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Julia Extra Band 364 (German Edition)

Julia Extra Band 364 (German Edition)

Titel: Julia Extra Band 364 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Sandra Marton , Lynne Graham , Jennie Lucas
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Informationen von Markos hat, mehr konnte ich in der kurzen Zeit nicht in Erfahrung bringen.“
    Gemini starrte Drakon mehrere Sekunden lang wortlos an. Sein offener Blick machte es ihr unmöglich, ihren Argwohn ihm gegenüber aufrechtzuerhalten. Und selbst wenn es in dieser Geschichte einige Ungereimtheiten gab, hörte sich das doch alles nach Angela an. Gemini spürte, wie ein Teil ihrer Anspannung von ihr abfiel. „Armer Markos“, sagte sie schließlich mit einem leisen Aufseufzen.
    „Armer Markos?“, wiederholte Drakon ungläubig. „Das sagst ausgerechnet du, wo du für seine Gedankenlosigkeit büßen musstest?“
    „Egal, irgendwie finde ich ihn trotzdem nett.“
    Ach ja? Und was war mit ihm, Drakon? Hatte er ihre Sympathie etwa nicht verdient? Vielleicht nicht wirklich, weil sie zumindest bis eben immer noch davon ausgegangen war, dass er eine Affäre mit der Witwe ihres Vaters hatte. Außerdem kam noch erschwerend hinzu, dass er sich weigerte, ihr das Haus ihrer Familie wieder zu verkaufen, und zu allem Überfluss hatte er auch noch versucht, in einem Aufzug im Lyonedes Tower Sex mit ihr zu haben!
    Nein, leider gab es niemanden außer ihm selbst, den er dafür verantwortlich machen konnte, dass Gemini in Bezug auf ihn ambivalente Gefühle hatte „Tut mir leid, dass ich nicht rechtzeitig genug da war, um dir die Tirade deiner Stiefmutter zu ersparen.“
    „Immerhin hast du verhindert, dass sie mich ohrfeigt.“ Gemini zuckte die schmalen Schultern. „Ihre Beschimpfungen waren eigentlich nicht schlimmer als sonst auch. Dafür allerdings in mancher Hinsicht lehrreicher, weil ich zum ersten Mal begriffen habe, was sie eigentlich antreibt.“ Sie verzog das Gesicht. „Das ist keine schöne Geschichte, fürchte ich.“
    Und offensichtlich keine, die sie mitteilen wollte, wie Drakon vermutete. Nicht dass er besonders erpicht darauf gewesen wäre, noch mehr über Angela Bartholomews Motivation zu erfahren. Seine einzige Sorge galt Gemini.
    „Aber was hat sie denn gesagt, dass dir plötzlich übel wurde?“
    Obwohl sie immer noch erschreckend blass war, sah sie noch immer hübsch aus. Wie perfekt die Farbe ihrer kurzärmligen Bluse zu ihrer Augenfarbe und dem silberblonden Haar passte. Eine schwarze Jeans schmiegte sich eng an Po, Hüften und Schenkel, während die zierlichen nackten Füße in flachen Sandaletten steckten.
    Warum ihr schlecht geworden war? Ganz einfach. Weil ihr plötzlich alles über den Kopf gewachsen war. Erst der böse Verdacht, dass Drakon doch etwas mit Angela haben könnte, und dann sein völlig unerwartetes Auftauchen, so kurz nachdem Angela auf der Bildfläche erschienen war, was in dieser Situation wie eine Bestätigung dieses Verdachts gewirkt hatte. Das alles zusammen hatte dazu geführt, dass ihr Magen rebelliert hatte. Auch wenn das nur die halbe Wahrheit war. Die andere Hälfte bestand darin, dass Gemini in den vergangenen vier Tagen fast ständig an Drakon gedacht hatte – an die Minuten zusammen mit ihm im Aufzug, an ihren eigenen Kontrollverlust –, sodass ihr der Gedanke, er könnte sie belogen haben, schlicht unerträglich gewesen war.
    „Wie schon gesagt, nichts Schlimmeres als sonst auch.“ Gemini schüttelte energisch den Kopf, entschlossen, das Thema auf der Stelle zu beenden. „Warum bist du überhaupt noch hier? Wolltest du nicht schon wieder in New York sein?“
    Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Zumindest sollte ich eigentlich seit einer Stunde im Flugzeug sitzen“, räumte er mit einem Schulterzucken ein. „Aber erst wollte ich nachsehen, ob du meine Hilfe brauchst“, erklärte er.
    Dann hatte Drakon also aus Sorge um ihr Wohlergehen seine Pläne geändert! Gemini wurde es ganz warm ums Herz. „Das war wirklich nett von dir“, sagte sie heiser. „Vielleicht kannst du ja eine spätere Maschine nehmen?“
    Er lächelte, plötzlich angespannt. „Das ist nicht das Problem, der Firmenjet fliegt, wann ich will.“
    „Ach so, natürlich.“ Sie nickte verlegen. Wie töricht von ihr, selbstverständlich gab es einen Firmenjet. „Wie bist du Angela eigentlich losgeworden?“, wollte sie wissen.
    Drakon verzog angewidert den Mund. „Indem ich ihr freundlich die Tür gewiesen habe“, erwiderte er einsilbig, entschlossen, Gemini nicht mit der Tatsache zu langweilen, dass Angela verführungsmäßig sämtliche Register gezogen hatte. „Wie wäre es, wenn wir heute Abend zusammen essen?“
    Gemini musterte Drakon und fragte überrascht: „Schon

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