Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
JULIA FESTIVAL Band 76

JULIA FESTIVAL Band 76

Titel: JULIA FESTIVAL Band 76 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
ganz besonders schönes Fest für David werden, denn er feierte zum ersten Mal ohne seine Familie. Deshalb hatte sie die halbe Stadt dazu eingeladen. Wenn nur Austin noch auftauchen würde!
    Aber es ging ihr nicht nur um David. Wenn Austin kam, dann würde ihr das auch Hoffnung für ihre gemeinsame Zukunft geben. Aber tief in ihrem Inneren glaubte sie nicht daran und bereitete sich schon auf eine Enttäuschung vor. Allmählich bekam sie Zweifel, ob ihr Mann sich je ändern würde.
    Das Fest war in vollem Gang. Die meisten Kinder spielten trotz der Hitze draußen, aber die Erwachsenen zogen das klimatisierte Haus vor.
    Rebecca schaute aus dem Fenster. Heute stand David einmal nicht außerhalb, sondern war der Mittelpunkt. Sie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Wenigstens darum brauchte sie sich keine Sorgen zu machen. Jetzt fehlte nur noch Austin. Jedes Mal, wenn die Tür aufging, hoffte sie gegen jede Vernunft, dass er es war, und immer wieder wurde sie enttäuscht.
    Das Herz tat ihr weh für David. Sie wusste, dass er nur auf Austin wartete – hoffentlich nicht umsonst.

14. KAPITEL
    Als alle Geschenke ausgepackt waren und der Kuchen gegessen, hatte David jeden Versuch aufgegeben, seine Enttäuschung zu verbergen. Er sah den anderen Kindern beim Spielen zu, spielte aber nicht mehr mit.
    Einmal hatte er sich bei Rebecca nach seinem Onkel erkundigt, aber sie hatte nichts von ihm gehört. Es schien ihn nicht weiter zu berühren. Rebecca musste gegen ihren Zorn ankämpfen. Konnte nicht wenigstens Austin kommen? Aber was erwartete sie schon von ihm?
    Ein Lastwagen fuhr vor, und zwei Männer stiegen aus. „Wir suchen einen kleinen Jungen, der David heißt.“
    David trat einen Schritt vor. „Das bin ich.“
    „Herzlichen Glückwunsch, Kleiner“, sagte der Fahrer. „Ich habe hier eine Ladung Ponys für eine Geburtstagsgesellschaft.“
    Die Kinder kamen angelaufen, nur David stand wie festgewurzelt.
    „Hier.“ Der Mann gab ihm eine Karte. „Dann laden wir die Ponys mal aus. Du darfst natürlich als Erster reiten.“
    David drehte die Karte um. „Sie ist von Austin“, berichtete er tonlos. „Es tut ihm leid, dass er nicht kommen kann.“
    Die Männer führten acht Ponys aus dem Wagen. „Für dich haben wir ein ganz besonders schönes dabei“, sagte einer der Männer zu David.
    „Ich will kein blödes Pony“, schrie David, warf Austins Karte auf den Boden und rannte zum Haus.
    Rebecca wollte ihm nachlaufen, unterließ es aber dann. Er musste jetzt allein sein.
    „Ist etwas nicht in Ordnung, Ma’am?“, fragte der Mann.
    Sie schüttelte den Kopf. „Es hat nichts mit den Ponys zu tun. Er hat nur auf jemanden gewartet, und der ist nicht gekommen.“
    Sie sah eine Weile zu, wie die anderen Kinder auf die Ponys gehoben und im Kreis herumgeführt wurden. Diesmal hatte Austin sich wirklich selbst übertroffen. Kurz entschlossen machte sie sich auf den Weg zum Loft. In der Garage stand sein Mercedes neben dem Pritschenwagen. Er war tatsächlich zu Hause! Es war nicht zu fassen.
    „Kannst du mir verraten, was das soll?“, rief sie, während sie die Treppe hinauf stürmte.
    „Rebecca?“ Er stand neben dem Bett und packte seinen Koffer aus. Jetzt drehte er sich zu ihr um. „Was ist passiert?“
    „Das fragst du noch? Aber das ist natürlich typisch für dich!“
    Er legte die Jeans hin, die er gerade aus dem Koffer genommen hatte. „Vielleicht erklärst du mir zuerst, worum es geht.“
    „Um David.“
    Er runzelte die Stirn. „Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen und bin müde. Aber ich habe David nicht vergessen. Mein Geschenk müsste eigentlich jeden Augenblick eintreffen.“
    „Es ist schon da.“
    „Wo ist dann das Problem? Erzähl mir nicht, dass David etwas gegen Ponyreiten hat.“
    „Doch. Genau das ist es.“ Rebecca schüttelte den Kopf. „Bist du wirklich so schwer vom Begriff? Geschenke hat David genug bekommen, das ist nicht das Problem. Aber es ist der erste Geburtstag, den David ohne seine Familie feiert. Er ist einsam und hat Angst! Du bist der einzige Mensch außer mir, zu dem er Vertrauen hat. Ponys interessieren ihn nicht. Er will dich haben, mit oder ohne Geschenk. Er will spüren, dass er dir wichtig ist, dass du ihn magst.“
    Austin wandte sich ab, leerte den Koffer und klappte ihn zu. „Und wie kommst du darauf, dass ich ihn mag?“
    „Sei doch nicht so störrisch! Warum kannst du nicht einfach zugeben, dass du gelegentlich auch einmal Gefühle hast? Das tut nicht weh,

Weitere Kostenlose Bücher