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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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erwiderte Jonathan zurück und fuhr nach einem kaum merklichen Zögern mit leicht zusammengekniffenen Augen fort: „Evangeline, ich glaube, ich sollte dich vorwarnen, dass … einen Moment bitte, ich bin gleich wieder bei euch, ja?“, sagte er abgelenkt, als hinter ihnen weitere Gäste mit viel Hallo eintrafen. „Seid so nett und geht schon mal vor in den Salon, da gibt es den ersten Schluck zur Begrüßung.“
    Eva kannte den Weg zu dem Salon, den sie vor vier Jahren für ihren Schwiegervater neu gestaltet hatte, bevor ihre Ehe mit seinem einzigen Sohn in die Brüche gegangen war. Dabei war ihr die ganze Zeit bewusst, dass Markos immer noch überlegte, was er von dieser Sache halten sollte. Wie hätte es auch anders sein sollen? Obwohl sie ihm geraten hatte, seine Fantasie im Zaum zu halten, konnte er natürlich gar nicht anders, als sich zu fragen, was sie mit einem Mann wie Jonathan Cabot Grey verband.
    „Willst du mir nicht endlich sagen, worum es hier geht?“, fragte Markos wenig später, als sie, beide mit einem Glas Champagner in der Hand, neben dem nicht angezündeten Kamin standen. „Warum wolltest du nicht mit reinkommen? Und wer genau ist – oder war – Jonathan Cabot Grey für dich?“, fügte er schroff hinzu.
    „Jonathan Cabot Grey ist mein Exschwiegervater“, erklärte sie unverblümt, während sie überlegte, was Jonathan wohl eben gemeint haben könnte.
    „Er war dein Schwiegervater ?“, fragte Markos sichtlich entgeistert.
    „Ja.“ Sie nickte.
    „Dann heißt das, du warst mit seinem Sohn verheiratet?“, vergewisserte er sich immer noch ungläubig.
    „Mit seinem einzigen Sohn“, bestätigte Eva. Mehrere Gäste, die sie kannte, hatten sie inzwischen entdeckt und musterten neugierig den dunklen attraktiven Mann an ihrer Seite.
    Sie lächelte zerknirscht. „Es tut mir wirklich leid, Markos.“ Sie legte ihm leicht eine Hand auf den Arm. „Wenn ich gewusst hätte, bei wem du eingeladen bist, wäre ich natürlich nicht mitgekommen, und wir wären jetzt nicht in dieser peinlichen Situation. Es ist ein dummer Zufall.“
    Markos hatte immer noch nicht ganz verdaut, dass Eva geschieden war. Das warf eine Menge Fragen auf.
    Er atmete tief durch. „Eva, was …“
    „Hallo, Engel.“
    Markos glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen, als er die Anrede hörte, die offensichtlich Eva galt. Denselben Unmut hatte er verspürt, als Glen Asher sie „Baby“ genannt hatte. Doch selbst wenn sich Evas Fingernägel nicht so schmerzhaft in seinen Arm gebohrt hätten, hätte er den Mann hinter ihr sofort als Jonathan Cabot Grey junior identifiziert. Er hatte weizenblondes Haar, während Cabot Grey Senior bereits ergraut war, ansonsten aber war er seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Das konnte nur Evas Ex sein!
    Davor also hatte Jonathan sie vor ein paar Minuten warnen wollen! Eva war wie betäubt. Jacks unvermutetes Auftauchen hatte sie wie ein Fausthieb in die Magengrube getroffen. Selbst wenn sie ihn nicht sofort an der Stimme erkannt hätte, wäre sie absolut sicher gewesen, dass er es war, weil er der einzige Mensch auf der Welt war, der sie „Engel“ nannte.
    Was nun? Wie um Himmels willen stellte man seinem Exehemann in angemessener Form den Mann vor, der … der was genau für sie war? Ein Bekannter ? Keine Ahnung … auf jeden Fall musste sie sich ganz schnell etwas einfallen lassen, denn lange konnte sie nicht mehr wie zur Salzsäule erstarrt dastehen.
    „Engel?“, wiederholte Jack hinter ihr.
    Eva zuckte schmerzlich berührt zusammen, als er ein weiteres Mal den Kosenamen benutzte, der sich anhörte wie aus einem anderen Leben … Sie atmete tief durch und schaute endlich Markos in das angespannte Gesicht. Sein Blick schweifte an ihr vorbei zu dem anderen Mann, und erst, als er zu ihr zurückkehrte, entspannten sich seine Gesichtszüge leicht. „Willst du uns nicht bekannt machen?“, fragte er heiser, ohne den Arm, mit dem er ihre Taille umfing, wegzunehmen.
    Eva wandte sich langsam zu Jonathan um. Er war jetzt Mitte dreißig, und seine Schläfen waren in den vergangenen drei Jahren leicht ergraut. Im Gesicht war er schmaler geworden, mit scharfen Magenfalten, die sich von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln zogen. Ansonsten hatte er immer noch dieselben jungenhaft hübschen Gesichtszüge wie früher und war in seinem eleganten schwarzen Abendanzug und dem blütenweißen Hemd jeder Zoll der reiche Cabot-Grey-Erbe.
    „Markos, darf ich vorstellen, Jonathan Cabot Grey junior“,

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