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Julia Extra Band 371

Julia Extra Band 371

Titel: Julia Extra Band 371 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Hollis , Lynne Graham , Carol Marinelli , Nicola Marsh
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er, als handele es sich um eine ansteckende Krankheit.
    Von der Eingangshalle her hörte man plötzlich, wie sich die Tür öffnete und zwei Männer eintraten. Bas fing an, wie wild zu bellen.
    „Ich hatte ja keine Ahnung, dass du einen Freund hast“, polterte Jason und stand auf. „Was für eine Zeitverschwendung! Und damit wir uns richtig verstehen, mit einer Frau, die von einem anderen ein Kind erwartet, würde ich eh nichts anfangen!“
    Bevor Rosie ihm versichern konnte, dass sie ebenfalls keinerlei Absichten hegte, ging die Tür auf und die Hölle brach los. Bas lief ins Zimmer und sprang an Jason hoch. Jason verpasste dem Hund einen Tritt, und im selben Moment traten Alexius und sein Sicherheitschef ein. Rosie schrie entsetzt auf, weil Bas durch die Luft flog, gegen die Wand prallte und reglos zu Boden glitt.
    „Oh Gott, Jason! Du hast Bas getötet!“, stöhnte sie und lief zu dem Chihuahua.
    „Reg dich bitte nicht auf“, beschwichtigte Alexius, zog Rosie vom Hund weg und hockte sich statt ihrer neben Bas. Behutsam legte er eine Hand unter den leblosen Körper. Eines der Beinchen stand in einem ungewöhnlichen Winkel ab, es war offensichtlich gebrochen. „Sein Herz schlägt noch. Wir bringen ihn sofort zum Tierarzt …“
    „Du bist ein Unmensch, Jason!“, schrie Rosie aufgebracht. „Erst tust du mir weh, dann vergreifst du dich an Bas!“
    „Der Hund hat angefangen!“, verteidigte sich Jason.
    „Bevor ihr hereingeplatzt seid, hatte ich alles unter Kontrolle“, sagte Rosie vorwurfsvoll zu Alexius. Dann lief sie in die Küche und kehrte wenige Augenblicke später mit einer Obstkiste zurück, in die sie den Hund vorsichtig bettete.
    „Hol die Polizei“, befahl Alexius. „Dieses Mal musst du Anzeige gegen Jason erstatten.“
    „D…das ist nicht nötig“, stammelte Jason.
    „Oh doch“, erwiderte Alexius zornig. „Sie sind Rosie gestern Abend von der Arbeit bis zu ihrem Haus gefolgt!“
    Entsetzt, dass Jason ihr hinterhergelaufen war, wandte Rosie sich an Alexius. „Bringen wir Bas erst einmal zum Tierarzt. Das ist jetzt am wichtigsten.“
    „Nein, du bist am wichtigsten“, korrigierte Alexius und schaute Jason zornig an.
    „Ich werde sie in Zukunft zufriedenlassen“, versprach Jason kleinlaut. „Ich hatte ja keine Ahnung, dass sie eine Ente im Ofen hat.“
    Alexius, der diesen respektlosen Ausdruck noch nie gehört hatte, runzelte die Stirn. Im selben Moment gab Bas ein schmerzliches Winseln von sich, und Rosie streichelte über den kleinen Kopf. Tränen standen in ihren Augen. „Ich könnte es nicht ertragen, wenn Bas nicht durchkommt. Er ist alles, was mir von Beryl geblieben ist.“
    Alexius schob Rosie zur Tür hinaus und legte ihr die Jacke um, die Martha ihm wortlos gereicht hatte. „Beryl?“, wiederholte er.
    „Meine Pflegemutter“, erklärte Rosie mit zitternder Stimme, als Alexius ihr die Obstkiste mit dem Hund abnahm und sie zur Limousine geleitete, die auf der Straße wartete. „Mit zwölf Jahren kam ich zu ihr. Nur bei ihr habe ich mich je geborgen gefühlt. Sie hat mich wirklich geliebt …“
    „Hast du noch Kontakt zu ihr?“, fragte Alexius, um sie von dem Zustand des Hundes abzulenken.
    Rosie wischte die Tränen fort. „Sie starb, als ich zwanzig war. Jahrelang hatte sie gegen den Krebs gekämpft, doch dann konnten die Ärzte nichts mehr für sie tun. Einer der erwachsenen Söhne von Beryl hat ihr den Hund ein paar Monate vor ihrem Tod geschenkt. Bas hat ihr die letzten Wochen ihres Lebens versüßt, deshalb habe ich ihn zu mir genommen.“
    Rosie hatte auf der Rückbank Platz genommen, die Kiste mit dem Hund auf dem Schoß. „Woher wusstest du, dass Jason mir gestern Abend gefolgt ist und mir heute zu Hause aufgelauert hat?“
    „Nachdem du gestern mein Büro verlassen hattest, habe ich einen meiner Wachleute mit deiner Sicherheit betraut. So habe ich davon erfahren“, sagte Alexius bestimmt.
    „Ich brauche keinen Bodyguard, schließlich bin ich keine Prinzessin“, erwiderte sie aufgebracht. „Wo fahren wir überhaupt hin?“
    „Zu einem Tierarzt, der sich umgehend um Bas kümmern wird.“
    Rosie blickte auf den kleinen Hundekörper. „Ich liebe ihn über alles. Auch wenn er nicht besonders gut erzogen ist.“
    Alexius sah auf die Frau mit dem Hund und unterdrückte einen Seufzer. Seine eigene Mutter hatte gleich mehrere Schoßhunde besessen, die sie mehr geliebt hatte als den eigenen Sohn. Die Erinnerung war schmerzhaft.
    Als sie bei der

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