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Julia Festival Band 0103

Julia Festival Band 0103

Titel: Julia Festival Band 0103 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK
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lachte hart. „Doug ist faul und durchtrieben. Ich werde ihn mir vorknöpfen.“
    Holly schüttelte den Kopf. „Nein! Das Versäumnis liegt auf meiner Seite. Ich habe nicht darauf bestanden, das Haus ordentlich renoviert zu übernehmen.“
    „Doug hat sie ausgenutzt“, beharrte er.
    Das hat er glücklicherweise nicht, dachte sie, aber er hätte es gern getan.
    „Anscheinend brauchen Sie Nachhilfe in Verhandlungsführung.“ Luke sah sich wieder in der Küche um und presste die Lippen zusammen. „Sie können hier unmöglich wohnen.“
    Als wäre das ein Stichwort, prasselte ein heftiger Regenschauer gegen das Fenster, und Wasser lief durch den Rahmen auf die Fensterbank und tropfte von da auf den Boden.
    „Wenn ich hier gewesen wäre, hätten Sie die Wohnung in einem anderen Zustand übernommen!“
    „Es hat keinen Zweck, über etwas zu diskutieren, das nicht mehr zu ändern ist – Sie waren eben nicht hier.“
    „Nein.“ Aber jetzt bin ich es, setzte er in Gedanken hinzu und lächelte grimmig.
    Holly sah ihn an, und wieder musste Luke seine Erregung mit Macht unterdrücken. Es war nicht neu für ihn, dies unkontrollierte Verlangen, aber er hatte es noch nie so stark erlebt. Es ist lediglich ein Trieb, tröstete er sich, der zwar meine Fantasie beflügelt, aber keinen Einfluss auf mein wirkliches Leben hat. Trotzdem hielt er es für klüger zu gehen. Er musste weg von diesen grünen Augen, die ihn verhexten, weg von diesen sinnlichen Lippen, die einem Mann den Himmel auf Erden zu versprechen schienen.
    Sein uralter männlicher Beschützerinstinkt war jedoch stärker als die Vernunft. „Sie können hier nicht wohnen! Jedenfalls nicht, solange sich das Haus in einem derartigen Zustand befindet“, hörte er sich zu seinem eigenen Erstaunen sagen.
    „Mir bleibt nichts anderes übrig“, antwortete Holly gefasst.
    Einen Moment lang schwiegen beide.
    „Doch“, behauptete Luke dann.
    Holly blickte ihn verwirrt an. Lukes gerunzelten Augenbrauen nach zu urteilen, wollte er sie abschieben. Er würde ihr bestimmt empfehlen, zu verschwinden und dahin zurückzukehren, wo sie hergekommen sei. Aber mochte dort, wo er herkam, vielleicht das Recht des Stärkeren herrschen, hier in England galten bestimmte Regeln, und sie besaß einen rechtskräftigen Mietvertrag. Deshalb hob sie selbstbewusst den Kopf.
    „Und welche andere Wahl hätte ich?“
    Luke fragte sich, ob er von allen guten Geistern verlassen sei, machte ihr aber dennoch das Angebot. „Sie könnten die erste Zeit bei mir wohnen.“
    „Soll das ein Witz sein?“
    „Wieso? Ich fühle mich für Sie verantwortlich.“
    „Das brauchen Sie nicht.“
    „Doch. Dieses Haus hier ist in einem unbewohnbaren Zustand, und es gehört mir. Mir gehört aber auch Apson House, das genügend Gästezimmer für eine ganze Reisegesellschaft hat.“
    „Aber ich kenne Sie doch gar nicht!“
    Er lachte. „Sie brauchen keine Angst zu haben, ich bin nicht König Blaubart! Außerdem dürften Sie als Studentin doch bestimmt auch schon in Wohngemeinschaften gelebt haben.“
    „Natürlich. Aber was hat das damit zu tun?“
    „Wie gut kannten Sie denn die Männer, mit denen Sie die Wohnung teilten?“
    „Das ist doch etwas ganz anderes!“
    „Dann erklären Sie mir es bitte.“
    Das konnte Holly nicht. Sie wollte ihm nicht sagen, dass selbst die talentiertesten und attraktivsten ihrer Kommilitonen nie sexuelle Wünsche in ihr geweckt hatten. Holly konnte ehrlich behaupten, dass es sie nicht gekümmert hätte, wenn ihre männlichen Mitbewohner nackt durch die Wohnung gelaufen wären. Bei Luke Goodwin dagegen …
    Dann aber musste sie an Zentralheizung und ein bequemes Bett denken und wurde schwankend. Dennoch schüttelte sie nachdrücklich den Kopf. „Ihr Angebot ist sehr freundlich, aber ich komme schon allein zurecht.“
    „Und wie?“
    „Als Designerin bin ich äußerst kreativ und erfinderisch.“
    „Das werden sie unter diesen Umständen auch sein müssen.“ Skeptisch blickte er zu dem feuchten Fleck an der Decke. „Ich werde dafür sorgen, dass das morgen in Ordnung gebracht wird“, versprach er und machte Anstalten zu gehen – wenn auch nur sehr widerwillig, wie es Holly schien.
    Sie musste zugeben, dass auch sie seine Gesellschaft nicht so schnell vermissen wollte. „Möchten Sie vielleicht einen Tee als Dankeschön für die Schlepperei? Außerdem haben Sie die Milch dabei, die ich vergessen habe.“
    „Und die Kekse.“ Gegen den bittenden Blick ihrer grünen

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