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Julia Festival 94

Julia Festival 94

Titel: Julia Festival 94 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Graham
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legte er sie auf das breite Bett und beugte sich über sie.
    „Bist du auch ganz sicher?“
    Misty lächelte. „Wenn du unbedingt vorher frühstücken willst, habe ich nichts dagegen.“
    Leones Handy klingelte, und während er sprach, kehrten Mistys Gedanken zu dem Zeitungsartikel und Oliver Sargent zurück. Sie dachte an den Abend auf „Eyrie Castle“, an dem ihr vermeintlicher Vater sie vor Leone gewarnt hatte, und verstand diese Warnung jetzt besser. Auch sein seltsames Verhalten bei ihrem unerwarteten Anblick bekam nachträglich einen Sinn. Er hatte sofort erkannt, welche Gefahr sie für ihn darstellte, was nur bedeuten konnte, dass er sie ebenfalls für seine Tochter hielt.
    Nur er? Misty wartete, bis Leone sein Gespräch beendet hatte, und fragte dann: „Du hast gewusst, dass ich möglicherweise Olivers Tochter bin, nicht wahr? Du weißt es, seit du meine Vergangenheit ausspioniert hast.“
    Leone war sehr blass geworden. Er sagte nichts, aber sein Gesicht verriet, dass sie ins Schwarze getroffen hatte.
    „Mach dir nichts daraus“, tröstete sie ihn, denn ihr war inzwischen eingefallen, dass auch Leone sich an jenem Wochenende merkwürdig verhalten hatte. Olivers Anwesenheit musste ihn total überrascht haben, aber es war ihm nicht gelungen, eine Begegnung zwischen Vater und Tochter zu verhindern. Als sie ihm auf dem Weg zur Party erzählt hatte, dass sie Oliver bereits begegnet sei, war er beinahe wütend geworden.
    „Wir wollen überhaupt nicht mehr davon sprechen“, fuhr sie fort. „Wozu auch? Ich verstehe jetzt, was es für Oliver bedeutet haben muss, dieselbe Luft wie ich zu atmen. Für mich ändert das gar nichts. Ich bin bisher ohne Vater ausgekommen und brauche keinen mehr.“
    Leone setzte sich neben sie und nahm sie in die Arme. „Trotzdem bist du sehr verletzt worden.“
    In Mistys Augen traten Tränen. Sie hätte Leone gern gesagt, dass sie alles ertragen könne, solange er bei ihr sei, aber für ein so offenes Geständnis fehlte ihr der Mut.
    „Sei nicht so tragisch“, sagte sie stattdessen und gab ihm einen Schubs, sodass er aufs Bett fiel.
    Leones Augen leuchteten auf. „Du bist fantastisch.“
    „Meinst du?“ Misty beugte sich über ihn, löste seine Krawatte und nahm sie ihm ab. „Da du offenbar zu schüchtern bist, um dich auszuziehen, werde ich es tun.“
    Leone ließ sie spielerisch gewähren, dann sprang er ungeduldig auf und übernahm den Rest. Misty beobachtete ihn einen Moment, dann folgte sie seinem Beispiel und zog Jeans und Seidentop aus.
    „Das andere überlasse ich dir.“ Sie schmiegte sich in die Kissen und sah ihn erwartungsvoll an. Ihr Selbstvertrauen war zurückgekehrt. Leone begehrte sie, das genügte, um vor sich und der Welt zu bestehen. „Du kannst es so gut.“
    „Ich habe geübt, um bei dir perfekt zu sein.“
    Misty musste gegen ihren Willen lachen. „Ich habe schon freche Entschuldigungen gehört, aber diese ist einmalig.“
    „Wie tapfer du bist, amore. Ich dachte, du würdest viel nachhaltiger unter diesem Skandal leiden.“
    Leone legte sich zu ihr, und sie kam ihm erwartungsvoll entgegen. Ja, sie würde tapfer sein, solange sie Leone schützend zur Seite hatte. Als er ihr den BH abstreifte und ihre vollen Brüste mit den Händen umschloss, stöhnte sie lustvoll auf. In ihrer Erregung reagierte sie schon auf die leiseste Berührung.
    „Ich müsste einen Preis dafür bekommen, dass ich trotz deiner grauen Outfits erkannt habe, wie schön du bist“, sagte Leone mit rauer Stimme.
    „Als du mich angesehen hast, habe ich mich zum ersten Mal schön gefühlt“, bekannte Misty unschuldig.
    Leone empfing ihre Hingabe wie ein Geschenk. Er ließ die Hände über ihren Körper gleiten, streifte ihr rasch den Slip ab und verweilte dort, wo alles nach Erfüllung drängte.
    „Wie ich dich vermisst habe, amore.“ Leone legte sich auf sie und drang kraftvoll in sie ein. Misty hob sich ihm entgegen, passte sich seinen Stößen an und überließ sich der wonnigen Empfindung, bis keine Steigerung mehr möglich war und Liebe, Lust und Leidenschaft wie eine Woge über ihr zusammenschlugen.
    Als die Woge sich geglättet hatte, lag ein glückliches Lächeln auf Mistys Gesicht. Leone hielt sie noch in den Armen, aber so fest, dass sie kaum atmen konnte.
    „Jetzt können wir endlich frühstücken“, sagte er und ließ sie widerstrebend los. „Und dann reden wir. Versprich mir, ruhig zuzuhören, bis alles gesagt ist.“
    Worüber wollte Leone reden? Alles, was

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