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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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hier wohler, in meiner eigenen Gesellschaft. Aber du wärst jederzeit willkommen.“
    „Wie großzügig von dir.“ Sie rollte sich von ihm fort und griff nach ihrem Nachthemd.
    Banner stützte sich auf einen Ellbogen. „Hast du was?“
    Ohne zu antworten, zog sie sich das Nachthemd über den Kopf. Irgendwie fühlte sie sich weniger verletzlich, als sie von dem hauchdünnen Stoff bedeckt war.
    „Du und ich führen ein sehr unterschiedliches Leben“, erklärte er. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass du zufrieden wärst, deinen Beruf und alles, was du dir aufgebaut hast, aufzugeben und hier mit Hulk und mir rumzusitzen.“
    „Da hast du recht“, pflichtete sie ihm bei. „Damit wäre ich überhaupt nicht zufrieden.“
    „Natürlich nicht. Meine Exfrau ist fast verrückt geworden vor Langeweile, bevor sie schließlich geflohen ist. Aber vielleicht bin ich in kleiner Dosis gar nicht so schwer zu ertragen, und du guckst hin und wieder mal rein.“
    „Wie dein Kumpel Polston“, murmelte sie. „Ein Gelegenheitsfreund.“
    „War ja nur ein Vorschlag.“ Seine Stimme klang unsicher, und er schien zu bereuen, dass er überhaupt etwas gesagt hatte.
    „Weißt du, vielleicht bin ich doch müde“, erwiderte sie und legte sich mit dem Rücken zu ihm nieder. „Wir sollten lieber schlafen.“
    „Stimmt. Wir können ja morgen reden.“

15. KAPITEL
    Als Banner erwachte, war das Bett neben ihm leer. Da er einen sehr leichten Schlaf hatte, überrascht es ihn, dass Lucy aus dem Bett geschlüpft war, ohne dass er es bemerkt hatte.
    Die Badezimmertür stand offen, also war Lucy nicht dort. Sie war nicht in der Küche, nicht im Wohnzimmer, nicht in einem der anderen Räume. Ihre Reisetasche war fort, ebenso ihr Auto.
    Dann fand er die Nachricht am Spiegel im Badezimmer.
    Ruf mich an, wenn du ergründet hast, was du wirklich willst. Und wenn du bereit bist, das Risiko einzugehen, darum zu bitten.
    Seine erste Reaktion war Verwirrung. Was zum Teufel meinte sie damit? Er hatte ihr doch in der vergangenen Nacht gesagt, was er wollte.
    Das zweite Gefühl war Zorn. Warum, verdammt, war sie einfach verschwunden? Wenn sie ihm etwas mitzuteilen hatte, hätte sie es ihm ins Gesicht sagen sollen, nicht mit einer derart rätselhaften Nachricht.
    Wahrscheinlich war es ihre Art, ihre flüchtige Urlaubsaffäre ohne unangenehme Szenen und sentimentalen Abschied zu beenden, indem sie so tat, als wäre es seine Entscheidung gewesen. Er hätte ihr dankbar sein sollen, dass sie es ihm so leicht machte. Doch Dankbarkeit gehörte eindeutig nicht zu den Gefühlen, die in ihm tobten.
    Eine halbe Stunde später war Banner wieder in der Küche, frisch geduscht, rasiert und angezogen. Der Kaffee war fertig, und Schinkenspeck brutzelte in der Pfanne.
    Dieser Tag ist wie jeder andere, sagte er sich, während er Eier in die Pfanne schlug. Nichts in seinem Leben hatte sich dauerhaft verändert, als Lucy sein Haus betreten hatte. Es war ganz nett mit ihr gewesen, aber er hatte nie erwartet, dass es lange anhalten würde.
    Tim war den Essensdüften gefolgt und betrat die Küche, gähnend und mit zerzausten Haaren. „Das riecht gut.“
    „Du magst gern Rührei, oder?“
    „Ja. Woher weißt du das?“
    „Ein paar Kleinigkeiten habe ich in den letzten zweiundzwanzig Jahren über dich gelernt.“
    Tim schenkte sich Kaffee ein. „Schläft Lucy noch den Rausch von ihrem einzigen Glas Sekt aus?“, scherzte er.
    „Sie ist weg.“
    „So früh?“
    „Ja. Sie hat wohl zu tun.“
    „Seit wann? Gestern Abend hat sie gesagt, dass sie sich die Footballspiele mit uns ansehen wollte.“
    Banner zuckte die Schultern und stellte einen gefüllten Teller auf den Tisch. „Hau rein.“
    Tim setzte sich zwar, begann aber nicht zu essen. „Habt ihr euch gestritten?“
    „Nein.“
    „Ist sie meinetwegen weg? Verdammt, Rick, ich wollte euch doch nicht stören.“
    „Es ist nicht deinetwegen. Sie mag dich. Das hat sie mir ausdrücklich gesagt. Sie ist meinetwegen weg.“
    „Also habt ihr euch doch gezankt.“
    Banner seufzte. „Nein. Es war nur … na ja, sie ist wohl beleidigt wegen irgendwas, das ich gesagt habe. Genau weiß ich nicht, was sie geärgert hat.“
    „Aber du hast doch bestimmt eine Ahnung, oder?“
    „Nicht wirklich.“ Banner setzte sich an den Tisch und griff zu seiner Gabel. „Ich habe ihr gesagt, dass ich nichts dagegen habe, wenn sie gelegentlich auf dem Weg nach Springfield bei mir reinschaut. Ich habe sogar anklingen lassen, dass ich darauf

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