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Julia Extra Band 376

Julia Extra Band 376

Titel: Julia Extra Band 376 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer , Kate Hardy , Raye Morgan
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hergekommen, oder?“
    „Nein, ich bin erst seit einem knappen Jahr hier.“
    „Und was hast du davor gemacht?“
    Sie zögerte, und ihr Herz pochte wie verrückt. Es war Zeit, Farbe zu bekennen. Er würde es ohnehin bald erfahren.
    „Ich habe ein Baby bekommen.“ Kayla zwang sich dazu, ihm offen in die Augen zu schauen. „Einen kleinen Jungen. Er heißt Teddy.“
    „Teddy?“ Max war verblüfft.
    „Ja. Im Moment ist er bei meiner Schwester, sie wohnt etwas weiter den Gang hinunter. Vielleicht kannst du ihn morgen mal kennenlernen.“
    Eindringlich sah sie ihn an und suchte nach einem Hinweis darauf, dass er die Wahrheit erriet.

3. KAPITEL
    Max’ Reaktion kam ein kleines bisschen zu spät. Was hatte er in dieser einen Sekunde gedacht? Oder gefühlt? In seinen klaren blauen Augen konnte Kayla nichts erkennen.
    „Teddy.“ Seine Stimme klang völlig normal. „Du hast ihn also nach Eddie benannt, ja? Das finde ich toll.“ Sowohl Eddie als auch Teddy waren gebräuchliche Abkürzungen für Edward.
    Lächelnd drückte Max sie an sich. „Wie schön, dass du auf diese Weise einen Teil von Eddie behalten hast. Ich kann es gar nicht abwarten, ihn zu sehen.“
    Als sie den Blick senkte, merkte sie, dass ihre Finger zitterten. Rasch versteckte Kayla sie unter dem Saum ihres Sweatshirts.
    „Wie sieht’s denn bei dir aus?“, fragte sie dann. „Ich schätze, du bist nicht verheiratet?“
    „Verheiratet?“ Er lachte kurz auf. „Du kennst mich doch.“
    „Wenn es nach Pellea geht, wirst du es bald sein.“
    Sein Stöhnen entlockte ihr ein Lächeln. „Hast du irgendjemand Interessantes auf dem Ball getroffen?“
    „Darum ging es also bei der ganzen Sache?“ Max stöhnte erneut. „Oh nein. Glaubst du, sie hat noch mehr Kandidatinnen auf Lager?“
    „Selbstverständlich. Du musst heiraten. Deine Geschwister haben alle schon jemanden. Dich möchte Pellea auch unter die Haube bringen.“
    Max stöhnte auf und lehnte sich über den schmalen Frühstücks­tresen. „Warum heiratest du mich nicht? Dann können wir den ganzen Quatsch vergessen und einfach nur glücklich sein.“
    Kayla schaute weg. Allein der Gedanke verursachte ihr ein seltsames Prickeln, das sie sofort zu unterdrücken versuchte.
    Max heiraten, was für eine Idee. Glücklicherweise würde das nie passieren. Auf keinen Fall konnte Max sich um sie und ihr Baby kümmern. Es würde nicht funktionieren. Sie kannte ihn zu gut. Max war der geborene Junggeselle.
    Sogar Eddie hatte das gesagt, als Kayla seinen Freund mal verkuppeln wollte. „Max wird nie heiraten. Er ist wie eines dieser wilden Tiere, die sterben, sobald sie in Gefangenschaft sind. Man kann sie nicht zähmen. Lass ihn in Ruhe. Er wird den Frauen nur das Herz brechen.“
    Eddie hatte recht gehabt, wie immer. Kopfschüttelnd blickte sie wieder zu Max auf. „Sorry. Diesen Weg musst du allein gehen.“
    Er verzog den Mund in gespielter Betrübnis. Doch dann sah er sie forschend an. Beunruhigt wandte Kayla sich ab und ging zurück ins Wohnzimmer.
    Dabei spürte sie, wie er sie beobachtete. Da sie sich jedoch nicht wieder umdrehte, folgte er ihr schließlich und ließ sich auf dem Sofa nieder.
    „Komm, setz dich zu mir“, forderte er sie auf.
    Seine Stimme klang leise, und irgendetwas anderes schwang in ihr mit. Kaylas Puls beschleunigte sich unwillkürlich. Eine neue Spannung lag in der Luft. Jedes Mal, wenn sich ihre Augen trafen, wurde sie stärker.
    Kayla atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Sie und Max waren nur Freunde, aber sie fürchtete, dass womöglich mehr daraus werden könnte. Das durfte sie nicht zulassen. Nicht noch einmal.
    „Komm schon.“ Sein Blick war warm und intensiv.
    Ablehnend schüttelte sie den Kopf und setzte sich wieder in ihren Sessel. „Nein, ich bleibe lieber hier.“
    „Wieso? Was ist los?“
    Mit der Zunge fuhr sie sich über die trockenen Lippen. „Ich denke, wir sollten lieber etwas Abstand voneinander halten.“
    Erstaunt zog er die Augenbrauen hoch. „Wovon redest du?“
    Sie holte tief Luft. „Ich meine es ernst, Max. Wir sollten uns nicht allzu nahestehen. Du bist im Begriff, in ganz andere Kreise aufzusteigen. Dort gehöre ich nicht hin. Lass uns nichts anfangen, was zu nichts führt.“
    Seine hellen Augen blickten verwirrt. „Aber du scheinst dich im Schloss auszukennen, und ich fange gerade erst an. Was erzählst du da von anderen Kreisen?“
    „Ich bin bloß eine Angestellte“, erwiderte Kayla. „Und du bist Prinz. Beides gehört nicht

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