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Julia Extra Band 364 (German Edition)

Julia Extra Band 364 (German Edition)

Titel: Julia Extra Band 364 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Sandra Marton , Lynne Graham , Jennie Lucas
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aller Welt tummelten. Gemini hingegen hatte beschlossen, sich ihren Lebensunterhalt durch ihre eigene Arbeit zu verdienen, und dafür hatte sie einen Beruf gewählt, den sie von ganzem Herzen liebte.
    Das alles zusammen machte aus ihr die schönste, aufrichtigste und authentischste Frau, der Drakon jemals begegnet war.
    Und er begehrte sie sehr.
    Er sehnte sich danach, sie in seinen Armen zu halten und ihre weichen Kurven an seinem Körper zu spüren. Jeden Quadratzentimeter ihres Gesichts und ihres Halses mit Zärtlichkeiten zu überschütten, ihren Mund zu erobern. Ihre nackten Brüste in seinen Händen zu wiegen und ihre harten Brustwarzen zu reiben. Mit den Fingerspitzen die Konturen ihrer schlanken Taille und der ebenso schlanken Hüften nachzuzeichnen und sich dann behutsam einen Weg zwischen ihre Schenkel zu bahnen …
    „Ist das nicht wundervoll?“ flüsterte Gemini entzückt, wobei sie ganz aufgeregt eine Hand auf Drakons Arm legte und ihn mit leuchtenden Augen anschaute. Alle Meinungsverschiedenheiten hatten sich offensichtlich in Wohlgefallen aufgelöst.
    „Absolut wundervoll“, bestätigte er leise, während er unwillkürlich seine Hand auf ihre warmen Finger legte und diese gegen seinen Arm presste. Sie lächelte ihn noch einmal an, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Drama auf der Bühne zuwandte, offenbar ohne zu bemerken, dass ihre Hand immer noch auf seinem Unterarm lag. Wann genau hatte es diese Frau geschafft, sich hinter die Schutzmauern in sein Herz zu stehlen? Wann genau hatte er aufgehört, sie als eine Störung zu betrachten, die so schnell wie möglich aus dem Weg geräumt werden musste? Wann war dieser Drang, sie vor ihrer egozentrischen, missgünstigen Stiefmutter zu beschützen, so übermächtig geworden? Nach dem Warum brauchte er gar nicht erst zu fragen, das lag auf der Hand. Die Gründe dafür, warum sie ihm so wichtig war, waren ihm im Verlauf der letzten Stunde, in der er sie studiert und beobachtet hatte, immer klarer geworden.
    „War das nicht absolut fantastisch?“, schwärmte Gemini einige Stunden später, als sie an Drakons Seite in die vom weichen Schein der Laternen erhellte Nacht hinaustrat. Sie hatte sich bei ihm untergehakt, um zu verhindern, dass sie in der Menschenmenge, die aus der Arena strömte, getrennt wurden.
    Aber Drakon beschäftigte etwas anderes. Er blieb unvermittelt stehen und fragte in fast feierlichem Ton: „Bist du bereit, mir meine Eigenmächtigkeit wegen der Übernachtung zu verzeihen?“
    Sie zuckte lächelnd die Schultern. „Aber das hatten wir doch schon. Außerdem ist das Leben viel zu kurz, um nachtragend zu sein.“
    Er presste für einen Moment die Lippen ganz fest zusammen und wandte dann ein: „Obwohl es Menschen gibt, denen man einfach nicht verzeihen kann.“
    „Na ja … vielleicht.“ Gemini brauchte nicht lange zu überlegen, auf wen er damit anspielte. „Aber dann ist es wohl am besten, wenn man diesen Menschen aus dem Weg geht, statt sich weiterhin mit ihnen abzugeben. Meinst du nicht auch?“
    Drakon, in Gedanken schon woanders, schaute sie mit unverhohlener Bewunderung an. „Auch wenn die Oper wirklich fantastisch war, hast du mich heute Abend am meisten beeindruckt.“
    „Ich?“, fragte sie überrascht.
    „Oh ja.“
    „ Obwohl ich dich einen selbstherrlichen Macho genannt habe?“
    Er lachte leise. „Ja.“
    „Oh …“
    Drakon neigte den Kopf und schaute ihr tief in die Augen. „Du weißt gar nicht, was für ein außergewöhnlicher Mensch du bist“, sagte er aufgewühlt.
    Gemini war sich nicht sicher, was sie von diesem Drakon, der sich da eben zeigte, halten sollte. An seine Ironie hatte sie sich inzwischen fast gewöhnt. Und an seine Arroganz auch. Sogar an seinen Spott, weil sie gelernt hatte, ihn nicht persönlich zu nehmen. Aber mit diesem bewundernden, fast sanften Drakon hatte sie ihre Probleme.
    „Ich bin einfach nur ich, Drakon.“
    „Aber das ist es ja gerade.“
    Gemini musterte ihn forschend im Lichtschein der Laternen. Plötzlich begann ihr Herz schneller zu schlagen. Sie sah die Wärme in seinen schwarzen Augen, während er ruhig ihren Blick erwiderte. Die ausdrucksvollen Lippen wurden weich und öffneten sich leicht.
    Oh Himmel!
    Obwohl sie nur über einen eng begrenzten Erfahrungsschatz verfügte, konnte sie das Verlangen in seinen Augen unmöglich übersehen.
    Jetzt stellte sich für sie nur noch die Frage, ob sie das wirklich wollte.
    Sie musterte ihn lange. Da die ausgeprägten Konturen mit

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