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Julia Extra Band 365

Julia Extra Band 365

Titel: Julia Extra Band 365 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Lynne Graham , Shirley Jump , Maisey Yates
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zu vergessen, dass sie ihn liebte.
    „Ich … ich muss wieder an meine Arbeit.“
    Er sah sie lange an. Sie merkte ihm an, dass er verwirrt war. „Dann bis heute Abend“, sagte er.
    „Eigentlich kann ich heute Abend doch nicht, Aleksej. Ich muss arbeiten.“ Sie konnte ihn unmöglich heute Abend sehen. Jetzt musste sie erst einmal alles verarbeiten und herausfinden, was es für sie bedeutete.
    Sie brauchte Distanz. Brauchte sie mehr als die Luft zum Atmen.
    Madeline verließ sein Büro und ging durch die verwinkelten Gänge zurück in ihr eigenes. Dort schloss sie die Tür hinter sich ab, ließ sich in den Sessel fallen und verbarg das Gesicht in den Händen.
    Erst da wurde ihr bewusst, was sie tat. Sie lief davon. Immer lief sie davon. Vor ihren Eltern, vor den Schlagzeilen in den Zeitungen.
    Und jetzt rannte sie vor ihren Gefühlen davon.
    Wie lange konnte sie noch vor allem und jedem davonlaufen? Bis sie alles hinter sich gelassen hatte, das ihr etwas bedeutete? Bis sie vor Erschöpfung zusammenbrach?
    Sie hatte genug vom Davonlaufen.
    Dieses Mal würde er sie nicht anrufen. Er spielte keine Spielchen.
    Frühere Geliebte hatten so etwas auch schon versucht. Sie waren schnell aus seinem Leben verschwunden.
    Kaum ging ihm dieser Gedanke durch den Kopf, verwarf er ihn auch schon wieder. Seltsamerweise hatte er Maddy nie als seine Geliebte betrachtet. Dabei war sie es doch. Sie hatten eine körperliche Beziehung. Und die Bedingungen waren so klar, als hätten sie einen Vertrag miteinander abgeschlossen.
    Insgeheim wusste er, dass auch das nicht stimmte. Irgendwann zwischen dem Sex auf dem Schreibtisch und dem Moment, wo sie ihm ihre Geheimnisse anvertraut hatte, war etwas geschehen.
    Sein Handy klingelte. „Ja?“
    „Aleksej.“ Madelines atemlose Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Sofort überfiel ihn ein wildes Verlangen, aber auch noch ein anderes, viel stärkeres Gefühl.
    „Was ist los? Probleme mit der Pariser Ausstellung?“
    „Nein. Alles in Ordnung. Kannst du mich reinlassen? Ich stehe unten vorm Haus.“
    Er stand auf und ging zur Tür, um auf den Türöffner zu drücken.
    „Ich dachte, du hättest zu tun?“, meinte er.
    „Ja, schon …“ Sie stockte, und er konnte sich vorstellen, dass sie jetzt rot wurde und lächelte, weil sie sich ertappt fühlte. „Ich … habe beschlossen, dass ich dich sehen muss.“
    Er hörte ein leises Klopfen an der Tür und öffnete. Da war sie, in Joggingklamotten, und sah verboten gut aus.
    Sie blickte zu Boden. Dann sah sie ihn an, und in ihren blauen Augen lag ein so tiefes Gefühl, dass er wegschauen musste.
    „Ich musste dich einfach sehen“, gestand sie. „Ich musste kommen.“
    Bei ihren einfachen ehrlichen Worten hatte er plötzlich das Gefühl, als würde die Mauer, die er um sich herum aufgebaut hatte, einen Riss bekommen. Verbissen versuchte er, das Gefühl zu ignorieren.
    „Alex.“ Sie trat zu ihm und nahm zärtlich sein Gesicht in die Hände.
    In ihren Augen standen Tränen, als sie sich vorbeugte und ihn küsste. Ihre Lippen waren so weich, so süß. Sie ließ die Zunge über seinen Mund gleiten, und bei der sanften aufreizenden Berührung begann sein Herz zu rasen.
    Ihre Hände, die ihn streichelten, ließen ihn etwas völlig Neues empfinden, ein völlig unbekanntes Gefühl. Er konnte sich nicht erinnern, je in seinem Leben ein so verzehrendes Verlangen verspürt zu haben. Ein Verlangen nach ihrem Körper. Ein Verlangen nach ihr. Ein Verlangen, das unbeschreiblich war.
    Er sog scharf die Luft ein, als ihre schlanken Finger seine Erektion berührten.
    Sie liebkoste ihn und sah ihn dabei mit einem unergründlichen Blick an. Eine heiße Welle schlug über ihm zusammen, gegen die er machtlos war.
    Er packte sie bei den Handgelenken und hielt sie fest. Seine Lippen suchten ihre, und sein Kuss war nicht sanft. Er war heftig, leidenschaftlich. Reines Feuer. All sein Zorn, all seine unbefriedigte Begierde lag in diesem einen Kuss.
    Als er Maddy losließ, waren ihre Lippen geschwollen und ihre Wangen hochrot. Vorsichtig strich er mit dem Daumen über die geröteten Stellen, dann küsste er sie erneut.
    Sie erwiderte seinen Kuss. Die Kraft, die von ihr ausging, traf ihn wie ein elektrischer Schlag. Sie forderte ihn heraus.
    „Bett“, stieß er heiser hervor.
    „Mmm.“
    Er hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Hastig zogen sie sich aus, und dann war sie wieder in seinen Armen, weich und warm und in herrlicher Nacktheit.
    Ein besitzergreifendes

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