Julia Extra Band 365
eben den Kaffee hatte umrühren wollen, landete klirrend auf dem Marmortresen, als er herumfuhr und sie in die Arme schloss. Dann presste er seinen Mund auf ihren.
Mit dem Wort „hungrig“ ließ sich die Dynamik der Leidenschaft nicht einmal annähernd beschreiben, die in derselben Sekunde zwischen ihnen entflammte. Markos wühlte seine Finger in ihr Haar, während sie sich, untermalt von ihrem Keuchen, küssten wie zwei Verdurstende.
Und als Markos eine Hand auf eine ihrer Brüste legte und anfing, mit der weichen Daumenkuppe ganz zart über die hart gewordene Spitze zu streichen, stockte Eva der Atem. Von einer Welle der Lust überschwemmt, drängte sie sich gegen seine Hand. Als sie die Hitze spürte, die sich zwischen ihren Schenkeln entwickelte, stöhnte sie leise auf.
„Weißt du eigentlich, wie atemberaubend du bist, Markos“, gurrte sie.
Er lachte leise. Die Vibrationen dieses Lachens pflanzten sich von Evas Brustwarze bis zu der pulsierenden Hitze zwischen ihren Schenkeln fort, bevor er sie nur widerstrebend losließ. Sein warmer Atem fühlte sich kühl an auf ihrer feuchten Brust, als er leise sagte: „ Die hier sind atemberaubend.“ In köstlicher Ausführlichkeit saugte er erst an der einen, dann an der anderen harten, überempfindlichen Brustwarze, bevor er den Kopf wieder hob und sie aus dunkel glitzernden Augen anschaute. „ Du bist atemberaubend, Eva. Überall.“
„Woher willst du das wissen? Du kennst ja noch gar nicht alles von mir …“
„Aber gleich.“
„Hier?“ Eva blickte sich unsicher in der steril wirkenden schwarz-weißen Küche um.
Um Markos’ Mundwinkel huschte ein mutwilliges Grinsen. „Die Versuchung, dich dekorativ auf der Frühstückstheke zu drapieren, ist zwar groß, aber beim ersten Mal würde ich doch dem Bett den Vorzug geben.“
„Beim ersten Mal?“, wiederholte Eva heiser.
Seine Augen funkelten in diesem tiefen Smaragdgrün. „Du ahnst ja gar nicht, was ich mir in den langen schlaflosen Stunden letzte Nacht so alles ausgemalt habe.“
Ihre Wangen begannen zu glühen. „Dann zeig’s mir doch einfach.“
„Worauf du dich verlassen kannst“, sagte Markos, bevor er sie hochhob und mit ihr die Küche verließ.
Eva schlang ihre Arme um seinen Hals, ohne sich auch nur im Geringsten daran zu stören, dass ihre Brüste und Schenkel entblößt wurden, als der schwarzseidene Morgenmantel auseinanderglitt. Schließlich sehnte sie sich schon seit gestern Abend danach, endlich mit Markos zu schlafen.
Vielleicht sogar schon, seit sich ihre Blicke zum ersten Mal gekreuzt hatten …
9. KAPITEL
Nachdem Markos Eva abgesetzt hatte, knotete er den seidenen Gürtel auf und ließ den Morgenmantel über ihre Schultern zu Boden gleiten. Jetzt hielt er den Atem an und betrachtete ihren herrlich nackten Körper: wohlgeformte schlanke Schultern, üppige Brüste, eine schmale Taille, köstlich geschwungene Hüften und ein Schoß, der nur von diesem winzigen schwarzen Dreieck aus Seide bedeckt wurde, atemberaubend lange Beine …
Als er ihr ins Gesicht blickte, sah er, dass sie wieder unsicher geworden war. Sie krümmte leicht die Schultern, fast so, als ob sie das Gefühl hatte, sich gegen einen Schlag wappnen zu müssen.
„Du bist wunderschön, Eva“, sagte Markos heiser. „Und jeder, der etwas anderes behauptet, kann nur blind sein oder ein unfassbarer Ignorant!“, fügte er schroff hinzu, im Vertrauen darauf, dass Eva schon verstehen würde, auf wen er anspielte. „Und ein Vollidiot“, fügte er entschieden hinzu.
Eva, die sich unter Markos’ fast ehrfürchtigem Blick tatsächlich schön fühlte, spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg. „Darf ich jetzt endlich dich ausziehen?“
Markos holte tief Luft und nickte. „Mit größtem Vergnügen …“ Er trat einen Schritt zurück.
Eva hatte sich nie als femme fatale gesehen – wie auch, wo sie in ihrem Leben bisher doch nur mit einem einzigen Mann geschlafen hatte. Und selbst das war mit den zunehmenden Problemen in ihrer Ehe mehr und mehr zu einer Pflichtübung verkommen. Aber als sie jetzt ganz langsam Markos’ Gürtel öffnete, kam sie sich plötzlich herrlich verrucht vor. Die harte Wölbung in seinem Schritt sprengte fast den Reißverschluss, unter dem schwarze Boxershorts zum Vorschein kamen. Und während Markos aus seiner Hose stieg, ging Eva langsam vor ihm in die Knie.
„Eva!“ Markos legte ihr die Hände fest auf die Schultern. „Ich weiß wirklich nicht, ob ich das im Moment
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