Julia Festival 94
Strafe für ihre Dummheit! Nach und nach, mit kleinen, vorsichtigen Bewegungen, zog Freddy sich unter der Bettdecke aus und schämte sich gleichzeitig dafür. Wie konnte sie so etwas tun? Wie konnte sie es freiwillig tun? Sie verhielt sich wie ein Flittchen und war keinen Hauch besser als die schöne Bajadere, die Jaspar gerade aus seinem Bett vertrieben hatte. Verstohlen sah sie zu ihm hinüber. Er hatte inzwischen auch die Hose ausgezogen, und seine leichten Boxershorts konnten nicht verbergen, wie erregt er war.
„Du hast ganz rote Ohren bekommen“, stellte er fest.
„Tatsächlich?“ Freddy hob beide Hände und versteckte die verräterischen Ohren unter ihren blonden Locken. Zu spät fiel ihr ein, dass man sie schon in der Schule wegen dieses deutlichen Anzeichens ihrer Verlegenheit geneckt hatte.
Jaspar streifte seine Boxershorts ab, trat neben das Bett und schlug die Decke zurück. Ehe Freddy genau wusste, was mit ihr vorging, fühlte sie seine heißen Lippen auf ihren.
„Ich begehre dich so sehr, meine Schöne“, flüsterte er rau. Sein Atem streifte warm ihre Wange.
Fand er sie wirklich schön, oder sprach nur das Verlangen aus ihm? Freddy wollte ihm glauben, um weiter in seinen Armen träumen zu können.
„Küss mich“, hauchte sie und schob die Hände in sein dichtes schwarzes Haar.
„Wie bezaubernd du bist!“ Jaspar lächelte und nahm Freddy damit ganz gefangen. Wahrscheinlich sagte er jeder Frau, mit der er schlief, solche Schmeicheleien, aber es klang so aufrichtig, dass Freddy ihn nur in die Arme schließen und ganz fest an sich drücken wollte. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich schön und begehrenswert, und das war ein wunderbares Gefühl.
Jaspar begann, ihre vollen Brüste zu liebkosen, und reizte die rosigen Knospen. Freddy beugte den Kopf weit zurück. Ihr Atem ging stoßweise, und es war, als müsste sie vor Lust und süßer Qual vergehen.
„O Jaspar …“, stöhnte sie und bog sich ihm entgegen. Seine Zärtlichkeiten überwältigten sie und schürten ein Verlangen, das sie nicht mehr beherrschen konnte.
Auch Jaspar wollte nicht länger warten. Er ließ eine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten, um sie zu streicheln und auf sich vorzubereiten, dann legte er sich auf sie und umfasste sie mit beiden Armen, damit sie ihm besser begegnen konnte.
Als sie spürte, wie hart er war, verkrampfte sie sich für einen Moment, aber die gesteigerte Lust und das Verlangen nach Erfüllung trieben sie vorwärts. Erst als er mit einem gezielten, kräftigen Stoß ganz in sie eindrang, spürte sie einen so heftigen Schmerz, dass sie aufschrie.
Jaspar verharrte sofort in der Bewegung und sah Freddy überrascht an. „Tue ich dir weh?“
„Nein, nein …“ Freddy hielt die Augen krampfhaft geschlossen. Jaspar sollte nicht erkennen, wie erschrocken sie über den plötzlichen Schmerz war.
Langsam begann er sich wieder zu bewegen. „Du bist sehr eng“, stöhnte er teils lustvoll und teils besorgt. „Aber das macht es umso schöner.“
„Hör nicht auf …“ Freddy kämpfte gegen ihre Verwirrung, aber sie wollte Jaspar jetzt nicht allein lassen. So gut es ging, passte sie sich seinen Bewegungen an, und was sie gehofft hatte, geschah. Der Schmerz ließ nach, und die geschmeidigen Bewegungen, die kraftvollen Stöße, mit denen er jetzt in sie drang, bereiteten ihr zunehmende Lust.
Schnell hatten sie ihren gemeinsamen Rhythmus gefunden. Freddy bog sich Jaspar entgegen, trieb ihn weiter, wie sie sich selbst immer weiter getrieben fühlte. In wachsender Verzückung umklammerte sie seinen Körper, bis sie die Spannung nicht länger ertragen konnte. Ein köstliches Gefühl der Erleichterung durchflutete sie und trug sie über sich selbst hinaus. Sie hörte, dass Jaspar ihren Namen rief, fühlte, wie er sich aufbäumte, dann brach er erschöpft über ihr zusammen.
Eine Weile rührten sie sich nicht, um die tiefe Zufriedenheit, die sie empfanden, nicht zu stören. Endlich hob Jaspar den Kopf. „Entschuldige, dass ich so ungestüm war. Ich habe noch nie einer Frau wehgetan …“
„Still“, unterbrach Freddy ihn und berührte mit den Fingerspitzen seine Lippen. „Es war nichts.“
Jaspar strich ihr die feuchten Locken aus der Stirn. „Aber …“
„Schsch.“ Die zarte Geste berührte Freddy seltsam. Um Jaspar abzulenken, küsste sie seinen Hals und sein Kinn. Einen Moment stutzte er über so viel Zutraulichkeit, dann lachte er tief und zufrieden und drehte sich auf den
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