geschlossen hatte.
    Er zwang sich, nicht mehr an Seide und Spitze zu denken, sondern sich auf die klamme Hose und den Pullover zu konzentrieren, die sie über dem Arm trug.
    „Ich habe Feuer gemacht.“
    „Vielen Dank.“
    Sie fuhr sich mit der freien Hand durchs nasse Haar. Auch wenn die Geste nicht verführerisch gemeint war, spürte Jake ein starkes Verlangen in sich aufsteigen. Regungslos beobachtete er, wie sie sich eine widerspenstige Locke aus dem Gesicht strich. Auch ohne Make-up sah sie hübsch aus. Ihr heller, ebenmäßiger Teint wirkte im Feuerschein des Kamins fast durchsichtig.
    Bestimmt fühlt sich ihre Haut wunderbar weich an, dachte Jake. Er sprang auf. Es gefiel ihm nicht, welche Richtung seine Gedanken nahmen.
    „Ich verschwinde jetzt besser.“
    „I…ich habe Ihnen heißes Wasser übrig gelassen“, sagte sie.
    „Danke. Aber ich werde erst nach dem Essen duschen. Mein Magen kann nicht mehr warten.“
    Er bückte sich, um seine Sachen aufzuheben. Dabei warf er Caro einen verstohlenen Blick zu. Sie leckte sich über die

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