Julia Extra Band 365
Gefühl erwachte in ihm und ließ seinen Puls rascher schlagen. Ein wildes Verlangen, das über das Sexuelle hinausging, raubte ihm fast den Atem.
Nein. Es ging hier nur um Sex, guten Sex, aber nicht mehr.
Sanft legte er sie aufs Bett. Er musste dieses Gefühl verdrängen. Er brauchte jetzt den Rausch der Befriedigung, um sich zu beweisen, dass zwischen ihnen nur eine rein körperliche Affäre bestand.
Als er eine ihrer festen Brustwarzen zwischen die Lippen nahm, reagierte sie mit einem wollüstigen Stöhnen. Seine Finger streichelten ihren Bauch, schoben sich zwischen ihre Schenkel und entdeckten, wie nass und bereit sie für ihn war.
Keuchend bog sie sich ihm entgegen, presste die Fingernägel in seinen Rücken, während er sie erregte und mit dem Finger tief in sie eindrang.
Er betrachtete ihr Gesicht, die leicht geöffneten Lippen, die geschlossenen Augen. Noch nie hatte er etwas so Schönes gesehen wie diese Frau, die sich völlig gelöst der Lust hingab, die er ihr verschaffte.
Er war jetzt schon ein paar Mal mit ihr im Bett gewesen, aber noch nie hatte er bei ihr eine so rückhaltlose Hingabe erlebt.
Sie öffnete die Augen, die ihn voll Vertrauen und Zuneigung ansahen, sodass er förmlich fühlen konnte, wie ihre Gefühle auf ihn ausstrahlten. Die Kehle war ihm wie zugeschnürt, sein Körper schrie nach Befriedigung, und das Herz drohte ihm zu zerspringen.
Ja, das war es, was er brauchte. Einfach nur Sex. Sonst nichts.
Er drang in sie ein und erstickte ihr wollüstiges Stöhnen mit einem Kuss.
Die Beine um seine Hüften geschlungen, bewegte sie sich im gleichen Rhythmus mit ihm.
Sie war perfekt. Einfach unglaublich. Er konnte nicht aufhören, es ihr immer wieder zu sagen. Die Worte strömten über seine Lippen, während er sich dem Höhepunkt näherte, der ihm das erhoffte Vergessen bringen würde.
Alles war gut, wenn es nur dieses Gefühl betäubte, das in ihm zu wachsen schien. Das Blut rauschte in seinen Ohren, und nichts existierte mehr für ihn als die reine Lust.
Er kam mit einem heiseren Stöhnen und spürte, wie auch Madeline den Höhepunkt erreichte. Er war froh darüber, denn er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, um ihr die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.
Sie legte die Arme um seinen Nacken und drückte einen zärtlichen Kuss auf seine Wange. Er sah sie an und las die Gefühle in ihren Augen. Die Reste der Mauer in seinem Innern brachen zusammen. Plötzlich fühlte er sich schutzlos, verwundbar. Er fühlte .
Seine Gefühle wirbelten wild durcheinander, ihre Intensität machte ihm Angst.
„Alex“, flüsterte sie und streichelte seinen Hals, fuhr mit den Fingern durch seine Haare. Sie küsste ihn erneut, langsam und liebevoll.
Er rollte zur Seite und setzte sich auf.
Wie sie ihn ansah! So voll Vertrauen. Er wollte nicht, dass sie ihn so ansah. Nur Lust wollte er in diesen blauen Augen sehen. Sonst nichts.
Sie setzte sich auch auf und lehnte den Kopf an seine Schulter. Als sie seine Brust streichelte, wurde er schon wieder erregt.
Er rutschte fort von ihr und schwang die Beine über die Bettkante. „Ich brauche eine Dusche.“
Maddy ließ sich aufs Kissen zurückfallen und überlegte, ob sie sich anziehen und nach Hause gehen sollte. Gestern hätte sie das noch getan. Sie wäre vor dieser angespannten Situation davongelaufen.
Heute tat sie es nicht. Gestern hatte sie noch geglaubt, ihre Affäre mit Aleksej wäre zeitlich begrenzt. Das glaubte sie heute zwar auch noch, aber warum sollte sie nicht versuchen, etwas daran zu ändern?
Sich ihm zu öffnen und sich zu ihren Gefühlen zu bekennen, erschreckte sie. Aber was auch immer geschehen würde, dieser Mann war das Risiko wert. Sie beide waren es wert.
Aleksej kam aus dem Bad zurück. Er war immer noch nackt. Wassertropfen schimmerten auf seiner Haut. Er ging zum Bett und legte sich neben sie. Sie liebte ihn. Sie liebte ihn so sehr.
Er griff nicht nach ihr, zog sie nicht an sich, wie sie es sich wünschte, aber er war da.
Heute Nacht würde sie noch nichts sagen. Heute Nacht wollte sie nur das Zusammensein mit ihm genießen. Mit dem Mann, den sie liebte. Dem Mann, der sie das Lieben gelehrt hatte.
„Guten Morgen“, sagte sie.
„Du machst Frühstück?“
„Na ja, ich frühstücke ja auch.“ Sie ging in die Kochnische, nahm einen Kessel von der Herdplatte und goss heißes Wasser in die Becher.
„Du hast keine Essecke, oder?“
„Nein.“ Er war nicht oft in Mailand, und er hatte nie Gäste.
Wenn
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