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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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erinnerte sie auch an ihre unglaubliche Dummheit.
    Aber das hier ist etwas anderes.
    Es war etwas anderes, weil sie sich verändert hatte. Sie war nicht mehr das naive Mädchen, das verzweifelt nach Liebe und Zuneigung suchte. Sie war eine erwachsene Frau. Sie wusste, wer sie war. Wenn sie etwas tat, dann tat sie es für sich. Sie würde nicht erlauben, dass man sie zum Opfer machte. Nie mehr.
    Und ganz gewiss würde sie es nicht zulassen, dass die vergangenen Katastrophen ihr jetzt die Karriere verpfuschten.
    Außerdem war sie nicht verführbar. Sie würde sich nicht plötzlich wieder in ihr altes Selbst verwandeln. Auch wenn Aleksej der aufregendste Mann war, der ihr je begegnet war. Auch wenn seine dunklen feurigen Augen ahnen ließen, dass er sehr gut wusste, wie man eine Frau im Bett verwöhnte.
    Bei dem Gedanken wurde ihr heiß, und sie atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Was interessierte es sie, was er mit Frauen im Bett anstellte. Sie würde nie zu diesen Frauen gehören.
    Auch nicht dazugehören wollen, ganz gleich, wie sexy Mr Petrov war.
    „Ich hatte für meine Begleiterin Schmuck reserviert. Sie sollte ihn heute Abend tragen. Jetzt möchte ich, dass Sie ihn tragen.“
    Schon bei dem Gedanken krampfte sich ihr der Magen zusammen. Sie wollte keinen Schmuck tragen, der eigentlich für eine andere Frau bestimmt war. Es war wie … na ja, es erinnerte sie zu sehr an das, was schon einmal in ihrem Leben passiert war.
    „Vielleicht passt er aber nicht zu meiner Handtasche“, versuchte sie sich herauszureden. „Außerdem habe ich schon eine passende Halskette.“
    Seine dunklen Augen musterten sie, und Madeline hatte das Gefühl, als sähe er ihr bis tief in die Seele, als würde er all ihre Geheimnisse entdecken.
    „Ich habe ein Schmuckstück, das perfekt zu Ihnen passen würde.“
    Es klang sehr persönlich, wie er das sagte, und ihr Herz machte einen kleinen Sprung, ohne dass sie so recht wusste, warum.
    „Sie wissen doch, ich trenne streng zwischen Geschäftlichem und Privatem.“
    „Und hier geht es ums Geschäft“, erwiderte er. Die dunklen Augen sahen sie wieder gelassen an. Der Blick zuvor war … heiß gewesen. „Ihr Job dauert eben bis in den Abend hinein. Petrova Juwelen steht für Romantik. Es geht darum, einer Frau das Gefühl zu geben, dass sie sich nicht nur Schmuck, sondern auch eine gewisse Lebensart kauft, eine Wunschwelt. Es geht darum, wie eine Frau sich fühlt, wenn sie diese Juwelen trägt, und was der Schmuck andere Leute empfinden lässt, wenn sie sie mit ihm sehen. Die Edelsteine wollen getragen werden, nicht nur ausgestellt.“
    Sie nickte zögernd. „Ist das ein Werbeslogan? Wenn nicht, sollten Sie einen daraus machen.“
    „Ich werde Ihren Rat befolgen.“ Er lachte. „Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen einen Stylisten schicken.“
    Kam ja gar nicht infrage, dass sie Gefälligkeiten annahm! „Ich besitze ein eigenes Kleid, danke.“
    Er trat näher und sah ihr tief in die Augen. Wie gut er roch. Nicht nach irgendeinem Eau de Cologne, sondern einfach – angenehm. Männlich. Sie hätte sich gerne an ihn geschmiegt und seinen Duft eingeatmet.
    Ihr war gar nicht bewusst gewesen, wie entsetzlich einsam sie sich fühlte. Das war es: Einsamkeit! Sie wollte nur jemandem nahe sein. Weil sie keine wirklichen Freunde hatte und weil sie ihre Familie vermisste. Sie musste sich unbedingt eine Katze anschaffen.
    „Sie sind eine eigensinnige Frau, Madeline“, meinte er.
    „Das habe ich mehr als einmal gehört. Ist das denn so schlimm?“
    „Überhaupt nicht. Mir gefällt dieser Charakterzug. Da haben wir nämlich etwas gemeinsam.“
    Ungewollt musste sie lächeln. „Ich freue mich, dass es nicht gegen mich spricht.“
    Es sah aus, als wollte er noch näher an sie herantreten. Die Zeit schien stillzustehen. Spannung lag in der Luft. „Ganz und gar nicht“, flüsterte er noch.
    Dann drehte er sich abrupt um und verließ den Raum. Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss, und Madeline sank auf die Couch. Erst jetzt merkte sie, dass ihr die Beine zitterten.
    Sie hatte keine Ahnung, was da gerade passiert war. Nein, im Gegenteil, sie wusste es nur zu gut. Sie fühlte sich hingezogen zu diesem Mann, der auch nicht anders war als alle anderen. Einer, der aus einer Laune heraus Frauen benutzte und dann wegwarf, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Es spielte keine Rolle, dass sie sich von ihm angezogen fühlte. In den letzten fünf Jahren hatten etliche Männer sie angezogen. Sie hatte sie

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