Julia Extra Band 375

ich auch, Drake. Aber wo du schon die Vergangenheit erwähnst … Gab es … ich meine, war vor Kurzem eine andere Frau in diesem Bett?“
    In seinen klugen grauen Augen, die offenbar mühelos ihre Gedanken lesen konnten, blitzten für den Bruchteil einer Sekunde Ironie und Ungläubigkeit auf. Layla spürte, wie sie rot wurde.
    „Die letzte Frau in diesem Bett war meine Exfreundin“, informierte Drake sie. „Und wir haben uns vor mehr als einem halben Jahr getrennt.“
    „Habt ihr zusammen hier gewohnt?“
    „Nein.“
    Sichtlich erleichtert atmete Layla auf. „Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen“, versicherte sie Drake mit einem schuldbewussten Lächeln. „Aber ich musste es einfach wissen.“
    „Schon gut, ich verstehe das. Und da wir jetzt beide wissen, wo wir stehen, können wir vielleicht da weitermachen, wo wir eben aufgehört haben?“
    Layla, die nichts lieber wollte als das, umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und zog es zu sich herunter. Sein markantes Kinn rieb sich rau an ihrem, als er begierig ihren Kuss erwiderte.
    Was immer die Ursache für diese heiße, wilde Anziehung zwischen ihnen war – sie wusste, dass Drake sie schon jetzt für jeden anderen Mann ruiniert hatte. Sie hörte seinen schnellen, schweren Atem und erschauerte, als sie kurz seine warme Handfläche auf ihrem nackten Bauch spürte. Dann riss er mit einer raschen, entschlossenen Bewegung ihre dünne Baumwollbluse von unten nach oben auf, sodass die kleinen Knöpfe wie Konfetti in alle Richtungen flogen.
    „Ich kaufe dir eine neue“, murmelte er und wandte seine Aufmerksamkeit Laylas weißem Spitzen-BH zu, der ein kleines Vermögen gekostet hatte.
    Bevor er ebenfalls Drakes Ungeduld zum Opfer fallen konnte, hakte Layla ihn schnell selbst auf und streifte ihn sich zusammen mit der zerrissenen Bluse von den Schultern.
    „Mein Gott, wie schön du bist!“, flüsterte Drake beinahe andächtig, als er ihre nackten, wohlgeformten Brüste erblickte. Mit Lippen und Zunge liebkoste er die aufgerichteten Spitzen, erst die eine Seite, dann die andere, bis Layla vor Lust aufseufzte und sich unruhig unter ihm wand. Als er sie ganz sanft biss, schrie sie vor Lust auf und krallte die Finger in sein Haar. Schließlich richtete er sich auf und ließ verlangend den Blick über sie gleiten.
    „Zieh dich aus“, forderte er sie mit kehliger Stimme auf und öffnete seinen Gürtel.
    Nachdem sie sich atemlos und in Windeseile ihrer Kleidung entledigt hatten, nahm Drake eine kleine Plastikpackung aus der Nachttischschublade. Ungeduldig beobachtete Layla, wie er die Cellophanhülle aufriss und sich das Kondom mit geübten Fingern überstreifte. Der Anblick seiner erregten Männlichkeit sandte ihr eine Serie heißer, erregender Schauer über den Rücken.
    Was für ein Bild von einem Mann! Die ausgeprägten Muskeln unter der gebräunten Haut und der flache Bauch ließen ihr förmlich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Er beugte sich über sie, küsste sie und schob dabei seine warme Hand zwischen ihre Schenkel. Laylas Puls raste, und eine weitere Welle heißer Lust überrollte sie. Er strich sanft über ihre empfindlichsten Stellen, dann spürte sie, wie er bebend vor Erregung in sie eindrang. Die Überraschung dieser schnellen und drängenden Bewegung nahm ihr den Atem. Sie stöhnte laut auf und legte ihr Gesicht an seine Brust.
    Zwar war sie nicht völlig unerfahren, aber plötzlich überkamen Layla Zweifel, ob sie den Ansprüchen eines Drake Ashton würde genügen können. Doch noch während ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, spürte sie, wie Drakes Bewegungen immer fordernder und rhythmischer wurden. Ihren eigenen lustvollen Empfindungen folgend, schlang sie die Arme um seinen Nacken, um ihn noch näher an sich zu ziehen.
    Mit diesem Mann zu schlafen war, als würde man durch einen stürmischen Ozean segeln. Layla wurde von einem Strom sinnlicher Empfindungen mitgerissen, in dem sie jede Orientierung verlor. Das heiße Pulsieren in ihrem Innern wurde immer heftiger, bis es einen Punkt beinah unerträglicher Intensität erreichte. Auf dem Höhepunkt der Wonne grub sie die Fingernägel in Drakes harte Rückenmuskeln und bog sich ihm lustvoll stöhnend entgegen. Sekunden später nahm sie wahr, wie Drakes kraftvoller Körper sich anspannte, als er ebenfalls den Gipfel der Lust erreichte.
    Laylas Herz machte einen kleinen Freudensprung, als Drake sich nicht sofort zur Seite drehte, sondern sich über sie beugte und sein Gesicht so