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Julia Extra Band 377

Julia Extra Band 377

Titel: Julia Extra Band 377 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence , Melanie Milburne , Jacqueline Baird , Lynne Graham , Aimee Carson
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verwehrt wurde, schlug Ally das Herz noch bis zum Hals wegen Vittorios ungeheuerlicher Bemerkung.
    Der Inhaber persönlich führte sie zu einem Tisch in einer Ecke, die von anderen Gästen nicht einsehbar war, und ließ frisches Brot und Olivenöl bringen. Der Ober legte ihnen auch Speise- und Weinkarte vor.
    „Wie findest du es, dass dein Foto morgen auf den Titelseiten vieler Boulevardblätter prangen wird?“, fragte Vittorio schließlich beim ersten Glas Wein.
    „Begeistert bin ich nicht gerade. Aber wenn dein Ziel damit erreicht ist, Chiara in Sicherheit zu wiegen, dann ist es in Ordnung.“ Geistesabwesend spielte sie mit dem Weinglas. Dann schaute sie auf. „Sag mal, fandest du die Behauptung, wir seien verlobt, nicht etwas übertrieben?“
    „Ich dachte, du suchst einen reichen Ehemann.“ Er trank einen Schluck Wein, ohne den Blick von ihr abzuwenden.
    Ally zog die Brauen zusammen. „Es ist dir doch nicht ernst, oder? So weit würdest du nicht gehen.“
    Vittorio lächelte rätselhaft. „Findest du mich nicht attraktiv genug als Ehemann?“
    „Darum geht es nicht. Du könntest jede Frau haben. Warum ausgerechnet mich? Nach all dem Chaos, das ich angerichtet habe.“
    „Weil ich glaube, dass wir gut zueinanderpassen. Außerdem wäre es eine Schande, dem erotischen Knistern zwischen uns nicht nachzugeben.“
    „Du nimmst mich auf den Arm!“ Ally musterte ihn. „So weit würdest du nicht gehen.“
    „Du gibst mir immer wieder Rätsel auf, Ally. Ich dachte, du wünschst dir einen Mann, der dir finanzielle Sicherheit bieten kann. Weißt du eigentlich, dass dir ein Milliardär gegenübersitzt?“
    „Ich würde nur einen Mann heiraten, der mich liebt“, erklärte sie und fragte sich, ob Vittorio sie auf die Probe stellte. Alex hätte an ihrer Stelle wahrscheinlich sofort angebissen.
    Vittorio nickte bedächtig. „Rocco konnte dir das nicht bieten. Mit dem wärst du sowieso nicht glücklich geworden. Er hat sich ja nicht mal die Mühe gemacht, sich richtig mit dir zu beschäftigen. Sonst hätte er dich wohl kaum als extrovertierte Partymaus beschrieben, die stets im Mittelpunkt stehen will. Dabei bist du eher in dich gekehrt und hasst Menschenansammlungen. Stimmt’s?“
    „Ja. Inzwischen weiß ich, dass Rocco nur an sich selbst interessiert ist“, fügte sie hinzu. „Deine Schwester tut mir aufrichtig leid.“
    „Ich hätte ihr auch einen anderen, fürsorglicheren Ehemann gewünscht. Aber es musste ja unbedingt Rocco sein.“ Frustriert trank Vittorio noch einen Schluck Wein und stellte das Glas ab. „Chiara war schon als Teenager in ihn verliebt. Unsere Eltern waren damals bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie hat wohl in der schweren Zeit einen Halt gesucht. Ich studierte damals in Cambridge und konnte mich nicht um sie kümmern. Justina war bereits verheiratet und lebte in Athen. Chiara war ganz auf sich allein gestellt. Den Anruf damals werde ich mein Leben lang nicht vergessen …“ Erneut griff er zum Weinglas. „Entschuldige, ich wollte dich nicht langweilen. Normalerweise rede ich mit niemandem über Privates. Du kannst gut zuhören, Ally. Auch das hat Rocco für sich behalten.“
    Am liebsten hätte sie ihm jetzt sofort die Wahrheit gestanden. Sie hatte das Gefühl, ihm vertrauen zu können. Doch dann zögerte sie.
    „Ich habe erkannt, dass er überhaupt keine Menschenkenntnis hat. Gerade in meinem Unternehmen ist die aber sehr wichtig. Schließlich investieren wir das Geld anderer Leute. Da muss man schon einschätzen können, mit wem man es zu tun hat. Rocco hat schon einige Fehlentscheidungen getroffen. Wäre er nicht mein Schwager, hätte ich ihn schon längst an die Luft gesetzt. Mein Unternehmen hat ja einen Ruf zu verlieren. Wenn der nicht untadelig ist, springen unsere Kunden ab. Es ist ein hartes Geschäft, das viel mit Vertrauen zu tun hat.“
    „Das kann ich gut nachvollziehen“, sagte Ally. Sie als Börsenanalystin wusste ja, wie schnell Aktienkurse in den Keller gehen konnten, wenn ein Unternehmen das Vertrauen seiner Aktionäre verlor. Einen Moment lang hatte sie vergessen, dass sie ja Alex spielte, die als Modeverkäuferin arbeitete. Zum Glück hatte Vittorio ihren Schnitzer nicht bemerkt.
    „Wer ist dein größter Kunde?“, fragte sie schnell, um Vittorio abzulenken.
    „Paolo Lombardi. Ein Großinvestor mit Firmenbeteiligungen rund um den Globus. Vielleicht hast du schon mal von ihm gehört.“
    Allerdings! Erst vor zwei Tagen hatte sie ihm in Prag

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