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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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essen. So haben wir es immer gehalten.“
    „Dann werde ich zusehen, dass sie pünktlich zu den Mahlzeiten erscheinen.“
    „Stacey?“ Luis räusperte sich.
    „Ja?“
    „Messen Sie der Zimmerzuweisung bitte keine Bedeutung bei.“
    Ihr lag die Frage auf der Zunge, was er damit meinte. Doch es wäre albern gewesen. Sie wussten beide, wovon er redete.
    „Keine Angst, ich habe keinen Angriff auf Ihr Junggesellenleben geplant“, versetzte sie trocken und ging dann weiter zum nächsten Zimmer.
    Stacey öffnete die Tür. Ein Blick genügte, um sie in Begeisterung ausbrechen zu lassen. Die Wände waren in einem hellen Rosa gehalten, der Teppich war um einige Nuancen dunkler. Zusammen mit dem blütenweißen Bettüberwurf wirkte das Zimmer frisch und einladend.
    Sie nickte Luis kurz zu, der noch immer dastand und ihr nachsah. Dann betrat sie ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie wusste nicht, ob sie über seine Bemerkung beleidigt oder amüsiert sein sollte. Hatte er so viele Verehrerinnen, dass er glaubte, alle Frauen wären hinter ihm her?
    Zugegeben, sie war sich seiner männlichen Ausstrahlung jedes Mal bewusst, wenn sie in seiner Nähe war. Aber wahrscheinlich war sie dafür nur deshalb so empfänglich, weil sie übermüdet war. Wenn sie erst einmal eine Nacht geschlafen hatte, würde er für sie nichts weiter sein als der Vater ihrer Schützlinge.
    Stacey sah sich in dem Zimmer um, das sie in den nächsten drei Wochen bewohnen würde. Zu ihrer Überraschung waren die Kleider bereits im Schrank aufgehängt und ihre restlichen Sachen in einer Kommode verstaut worden. Nicht übel, bei der Arbeit so verwöhnt zu werden, dachte sie bei sich.
    Eine Verbindungstür führte ins Bad, das von einer riesigen Badewanne auf Löwenfüßen dominiert wurde. In der einen Ecke war eine moderne Dusche untergebracht.
    Nachdem Stacey geduscht und sich umgezogen hatte, ging sie ein Stockwerk höher, um zu warten, bis die Jungen aufwachten. Bald war Mittagessenszeit. Anschließend wollte sie mit ihnen zum Strand gehen.
    Der Lunch war als Büfett auf der Terrasse angerichtet. Es gab verschiedene Sorten Brot, Aufschnitt und Brotaufstriche. Stacey machte Sandwiches für sich und die Zwillinge und setzte sich mit ihnen an einen kleinen Tisch, der etwas abseits stand. Als Abuela Maria zu ihnen herüberkam und sie fragte, ob sie nicht lieber mit am Familientisch sitzen wollten, an dem Sophia sich gerade niederließ, schaute Pablo mit großen ängstlichen Augen auf sein Kindermädchen.
    „Ich denke, die Kinder fühlen sich im Moment wohler so“, erwiderte Stacey und lächelte Pablo beruhigend zu. „Für sie ist alles noch fremd. In ein, zwei Tagen werden sie sich sicher schon etwas eingewöhnt haben.“
    „Dann vielleicht morgen.“ Maria schenkte ihren Urenkeln ein Lächeln. „Natürlich möchten wir Sie ebenfalls bei uns am Tisch haben“, wandte sie sich an Stacey, bevor sie sich zu Sophia setzte.
    „Sie redet komisch“, flüsterte Pablo, während er seine Urgroßmutter beobachtete.
    „Euch zuliebe spricht sie Englisch, aber mit spanischem Akzent“, erklärte Stacey ihm. „Wie wäre es, wenn ich euch ein paar Worte Spanisch beibringe? Eure Urgroßmutter würde sich sehr freuen, wenn ihr ihre Sprache lernt.“
    „Ich will nicht lernen, ich will spielen.“ Juan biss in sein Sandwich. „Außer schwimmen lernen. Daddy hat gesagt, dass er es mir beibringen wird.“
    „Ah, nadar “, sagte Stacey und nickte.
    „Was?“
    „ Nadar heißt schwimmen. Wenn ihr es lernen wollt, müsst ihr es auf Spanisch sagen.“
    „ Nadar . Können wir nach dem Essen gehen?“
    „ Sí .“
    „Was heißt das?“
    „Ja.“
    Stacey sah Luis aus dem Haus kommen. Er hatte sich umgezogen und sah in dem Poloshirt und den lässigen Khakihosen unglaublich attraktiv aus. Ihr wurde der Mund trocken. Nur mit Mühe konnte sie den Blick von ihm lösen, als er zum Büfett ging und sich bediente.
    Er stellte seinen Teller auf dem großen Tisch ab und kam dann zu ihnen herüber.
    „Wollen Sie nicht mit uns essen?“, fragte er.
    „Ich dachte, es wäre besser, wenn die Jungen sich erst langsam eingewöhnen. Oder möchten Sie, dass sie bei Ihnen sitzen?“
    „Nein, ich verlasse mich da ganz auf Ihr Einfühlungsvermögen.“ Nachdenklich blickte er auf seine Söhne. „Sie scheinen recht brav zu sein. Ich hatte schon befürchtet, dass sie nur quengeln und wieder nach Hause wollen.“
    „Sie werden gar keine Zeit haben, auch nur an zu Hause zu denken.

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