Julia Extra Band 363
holte Kristie wieder in die Realität zurück. Das war es – das war der Moment, dem sie die letzten drei Wochen entgegengefiebert hatte.
„Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“
Das ließ sich Radford nicht zweimal sagen! Voller Inbrunst küsste er Kristie vor den Augen aller geladenen Gäste. Kristie wünschte sich, der Kuss würde niemals enden. Beinahe fürchtete sie, sie könnte aufwachen und feststellen, dass alles nur ein Traum war. Aber es war kein Traum: Sie hielten einander an der Hand, während sie den feierlichen Auszug aus der Kirche anführten. Kristie war eine wunderschöne Braut in ihrem eng anliegenden, eleganten Hochzeitskleid ganz in Weiß.
Hinter ihnen schritt Ben, der einen festlichen Pagenanzug trug. Trotz seiner Armschlinge freute er sich wie ein Schneekönig. „Das sind meine Mummy und mein Daddy“, sagte er voller Stolz zu jedem in der Kirchengemeinde. „Mein richtiger Daddy.“
Alle Gäste lächelten ihnen zu. Neben Radfords Verwandtschaft waren ein, zwei entfernte Cousins, ein Onkel und eine Tante von Kristie sowie Chloe und einige andere Freunde erschienen. Felicity, die im hinteren Bereich der Kirche in ihrem Rollstuhl saß, strahlte, als sie sich ihr näherten. „Gut gemacht, Bruder. Wurde aber auch Zeit.“
„Ich habe doch nur auf die richtige Lady gewartet“, erwiderte Radford grinsend.
„Und jetzt, wo du sie gefunden hast, wage es ja nicht, sie gehen zu lassen“, warnte Felicity.
„Keine Sorge, dazu ist sie mir viel zu wertvoll.“ Radford blickte Kristie tief in die Augen und lächelte zärtlich. „Findest du diesen Tag auch so perfekt wie ich?“
„Mehr als perfekt“, antwortete sie sanft. Radford sah traumhaft aus in seinem grauen Cutaway mit grün-blauer Weste, die auf Bens Outfit abgestimmt war. Sie fragte sich, wie sie einem so unverschämt gut aussehenden Mann so lange hatte widerstehen können.
Die Hochzeitsfeier fand im Haus von Radfords Familie statt. Ein ganzes Aufgebot an Caterern sorgte sich um das leibliche Wohl der Gäste und des Brautpaares. Radford hatte Wort gehalten und – mit ein bisschen Unterstützung seiner Mutter – die ganze Feier selbst organsiert.
Die Flitterwochen wurden verschoben, da Kristie warten wollte, bis Ben seinen Gips abgenommen bekam. Sie würden vorerst in Radfords Räume einziehen, bis sie ein geeignetes Domizil in der Nähe von London gefunden hatten. Heute Nacht würden sie also im Haus der Mandervell-Smythes schlafen. Kristie konnte kaum erwarten, dass die Gäste gingen.
Radfords Suite war gewaltig und in dunklen, maskulinen Farben gehalten, doch das konnte Kristies Glück nicht trüben. Sie hatte endlich ihren Frieden gefunden. Trotz des schwierigen Starts mit Radford war sie mehr als überzeugt davon, dass der Rest ihres Lebens wie eine niemals endende Hochzeitsreise verlaufen würde – in perfekter Harmonie und voller Leidenschaft. Sie liebte ihn noch mehr, als sie je für möglich gehalten hatte. Und genau das sagte sie ihm auch, als sie endlich alleine waren.
„Und ich liebe dich auch, mein Engel“, flüsterte Radford in ihr Haar und zog sie an sich. „Mehr, als Worte es beschreiben können.“
Sehnsüchtig schloss Kristie ihre Lippen um seinen Mund, und dann bedurfte es zwischen ihnen keiner Worte mehr. Mit begehrlich glänzenden Augen entkleidete Radford seine Braut. Ungeduldig zerrte er sich selbst die Kleidung vom Leib, hob Kristie hoch und trug sie zu seinem Bett.
„Jetzt, mein süßer Schatz, mache ich dich wirklich zu meiner Frau.“
Langsam und gründlich erforschte er jeden Zentimeter ihres Körpers. Schauer der Lust durchliefen Kristie, und sie bäumte sich vor Verlangen stöhnend auf.
Jedes Stückchen ihrer Haut pulsierte unter den Berührungen seiner Fingerspitzen, und unter seiner männlich-rauen Haut und den kräftigen Muskeln spürte sie die Flamme seiner Lust lodern. Er war durch und durch Mann … ihr Mann! Sie gehörten für immer zusammen, wie er ihr versprochen hatte. Und ganz sicher würde sie ihn für immer lieben.
„Du bist so schön, so atemberaubend schön“, raunte Radford, bevor er sie erneut küsste. Sein Körper rieb an ihren empfindsamen Brüsten, während er mit den Fingern gekonnt ihre intimste Stelle zu streicheln begann.
Kristie holte tief Atem, als sie ihre Beine um ihn schlang und er langsam in sie eindrang. Sie bewegten sich gemeinsam im Rhythmus der Leidenschaft und steigerten sachte das Tempo. Kristie hob ihr Becken bei jedem seiner Stöße an, um ihn
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