Julia Extra Band 373

bin kein verknallter Teenager mehr, sondern eine erwachsene Frau von bald zweiundzwanzig Jahren. Mit dem Heiraten lasse ich mir noch viel Zeit.“
    „Ich will überhaupt nicht heiraten.“ Vito legte sich zurück in die Kissen und überlegte, wieso es ihn irritierte, dass Ava offenbar nicht im Traum daran dachte, ihn zu heiraten. Eigentlich hätte ihn diese Einstellung doch beruhigen müssen, oder? Sicher, sie war zehn Jahre jünger als er, aber … Vito stutzte. Eigentlich ist sie noch ein halbes Kind, dachte er, plötzlich ernüchtert.
    Ava beugte sich über ihn. Ihr langes Haar kitzelte ihn an der Schulter. „Ich will dich nicht heiraten, Vito. Erst mal will ich Spaß haben und mich austoben.“
    „Wenn Damien Skeel versucht, bei dir zu landen, sagst du mir aber sofort Bescheid“, forderte er und wunderte sich über sich selbst. Eifersucht und Besitzansprüche waren ihm bisher fremd gewesen. „Und du wirst nur mit mir Spaß haben und dich austoben. Bis unsere Affäre vorbei ist. Hast du mich verstanden?“
    Jetzt redete er schon vom Ende ihrer Affäre, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte! Ava war verletzt. Doch sie ließ sich nichts anmerken. Sonst käme er vielleicht noch auf die Idee, ihr Bett wieder zu verlassen. „Du legst die Regeln fest, als säßen wir am Konferenztisch“, sagte sie neckend.
    „Irgendwie habe ich das Gefühl, das bei dir tun zu müssen, cara mia . Du bist eine ganz neue Erfahrung für mich. Sozusagen eine Gleichung mit vielen Unbekannten.“ Er schob sie zurück auf das Kissen, beugte sich über sie und küsste sie lange und leidenschaftlich.
    Entzückt stellte Ava fest, dass Vito sie mindestens so begehrte, wie sie ihn. Das war unübersehbar. Endlich war der richtige Zeitpunkt gekommen. Doch dann fiel ihr das alberne Tattoo auf ihrer Hüfte ein. Wenn Vito das entdeckte, würde er sie kaum als ebenbürtige Erwachsene anerkennen. Ich muss dringend Pflaster zum Abkleben kaufen, dachte Ava.
    In diesem Moment zog Vito ihr die Decke weg. „Sag mal, was hast du denn an?“
    „Meinen Pyjama.“
    „Sehr sexy“, meinte er ironisch und machte sich an den Knöpfen zu schaffen.
    Angespannt ließ sie ihn gewähren. Dann fiel ihr ein, dass er sie ja bereits nackt gesehen hatte, und sie entspannte sich wieder. „Mach bitte das Licht aus!“, bat sie ihn dennoch.
    „Nein. Du bist ein Kunstwerk, und ich möchte mich daran erfreuen“, konterte Vito und ließ begehrlich den Blick über ihren sexy Körper gleiten. „Gestern hatte ich es viel zu eilig.“
    „Mir ist kalt.“ Blitzschnell zog sie die Decke hoch.
    „Unsinn. Du bist schüchtern. Wieso merke ich das erst jetzt? Ich fasse es nicht: Ava Fitzgerald … schüchtern.“ Vito amüsierte sich. „Oha, und nun bist du rosa wie ein Hummer.“
    „Wenn du mich noch einmal mit einem Hummer vergleichst, fliegst du raus.“ Böse funkelte sie ihn an.
    „Das könnte dir so passen.“ Vito lachte vergnügt und küsste sie so leidenschaftlich, dass sie ihren Ärger schnell vergaß.
    Ein lustvolles Beben ergriff sie, als Vito sich ihren Brustwarzen widmete, sie mit der Zunge stimulierte und spielerisch zwischen die Lippen nahm. Sofort machte sich ein heftiges Pulsieren in Avas Schoß bemerkbar. Verlangend bog sie sich Vito entgegen, doch der spannte sie auf die Folter.
    „Dieses Mal lassen wir uns alle Zeit der Welt, bella mia “, flüsterte er an ihrer Brust.
    „Ungeduldig schüttelte sie den Kopf und schaute Vito tief in die Augen. Sie liebte es, ihn anzusehen. Er war so unglaublich attraktiv. Als er wieder begann, sie sinnlich zu küssen, gab sie sich ganz den erregenden Empfindungen hin. Nun zog er eine Spur heißer Küsse über ihre Brüste, den flachen Bauch, weiter nach unten und …
    „Halt. Vito! Ich möchte das nicht“, sagte sie angespannt, weil sie sich nicht vorstellen konnte, so etwas zu tun.
    „Entspann dich, cara mia . Nur eine Minute.“ Er schaute sie an. „Wenn es dir nicht gefällt, höre ich wieder auf.“
    Verlegen schloss Ava die Augen und ließ ihn gewähren. Er ließ die Hände über die Schenkel gleiten und schob sie leicht auseinander. Ich mag das nicht, dachte Ava noch. Doch als er gleich darauf die Zunge über ihren empfindsamsten Ort spielen ließ, bäumte Ava sich heftig auf. Vito machte ein Geräusch, das aus den Tiefen seiner Kehle zu kommen schien und in Avas Ohren unglaublich sexy klang. Und dann überwältigte sie die Ekstase, und sie konnte gar nichts mehr denken, nur noch fühlen und hinauf in